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Annals of the History and Philosophy of Biology

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Nei<strong>the</strong>r Creation nor Evolution<br />

regular pattern, which can only have resulted from later species deriving from earlier<br />

ones (Unger 1852b, 340-345; see also Unger 1852a). 26<br />

Autochthony Sympathisers<br />

There were <strong>of</strong> course creationists o<strong>the</strong>r than Wagner, such as Agassiz, <strong>and</strong> evolutionists<br />

o<strong>the</strong>r than Unger, for example Hermann von Schaaffhausen; yet <strong>the</strong> critics <strong>of</strong> autochthony<br />

were in <strong>the</strong> minority, <strong>and</strong> <strong>the</strong> three autochthonists <strong>and</strong> <strong>the</strong>ir predecessors, discussed<br />

above, had many sympathisers, not only in <strong>the</strong> German-speaking world but also<br />

elsewhere. In substantiation <strong>of</strong> this, let us have a few names pass <strong>the</strong> revue. During <strong>the</strong><br />

heyday <strong>of</strong> Naturphilosophie Karl von Raumer, pr<strong>of</strong>essor <strong>of</strong> natural history <strong>and</strong> mineralogy<br />

at Erlangen, interpreted plant fossils as embryos that had not fully developed <strong>and</strong> been<br />

stillborn, or ra<strong>the</strong>r unborn, inside <strong>the</strong> womb <strong>of</strong> mo<strong>the</strong>r earth (Raumer 1819, 166).<br />

In moving away from nature philosophical obfuscations, Johannes Peter Müller, pr<strong>of</strong>essor<br />

<strong>of</strong> anatomy <strong>and</strong> physiology at <strong>the</strong> University <strong>of</strong> Berlin <strong>and</strong> a founder <strong>of</strong> modern<br />

biomedical science, came close to explicit autochthony. In his classic H<strong>and</strong>buch der Physiologie<br />

des Menschen für Vorlesungen (1st edn 1834-40) Müller denied present-day abiogenesis,<br />

yet at <strong>the</strong> same time defended a strict constancy <strong>of</strong> species, which entities – he asserted –<br />

had come into being as <strong>the</strong> result <strong>of</strong> a natural procreative force ("Schöpfungskraft")<br />

(Müller 1844, vol. 1, 24-25), 27 not by way <strong>of</strong> transmutation <strong>of</strong> one into ano<strong>the</strong>r (Müller<br />

1844, vol. 2, 769). 28 From <strong>the</strong> moment <strong>of</strong> <strong>the</strong>ir origin, species had been independent <strong>and</strong><br />

unchangeable. Müller was an influential teacher, counting among his pupils Rudolf Carl<br />

Virchow, whose views by <strong>the</strong> middle 1850s bore <strong>the</strong> distinctive marks <strong>of</strong> <strong>the</strong> autochthonous<br />

generation <strong>the</strong>ory (Virchow 1856, 24).<br />

One <strong>of</strong> <strong>the</strong> greatest scientific trend setters <strong>of</strong> <strong>the</strong> period, Alex<strong>and</strong>er von Humboldt,<br />

in <strong>the</strong> first volume <strong>of</strong> Kosmos (1845) stuck out his neck from a customary carapace <strong>of</strong><br />

26 "Was bei der Ansicht, die die Pflanzenarten unabhängig von ein<strong>and</strong>er entstehen lässt, nothwendig vorausgesetzt<br />

werden muss, ist ihre primitive Erzeugung, welche also nicht sowohl der Urpflanze an und für sich,<br />

sondern, – da jene Art eine ursprüngliche ist, – daher auch jeder Urart zukommen müsste. Es folgt daraus,<br />

dass jener Schöpfungsact der Pflanzenwelt sich so <strong>of</strong>t wiederholte, als es Pflanzenarten gibt, und da dieselben<br />

nicht auf einmal, sondern nach und nach und zwar in immer wachsender Anzahl erschienen, dieser<br />

Schöpfungsakt statt seltener zu werden, sich mit jeder folgenden Weltperiode im umgekehrten Verhältnisse<br />

vermehrte. Nach dieser Ansicht würde demnach unsere gegenwärtige Periode am reichsten in den Pflanzenschöpfungen<br />

sein, es wäre auch nicht abzusehen, warum sie nicht fort und fort vor unseren Augen vor sich<br />

gingen und wir daher nicht auf direkte Weise von diesem Produciren neuer Pflanzenarten uns überzeugen<br />

sollten" (Unger 1852b, 342).<br />

27 "… jede Art ist an gewisse physische Bedingungen ihrer Existenz auf der Erde, an eine gewisse Temperatur<br />

und bestimmte physisch-geographische Verhältnisse gebunden, für welche sie gleichsam erschaffen. In<br />

dieser unendlichen Mannichfaltigkeit der Geschöpfe, in dieser Gesetzmässigkeit der natürlichen Klassen,<br />

Familien, Gattungen und Arten, äussert sich eine das Leben auf der ganzen Erde bedingende gemeinsame<br />

Schöpfungskraft. Aber alle diese Arten des Organismus, alle diese Thiere, die gleichsam eben so viele Arten,<br />

die umgebende Welt mit Empfindung und Reaction zu geniessen, sind, sind von dem Zeitpunkt ihrer Schöpfung<br />

selbstständig; …" (Müller 1844, vol. 1, 23-24).<br />

28 "Die Arten der Thiere bieten keine entfernte Möglichkeit einer Erzeugung der einen aus der <strong>and</strong>ern dar.<br />

Diese müssen vielmehr nach Allem, was jetzt in der Geschichte der thierischen Welt vor sich geht, einzeln<br />

und unabhängig von ein<strong>and</strong>er geschaffen sein" (Müller 1840, vol. 2, 769).<br />

<strong>Annals</strong> <strong>of</strong> <strong>the</strong> <strong>History</strong> <strong>and</strong> <strong>Philosophy</strong> <strong>of</strong> <strong>Biology</strong>, Vol. 10 (2005)<br />

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