06.11.2015 Views

Perspektive Österreich Wandel Chancen Impulse

broschuere_perspektive_oesterreich

broschuere_perspektive_oesterreich

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Ein weiterer Wachstumstreiber für den österreichischen Stahlsektor werden Spezialstahlanwendungen<br />

(z.B. nicht magnetisierbare Stähle) und Hochfeststähle als Bestandteil der Leichtbautechnik<br />

sein. Insbesondere gegenüber Carbon haben Hochfeststähle große Kostenvorteile.<br />

In der Metallindustrie folgen unsere Abschätzungen aktuellen Wachstumsprognosen für<br />

die österreichische Aluminium- (Quelle: JFK) und Stahlindustrie (Quelle: World Steel Association)<br />

von 3,1 bzw. 1,4%. Unter der Annahme, dass die Adoptionsraten von Aluminium<br />

(15 statt 12%) und Hochfeststählen (43 statt 38%) in der Transportindustrie bis 2025 aktuelle<br />

Prognosen übersteigen und <strong>Österreich</strong> den eigenen Marktanteil ausbauen kann (4,5 statt<br />

zurzeit 3,5% am weltweiten Aluminiummarkt und 8 statt 7% an der europäischen Hochfeststahlproduktion),<br />

ergibt sich ein Umsatzpotenzial von 1,0 bis 1,3 Mrd. EUR im Jahr 2025.<br />

Abbildung 19<br />

Das Segment mit dem höchsten Marktanteil ist die Bauindustrie, für die<br />

starkes Wachstum prognostiziert wird<br />

Überblick über Produktportfolio der Stahlindustrie<br />

Wichtigste Industrie<br />

Transportwesen<br />

Elektroindustrie<br />

Konsumgüter<br />

Maschinenbau<br />

Bauindustrie<br />

Energieindustrie<br />

Verpackungsindustrie<br />

Sonstige<br />

Marktanteil 1<br />

in Prozent<br />

5<br />

3<br />

3<br />

3<br />

6<br />

16<br />

18<br />

Wachstumsrate<br />

(Actual vs. Forecast) 1<br />

in Prozent<br />

47<br />

2010 - 14 2015 - 25<br />

0,0<br />

0,6<br />

-0,2<br />

1,2<br />

-0,2<br />

1,7<br />

-0,3<br />

0,7<br />

2,4<br />

2,1<br />

1,6<br />

1,7<br />

2,3<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,0<br />

Innovationshighlights<br />

Innovative Multiphasenstähle und Verbundwerkstoffe<br />

erhöhen die Energieeffizienz und Sicherheit im Auto<br />

Innovationen beim nicht orientierten Elektroband steigern<br />

die Energieeffizienz von Elektromotoren<br />

Hochfeste Baustähle für extreme Bedingungen (Temperatur,<br />

Kerbschlagfestigkeit)<br />

Neue Stahlsorten für kostengünstige Leichtbaukonzepte und<br />

den Einsatz unter Extrembedingungen<br />

Endabmessungsnahes Gießen für Energie sparende<br />

Produktion sowie neue Anwendungen von Stahl<br />

Innovative Stahlwerkstoffe und Katalysatoren in der<br />

Brennstoffzelle und in Windkraftanlagen<br />

Ultradünner Stahl zur Material-, Gewichts- und<br />

Transportkosteneinsparung<br />

Neuartige Stahlverbundbauteile zum ressourcen- und<br />

naturschonenden Bau von Brücken<br />

1 Basierend auf Abschätzung Produktionsvolumina, beinhaltet Potenzial durch Export<br />

QUELLE: Consensus Economics; JFK-Modell; McKinsey-Analyse<br />

Nutzen von <strong>Chancen</strong> in der Verbundstoffindustrie. Ähnlich wie im Aluminiumsektor bedingt<br />

der schnell wachsende Leichtbau auch die Nachfrage nach Verbundstoffen, besonders<br />

nach faserverstärkten Stoffen (Carbonfaser, Glasfaser etc.). Hierbei werden häufig Plastikstoffe,<br />

aber auch z.B. Aluminium mit Fasern verstärkt. Die Automobilindustrie ist hier mit<br />

24% ebenfalls der größte Abnehmer. Der globale Markt für Verbundstoffe, in dem <strong>Österreich</strong><br />

mit Unternehmen wie FACC über eine gute Ausgangsposition verfügt, hat eine Größe von<br />

25 Mrd. EUR und wird bis 2020 voraussichtlich um 6% p.a. wachsen. Je nach Marktwachstum –<br />

für den für österreichische Unternehmen besonders relevanten Flugzeugbau werden bis zu<br />

10% Wachstum p.a. vorausgesagt (Quelle: Airline Monitor, FACC) – liegt das Umsatzpotenzial<br />

bei 0,4 bis 0,9 Mrd. EUR.<br />

Materialien der Zukunft<br />

61

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!