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Annals of the History and Philosophy of Biology

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<strong>Annals</strong> <strong>of</strong> <strong>the</strong> <strong>History</strong> <strong>and</strong> <strong>Philosophy</strong> <strong>of</strong> <strong>Biology</strong>, Vol. 10 (2005)<br />

Nicolaas A. Rupke<br />

Yet in <strong>the</strong> past, abiogenesis must have been active, although not in <strong>the</strong> way that <strong>the</strong><br />

nature philosophers had imagined. The organic "Urschleim" <strong>of</strong> <strong>the</strong> Naturphilosophen was a<br />

chemical impossibility; an organic substratum <strong>of</strong> global extent <strong>and</strong> <strong>of</strong> long duration from<br />

which life had emerged made no sense, because organic matter decomposes when left to<br />

itself. Ra<strong>the</strong>r, in <strong>the</strong> wake <strong>of</strong> geological revolutions, life had re-emerged rapidly during a<br />

short period <strong>of</strong> time <strong>and</strong> in restricted areas, <strong>and</strong> new organic forms had originated from<br />

<strong>the</strong> remnants <strong>of</strong> <strong>the</strong> extinguished life. 14 Given this autochthonous origin <strong>of</strong> species, it<br />

seemed likely that also today some form <strong>of</strong> spontaneous generation continued to take<br />

place. Changing his mind on <strong>the</strong> issue, Vogt in an 1852 essay on "Die Erzeugung der<br />

Jungen" (Vogt 1852, 91-312) not only reaffirmed his view that species had originated by<br />

a coming toge<strong>the</strong>r <strong>of</strong> elemental matter 15 but took issue with Ehrenberg <strong>and</strong> Schwann in<br />

arguing for <strong>the</strong> spontaneous generation <strong>of</strong> infusoria <strong>and</strong> parasitic entozoa. He even gave<br />

credence to stories about "electrical mites" – mites that had been generated by electrical<br />

discharges. Life could conceivably be generated in <strong>the</strong> laboratory, chemistry being able to<br />

produce organic substances such as urea. The organic form <strong>and</strong>, with that, organic life<br />

itself, was still outside <strong>the</strong> reach <strong>of</strong> organic chemistry, but in nature, under certain favourable<br />

circumstances, simple organisms could well be originating from dead matter,<br />

especially because, in <strong>the</strong> case <strong>of</strong> infusoria, this matter existed in <strong>the</strong> form <strong>of</strong> organic<br />

fibers, proteins <strong>and</strong> chlorophyll. In a twin essay on "Untergegangene Schöpfungen"<br />

(Vogt 1852, 313-418; republished in Vogt 1859) Vogt once more attacked <strong>the</strong> transformism<br />

<strong>of</strong> <strong>the</strong> nature philosophers <strong>and</strong> <strong>the</strong> creationism <strong>of</strong> Agassiz. The origin <strong>of</strong> species – he<br />

reiterated – was a function <strong>of</strong> <strong>the</strong> properties <strong>of</strong> matter <strong>and</strong> had taken place in <strong>the</strong> wake <strong>of</strong><br />

14 "Perioden dieser Art [when life is exterminated by a geological revolution] können im Gegen<strong>the</strong>ile niemals<br />

in allgemeiner Ausdehnung, sondern nur in beschränkter räumlicher Verbreitung existirt und müssen auch<br />

dann eine ausnehmend kurze Dauer gehabt haben, welche gestattete, die aus der vorigen Schöpfung herstammende<br />

Materie zu neuen Lebensformen umzugestalten" (Vogt 1851a, 339).<br />

15 Von philosophischem St<strong>and</strong>punkte aus kann es nicht geläugnet werden, daß die Möglichkeit einer solchen<br />

Urzeugung allerdings nicht nur gegeben ist, sondern daß auch, mit denselben Elementen, wie diejenigen, aus<br />

denen jetzt unsere Erde mit ihren Bewohners besteht, diese Urzeugung schon öfters, zu wiederholten Malen<br />

stattgefunden haben muß; die Frage ist freilich müßig, was zuerst best<strong>and</strong>en habe, die Eichel oder der Eichbaum<br />

– aber daß es eine lange Epoche unserer Erde gab, wo weder Eicheln noch Eichbäume existirten, das<br />

können wir mit eben so viel Sicherheit nachweisen, als man überhaupt eine wissenschaftliche Wahrheit<br />

feststellen kann. Es muß also eine Epoche gegeben haben, wo die Eiche entst<strong>and</strong>, um mich eines gewöhnlichen,<br />

wenn auch falschen Ausdruckes zu bedienen, wo sie geschaffen wurde, das heißt, wo diejenigen chemischen<br />

Elemente, welche das Eichenholz, seine Rinde, Blätter und Wurzeln bilden, in derjenigen organischen<br />

Form zusammentraten, in welcher wir sie als Eiche erkennen. Die gleiche Schlußfolgerung gilt für die<br />

Thiere. Die ganze Schöpfung, welche uns jetzt umgibt, hat in einer früheren Epoche der Erdgeschichte nicht<br />

existirt – sie muß einmal ins Leben getreten sein – es muß ein Zeitpunkt vorh<strong>and</strong>en gewesen sein, wo die<br />

Elemente, welche die Thierkörper bilden, in dieser Form zusammentraten.<br />

Wir wissen, so weit wir mit unbewaffnetem Auge blicken können, daß diese Eigenschaft der Erde, neue<br />

Organismen entstehen zu lassen, für jetzt schlummert, daß die höheren Thiere nur durch Aelternzeugung<br />

sich fortpflanzen. Aber ob dies Gesetz gleichmäßig für alle Organismen ohne Ausnahme gilt, das ist eine<br />

<strong>and</strong>ere Frage, ob es namentlich für diese niedersten Wesen, deren Form eine sehr einfache ist, ebenso entschieden<br />

und kategorisch gilt, das ist eine Frage, über welche a priori durchaus nicht abgesprochen werden<br />

kann. Die einzige Schwierigkeit liegt in der Hervorbringung der organischen Form, nicht in der Erzeugung<br />

der zusammensetzenden Elemente, die alle in denjenigen Flüssigkeiten, in welchen diese Organismen sich<br />

finden, in zureichender Menge und Mischung vorh<strong>and</strong>en sind" (Vogt 1852, 104-105).

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