Kunstbulletin Mai 2023

aus Martin Genton, Julie Marmet, Selma Meuli,
Marius Quiblier, Colin Raynal und Antonia Truninger.
Gemeinsam mit den Künstler*innen
wird parallel zur Ausstellung ein Begleitprogramm
erarbeitet, das der Website von Plattform
entnommen werden kann.
Jubiläumsausstellung statt. Unter gleichem
Titel erscheint im Juni ausserdem bei Scheidegger
& Spiess eine Publikation, in welcher der
VFO ausgehend von den drei Ausstellungen
Druck als künstlerisches Medium theoretisch
verhandelt und zugleich einen aktuellen Überblick
über die druckgrafische Produktion in der
Schweiz bietet.
Ausstellungsansicht, Plattform22, Kunsthalle
Palazzo Liestal. Foto: Guadalupe Ruiz
→ Espace Arlaud, 7.5.–25.6.
↗ plattformplattform.ch
VFO-Jubiläumsprogramm
Zürich — Seit 1948 engagiert sich der gemeinnützige
Verein für Originalgraphik als Edition
VFO für die Verbreitung zeitgenössischer Druckkunst
zu erschwinglichen Preisen und ist heute
der grösste der wenigen verbliebenen Editionsverlage
der Schweiz. Sein 75-jähriges Jubiläum
feiert der VFO mit drei Ausstellungen. Bereits
eröffnet hat er ‹Print is a Battlefield› im Museo
Villa dei Cedri in Bellinzona. Im Mai ist er nun
bei Tableau in Zürich mit der Ausstellung ‹Maria
Pomiansky –Kunstorte im Wandel› zu Gast. Die
in der Limmatstadt tätige Maria Pomiansky
(*1971, Moskau) wird die zweiseitigen Plakatstelen
beim Bahnhof Stadelhofen nutzen, um
vergangene und gegenwärtige Ansichten sieben
verschiedener Zürcher Kunstinstitutionen, zu
denen sie eine persönliche Beziehung pflegt,
einander gegenüberzustellen. Selbst im öffentlichen
Raum angesiedelt, befragt die Schau die
Beziehung der Kunst zur Stadt und beleuchtet
die fortwährende Veränderung von Kunst, Stadt
und ihrer Milieus. Im Herbst schliesslich findet
mit ‹Print Art Now› im Museé Jenisch die letzte
Maria Pomiansky · Edition VFO an der Limmatstrasse
268, 2023, Filzstift auf Papier
→ Maria Pomiansky, Tableau Zurich, 11.5.–30.9.
↗ edition-vfo.ch ↗ tableauzurich.org
→ ‹Print is a Battlefield›, Museo Villa dei Cedri,
Bellinzona, bis 20.8. ↗ villacedri.ch
Hans Witzig
Zürich — Eine Federschachtel und der Ausweis
von Hans Witzig (1889–1973) für den Lesesaal
der Zentralbibliothek sind zwei der Exponate,
die am Anfang der Ausstellung ‹Vom Schlaraffenland
zum Totentanz› in der Schatzkammer
im Predigerchor stehen. Aus Anlass seines
50. Todestages präsentiert die ZB eine grosse
Auswahl Zeichnungen, Drucke, Skulpturen
und Entwürfen, welche zentrale biografische
Stationen des Zeichenlehrers und Künstlers
abbilden. Das Zeichenlehrbuch ‹Punkt,
Punkt, Komma, Strich› von 1944 wird ebenso
gewürdigt wie die politischen Plakate oder
eine Bildergeschichte aus der Schulzeit. Das
augenzwinkernde ‹Schlaraffenland› wird den
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