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Perspektive Österreich Wandel Chancen Impulse

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Am besten hat sich nach der Finanzkrise Deutschland erholt, gefolgt von Schweden, das seit<br />

2000 das am stärksten wachsende Land in der Vergleichsgruppe ist.<br />

Auch bei der Entwicklung der Arbeitslosenquote macht sich in <strong>Österreich</strong> das zuletzt stag nierende<br />

Wachstum bemerkbar.<br />

2009 war die Quote<br />

(nach Eurostat-Definition)<br />

von 4,1% im Jahr 2008<br />

zunächst auf – im Vergleich noch immer sehr geringe – 5,3% gestiegen. Mit der Erholung der<br />

Wirtschaft ging sie bis 2011 auf 4,6% zurück. Seitdem nimmt die Quote allerdings wieder<br />

zu und lag 2014 bei 5,6% – höher als während der Krise. Im europäischen Vergleich ist das<br />

zwar noch immer ein sehr guter Wert – nur Norwegen (3,5%) und Deutschland (5,0%) schneiden<br />

besser ab. Jedoch spiegelt die Entwicklung am Arbeitsmarkt klar die Verlangsamung<br />

des österrei chischen Wirtschaftswachstums wider und zeigt außerdem Handlungsbedarf bei<br />

der Aus bil dung und Integration in den Arbeitsmarkt auf, um die derzeit 63.000 offenen Stellen<br />

besetzen zu können.<br />

5,6% ARBEITSLOSENQUOTE 2014 – HÖHER<br />

ALS WÄHREND DER FINANZKRISE<br />

Schwacher privater Konsum und fehlende Investitionen begrenzen das<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Wie ist es Schweden und Deutschland gelungen, so viel stärker zu wachsen als <strong>Österreich</strong>? Die<br />

Analyse zeigt, dass das kumulierte österreichische BIP-Wachstum von 6,8% zwischen 2009 und<br />

2014 von Exporten getragen wurde: 2,6% der 6,7% entfallen auf den Außenbeitrag – fast 40%<br />

der Zuwachsrate (Abbildung 2).<br />

Abbildung 2<br />

<strong>Österreich</strong>s BIP-Wachstum wird vor allem vom Export getrieben, während<br />

privater Konsum und Investitionen nur ein vergleichsweise geringes<br />

Niveau erreichen<br />

Wachstumsbeiträge zum realen BIP 1 -Wachstum nach Ausgabenkategorie, 2009 - 14<br />

in Prozent<br />

Schweden Deutschland <strong>Österreich</strong> Europa 2<br />

13,3<br />

Staatskonsum<br />

Privater Konsum<br />

Investitionen<br />

Außenbeitrag<br />

1,8<br />

5,8<br />

6,2<br />

-0,5<br />

10,4<br />

1,2<br />

2,6<br />

3,1<br />

3,5<br />

6,8<br />

0,6<br />

4,8<br />

2,2<br />

0,5<br />

1,4<br />

0,9<br />

1,0<br />

2,6 2,4<br />

Wachstum gesamt<br />

in Mrd. EUR<br />

43 258 18 534<br />

1 Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt (Basisjahr 2010); statistische Diskrepanz und Gütersteuern/-subventionen anteilsgewichtet aufgeteilt<br />

2 Gewichteter Durchschnitt der EU15-Länder und Norwegen (für Schweiz noch keine Detaildaten für 2014 veröffentlicht)<br />

QUELLE: Eurostat; Statistik Austria; McKinsey<br />

Standortbestimmung<br />

15

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