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Ökobilanzierung der Holzproduktion im Kurzumtrieb - 1. Januar 2008

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ohne Dünger<br />

mit Dünger<br />

UZ: länger (10)<br />

SD: länger (20)<br />

UZ: kürzer (3)<br />

SD: kürzer (15)<br />

55<br />

UZ: kürzer (3)<br />

SD: länger (18)<br />

UZ: länger (6)<br />

SD: kürzer (12)<br />

Abbildung 20: Verän<strong>der</strong>ung des Treibhauspotentials durch Variation <strong>der</strong> Umtriebszeit (UZ)<br />

und Standdauer (SD) <strong>im</strong> Vergleich zur Basisvariante (UZ: 4/SD: 16)<br />

6.<strong>1.</strong>3 Lachgasemissionen<br />

In dieser Untersuchung wurde davon ausgegangen, dass bei <strong>der</strong> Ausbringung des Stickstoffdüngers<br />

N2O (Lachgas) freigesetzt wird. Die Höhe <strong>der</strong> Emissionen wurde nach den<br />

Vorgabewerten des IPCC (DE KLEIN 2006) ermittelt. Nach CRUTZEN et al. (<strong>2008</strong>)<br />

unterschätzen die Emissionsfaktoren des IPCC (DE KLEIN et al. 2006) die tatsächliche<br />

N2O-Freisetzung. Nach DE KLEIN et al. (2006) werden 1 % direkte Emissionen und<br />

indirekte N2O-Emissionen bei <strong>der</strong> Ausbringung des Stickstoffs angenommen.<br />

CRUTZEN et al. (<strong>2008</strong>) ermittelten mit Hilfe einer Berechnung <strong>im</strong> Top-Down-<br />

Verfahren einen N2O-Emissionsfaktor von 3-5 % <strong>der</strong> ausgebrachten Stickstoffmenge.<br />

Bei diesem Verfahren wurde <strong>der</strong> Emissionsfaktor nicht aus Einzelmessungen ermittelt,<br />

son<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> tatsächlichen Konzentration von N2O in <strong>der</strong> Atmosphäre unter Abzug<br />

an<strong>der</strong>er Quellen berechnet.<br />

Lachgasemissionen fließen <strong>im</strong> Wesentlichen in die Berechnung des Treibhauspotentials<br />

ein. Deshalb wird <strong>im</strong> Folgenden nur die Än<strong>der</strong>ung des GWP bei Variation <strong>der</strong> Emissionsfaktoren<br />

untersucht. Abbildung 21 zeigt, wie stark sich das ermittelte Treibhauspotential<br />

nur durch die Än<strong>der</strong>ung des N2O-Emissionsfaktors erhöht. Bei Unterstellung<br />

des Worst-Case-Szenarios von CRUTZEN et al. (<strong>2008</strong>) entweichen 5 % <strong>der</strong> ausgebrachten<br />

Stickstoffmenge als Lachgas in die Umwelt. Für diese Variante stiege das ermittelte<br />

GWP um fast die Hälfte gegenüber <strong>der</strong> IPCC-Variante. In Bezug auf die ungedüngte

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