Perspektive Österreich Wandel Chancen Impulse
broschuere_perspektive_oesterreich
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Abbildung 23<br />
Die Biotechnologieforschung konzentriert sich in <strong>Österreich</strong> auf den<br />
Zukunftsbereich der Biopharmazeutika<br />
Tätigkeitsschwerpunkte der österreichischen<br />
Biotech-Unternehmen, 2012<br />
(N = 95)<br />
Biopharmazeutische Wirkstoffe in der Pipeline<br />
der österreichischen Firmen, 2012<br />
(N = 68)<br />
Rote Biotech<br />
(Gesundheit und Medizin)<br />
Weiße Biotech<br />
(industrielle Anwendungen)<br />
18%<br />
(17)<br />
2%<br />
8%<br />
(8)<br />
(2)<br />
Grüne Biotech<br />
(Landwirtschaft)<br />
Sonstige<br />
72%<br />
(68)<br />
29<br />
2<br />
2<br />
25<br />
65<br />
2<br />
3<br />
9<br />
10<br />
41<br />
Zugelassen<br />
Phase III<br />
Phase II<br />
Phase I<br />
Präklinisch<br />
Chemische<br />
Wirkstoffe<br />
Biopharma-<br />
Wirkstoffe<br />
QUELLE: Biotechnologie.de, Status November 2013<br />
Privatmedizin, Wellness und Gesundheitstourismus. Die <strong>Österreich</strong>erInnen geben zunehmend<br />
mehr privates Geld für Gesundheit aus: Die direkten und indirekten (über private Krankenversicherungen)<br />
Privatausgaben für Gesundheit wuchsen von 2000 bis 2013 mit etwa<br />
2,0% p.a. Das liegt zwar etwas unter dem Wachstum der öffentlichen Gesundheitsausgaben<br />
(2,2% p.a.), aber noch deutlich über dem BIP-Wachstum von 1,0% in diesem Zeitraum. 2013<br />
beliefen sich die privaten Ausgaben damit auf insgesamt 7,3 Mrd. EUR; davon entfielen etwa<br />
30% auf Zusatzleistungen im Krankenhaus und stationäre Aufenthalte in Heimen, 40% auf<br />
zusätzliche private Behandlungen sowie 30% auf Medikamente, Medizingeräte und Alternativmedizin.<br />
Speziell das Segment der Alternativmedizin (z.B. Akupunktur, traditionelle chinesische<br />
Medizin) wächst dabei stärker als andere, auch wenn die Zulassung zur Alternativmedizin<br />
in <strong>Österreich</strong> deutlich strenger ist als z.B. in Deutschland.<br />
Auch ausländische Gäste fragen in <strong>Österreich</strong> verstärkt Gesundheitsleistungen nach. Speziell<br />
die Zahl der PatientInnen aus dem Nahen Osten und Russland ist in den vergangenen Jahren<br />
stark gestiegen. ExpertInnen erwarten für die kommenden zehn Jahre eine stark zunehmende<br />
Nachfrage auch aus China und Indien. <strong>Österreich</strong> eignet sich als attraktives Touristenziel<br />
ideal, um davon zu profitieren. Zell am See hat sich z.B. in Saudi-Arabien erfolgreich als Ziel<br />
für Erholungs- und Medizintourismus positioniert und empfängt jährlich 72.000 BesucherInnen<br />
von dort, die noch dazu mit 245 EUR pro Person und Tag etwa doppelt so viel<br />
Geld wie andere TouristInnen in der Region ausgeben. Ein anderes erfolgreiches Beispiel sind<br />
die zahlreichen Diäthotels in <strong>Österreich</strong>, die die strenge Diätkur von Dr. FX Mayr anbieten.<br />
Anbieter wie das FX Mayr Center oder die Vitamayr Hotels empfangen Gäste aus aller Welt<br />
und bewerben ihre Leistungen in Dubai, Moskau und London.<br />
Effiziente Gesundheitsversorgung und Biotech-Forschung<br />
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