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Perspektive Österreich Wandel Chancen Impulse

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Ansatzpunkte für <strong>Österreich</strong>s Gesundheitswesen und Biotech-Forschung<br />

Primärversorgung konsequent stärken. Durch die zügige Umsetzung der in der Gesundheitsreform<br />

2014 vorgesehenen Reformen der Primärversorgung könnte <strong>Österreich</strong> die medizinische<br />

Versorgung stärken und dabei Kosten sparen. Dazu müssen einzelne notwendige<br />

Reformen, z.B. die Schaffung der rechtlichen Rahmenbedingungen, beschleunigt und Interessenkonflikte<br />

aktiv gelöst werden.<br />

Integrierte Angebote schaffen. Angebote, die die PatientInnen in den Mittelpunkt stellen,<br />

reduzieren nicht nur Bürokratie, sondern sind auch effizienter und günstiger, da Schnittstellenverluste<br />

vermieden und PatientInnen gezielt durch das System zum „Best Point of Service“<br />

gesteuert werden können. Das Gesundheitssystem könnte die Pilotierung solcher Konzepte<br />

fördern und so Potenziale für Verbesserungen systematisch identifizieren und danach skalieren.<br />

Strategische Präventionsziele festlegen. Durch Schaffung einer Präventionsstrategie mit<br />

konkreten Zielen (z.B. Reduktion der Raucherquote bis 2025 um einen bestimmten Wert)<br />

könnten die effektivsten und effizientesten Präventionsmaßnahmen gezielt ausgewählt, aufeinander<br />

abgestimmt, überprüft und gesteuert werden. Als Beispiel könnten die Präventionsstrategien<br />

des UK NICE oder des General Surgeon in den USA dienen.<br />

eHealth-Lösungen fördern. Durch die gezielte Förderung der Erforschung und Entwicklung<br />

von eHealth-Lösungen für das österreichische Gesundheitssystem, aber auch durch gezielte<br />

Unterstützung der Pilotierung und Skalierung erfolgreicher eHealth-Lösungen könnte <strong>Österreich</strong><br />

nicht nur Kosten im Gesundheitssystem senken, sondern auch die heimische eHealth-<br />

Industrie fördern. Dazu zählt auch die Schaffung einer übergreifenden eHealth-Plattform, die<br />

verschiedene Systeme wie ELGA (Elektronische Gesundheitsakte) und andere Systeme<br />

integriert und vernetzt.<br />

Biotech-Forschungscluster schaffen und ausbauen. Durch das Angebot entsprechender<br />

Infrastruktur in der unmittelbaren Nähe der großen Krankenhäuser <strong>Österreich</strong>s (z.B.<br />

AKH Wien) und flexibler Rahmenbedingungen für die Forschenden könnte <strong>Österreich</strong> Forschungsgelder<br />

anziehen und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts steigern.<br />

Medizintourismus strategisch ausbauen und Rahmenbedingungen flexibilisieren.<br />

Krankenhäuser sollten sich strategisch am Medizintourismus ausrichten (dürfen) und rechtliche<br />

Barrieren, z.B. die Deckelung der Tarifhöhe für PrivatpatientInnen, sollten überprüft<br />

werden. Durch Öffnung und Flexibilisierung des Systems wäre es möglich, das Angebot privater<br />

Leistungen zu erleichtern und dadurch Innovationen im System zu beschleunigen.<br />

<strong>Perspektive</strong> <strong>Österreich</strong> – <strong>Wandel</strong>. <strong>Chancen</strong>. <strong>Impulse</strong>.<br />

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