Perspektive Österreich Wandel Chancen Impulse
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Ausgangslage: Der Handel sieht sich rückläufigen Umsätzen gegen über<br />
Mit einer Bruttowertschöpfung von 31,5 Mrd. EUR 2013 und mehr als 500.000 Beschäftigten<br />
ist der Einzelhandel der größte Wirtschaftssektor in <strong>Österreich</strong>. Von 2009 bis 2013 sind die<br />
realen Umsätze allerdings um durchschnittlich 1,2% p.a. geschrumpft (Abbildung 32).<br />
Abbildung 32<br />
Die Umsätze im österreichischen Einzelhandel sind zuletzt um durchschnittlich<br />
1,2% p.a. geschrumpft, bei leicht überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben<br />
Der österreichische Markt stagniert …<br />
CAGR-Handelsumsätze<br />
Inflationsbereinigt, in Prozent, 2009 - 13<br />
… mit leicht überdurchschnittlichen<br />
Pro-Kopf-Ausgaben<br />
Jährliche Konsumausgaben pro Kopf<br />
in Tsd. EUR (kaufkraftbereinigt), 2012<br />
Schweden<br />
Schweiz<br />
Norwegen<br />
Finnland<br />
Frankreich<br />
Großbritannien<br />
Deutschland<br />
Belgien<br />
Dänemark<br />
<strong>Österreich</strong><br />
Niederlande<br />
Irland<br />
Italien<br />
Spanien<br />
Portugal<br />
Griechenland<br />
-12,8<br />
-0,3<br />
-0,6<br />
-1,2<br />
-2,1<br />
-2,3<br />
-2,8<br />
-4,0<br />
-4,9<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,1<br />
0,1<br />
5,8<br />
4,9<br />
6,7<br />
Norwegen<br />
29,0<br />
Schweiz 26,6<br />
Niederlande<br />
Dänemark<br />
<strong>Österreich</strong><br />
Deutschland<br />
24,8<br />
24,5<br />
24,4<br />
23,7<br />
Schweden<br />
23,6<br />
Finnland 23,5<br />
Großbritannien 23,5<br />
Belgien 23,4<br />
Frankreich<br />
22,4<br />
Italien<br />
21,7<br />
Irland<br />
21,6<br />
Spanien<br />
19,3<br />
Griechenland<br />
Portugal<br />
18,3<br />
17,4<br />
QUELLE: Euromonitor; Eurostat<br />
Ø 23,0<br />
Im internationalen Vergleich zeichnet sich der österreichische Markt durch hohe Erreichbarkeit<br />
über stationäre Filialen aus. Im Lebensmitteleinzelhandel beträgt der Filialisierungsgrad, also<br />
der Anteil von Ketten an der Gesamtzahl der Lebensmittelläden, 65%; Deutschland z.B. kommt<br />
hier lediglich auf 44%. Darüber hinaus hat <strong>Österreich</strong>s Einzelhandel mit 1,80 qm die größte<br />
Verkaufsfläche pro Einwohner in der Vergleichsgruppe; in Deutschland z.B. sind es nur 1,46 qm,<br />
in Schweden 1,26 qm.<br />
NUR 4,4% UMSATZ AUS<br />
DEM ONLINEHANDEL<br />
Der Onlinehandel ist vergleichsweise schwach ausgeprägt. Lediglich 4,4% der (inländischen)<br />
Umsätze werden 2015 voraussichtlich aus dem Onlinehandel<br />
kommen; hier weisen z.B. Deutschland mit 8,6%<br />
oder Großbritannien mit 13,9% einen deutlich höheren<br />
Wert auf (Abbildung 33). Im Gegensatz zum stagnierenden<br />
Offlinehandel kann das Onlinegeschäft allerdings Wachstumsraten vorweisen (Prognose:<br />
+6% p.a. bis 2025). Deshalb laufen österreichische Einzelhändler Gefahr, Marktanteile an<br />
ausländische Onlinehändler zu verlieren: Nach Angaben der Wirtschaftskammer <strong>Österreich</strong><br />
(WKO) werden schon heute 50% des Onlinehandels in <strong>Österreich</strong> von ausländischen Unternehmen<br />
bedient.<br />
96 <strong>Perspektive</strong> <strong>Österreich</strong> – <strong>Wandel</strong>. <strong>Chancen</strong>. <strong>Impulse</strong>.