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Perspektive Österreich Wandel Chancen Impulse

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Aufbau eines Industriekeramiksektors. <strong>Österreich</strong> hat mit seinen Forschungseinrichtungen<br />

im Bereich Material Science, z.B. dem Material Center Leoben, sowie Industrie-Know-how<br />

in den wichtigsten Verarbeitungstechnologien (Pressen, Brennen etc.) eine gute Ausgangsposition<br />

für den Aufbau eines Industriekeramiksektors. Zudem kommen bestehende Lieferbeziehungen<br />

zu wichtigen Endkundenmärkten – ein grundlegender Erfolgsfaktor in der<br />

Keramikindustrie – österreichischen Unternehmen zugute. Zum Beispiel durch den gezielten<br />

Aufbau von ein bis zwei Werken kann <strong>Österreich</strong>s Industrie hier bis 2025 ein Umsatzwachstum<br />

von 0,2 bis 0,3 Mrd. EUR erreichen.<br />

Lieferant für 3D-Druckmaterialien der Zukunft. Im Bereich 3D-Druckmaterialien dürften<br />

Metalle und Legierungen mit rund 20 bis 30% p.a. bis 2020 stark wachsen, wobei der Marktanteil<br />

heute mit 7% gegenüber Polymeren mit 80% noch sehr gering ist. Die Entwicklung<br />

neuer Metallpulver für den 3D-Druck wird das Wachstum bei Metallen jedoch weiter beflügeln.<br />

Eine wichtige Kernkompetenz ist das Herstellen von Metallkugeln mit sehr geringen Größenabweichungen.<br />

Hier kann <strong>Österreich</strong> zumindest teilweise auf das Know-how von Unternehmen<br />

im Bereich der pulvermetallurgischen Herstellung aufbauen.<br />

In <strong>Österreich</strong> dürfte das Umsatzvolumen bis 2025 mit bis zu 0,1 Mrd. EUR – unter der Annahme<br />

eines Marktanteils bei den metallbasierten Materialien von 1 bis<br />

BIS ZU 30% WACHS-<br />

TUM IM 3D-DRUCK<br />

5% – noch überschaubar sein. Dennoch haben 3D-Druckmaterialien<br />

langfristig das Potenzial, eine wichtige Rolle zu spielen,<br />

denn 3D-Druck ist für zahlreiche Endmärkte wie zum Beispiel<br />

die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt und die Medizintechnik relevant. In der Automobilindustrie<br />

werden insbesondere Edelstahl und nickelbasierte Legierungen sowie wahlweise<br />

Aluminium zum Einsatz kommen. In der Luft- und Raumfahrt stehen hoch temperaturbeständige<br />

Legierungen (basierend auf Platin, Iridium, Niob) sowie Titan und Aluminium im<br />

Mittelpunkt. Für die Herstellung von Medizinprodukten über 3D-Druck werden vor allem Titan,<br />

Edelstahl sowie Keramiken benötigt.<br />

62 <strong>Perspektive</strong> <strong>Österreich</strong> – <strong>Wandel</strong>. <strong>Chancen</strong>. <strong>Impulse</strong>.

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