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Kunstbulletin Mai 2023

Unsere Mai Ausgabe für 2023 mit Beiträgen zu Katharina Grosse, Kunst und Klima, Alexandra Bachzetsis, Johanna Bruckner, uvm.

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Tuschzeichnungen von ‹Die graue Strasse› über<br />

das Elend der Menschen in den 1930er-Jahren<br />

entgegengesetzt, ein ebenso düsteres Werk wie<br />

die Illustrationen zum ‹Totentanz›. Auffallend<br />

ist der nie versiegende Schaffensdrang – auch<br />

die Puppenmöbel für seine Tochter Barbara<br />

schreinerte Hans Witzig 1922 selbst. Im Themenraum<br />

Turicensis im Lesesaal der Zentralbibliothek,<br />

die den Nachlass von Witzig pflegt,<br />

werden einige ausgewählte Aspekte seines<br />

Schaffens vertieft. So ist der ‹Schwarzpeter›<br />

aufgefächert, ein beliebtes Kartenspiel, das in<br />

einer angepassten Fassung auch heute noch<br />

gerne zur Hand genommen wird. Eine von Anna<br />

Lehninger herausgegebene Begleitpublikation<br />

ist druckfrisch erhältlich. TS<br />

ihrem Innendekorationsatelier für eine gehobene<br />

Kundschaft, für die sie ganze Raumgestaltungen<br />

übernahm und schnörkellose Möbel<br />

entwarf. Nach ihrem Tod geriet die Kinopionierin<br />

und Künstlerin Anna Indermaur, der man<br />

eine vife und kreative Originalität zusprach,<br />

weitgehend in Vergessenheit. Die Kunsthistorikerin<br />

Patricia Bieder und der Historiker Kurt<br />

Spiess planen, ihr Werk aufzuarbeiten und in<br />

einer Publikation zu veröffentlichen. Hinweise<br />

auf Werke, Möbel oder Archivmaterial (Korrespondenz,<br />

Kinoprogramme usw.) sind sehr erwünscht.<br />

Absolute Diskretion wird zugesichert.<br />

Hans Witzig, 1979. Foto: Ruth Vögtlin<br />

→ Zentralbibliothek Zürich, bis 17.6.<br />

↗ zb.uzh.ch<br />

Anna Indermaur vor ihrem Kino Nord-Süd,<br />

Zürich, 1930er-Jahre. Foto: Theo Frey / Foto -<br />

stiftung Schweiz<br />

→ Hinweise an: patricia.bieder@gmx.ch oder<br />

spiess@bauhof.ch<br />

Aufruf zu Anna Indermauer<br />

Zürich — Ab den 1930er-Jahren bis zu ihrem<br />

Tod gehörte Anna Indermaur zu den markanten<br />

Persönlichkeiten im Zürcher Kultur- und Kunstleben.<br />

Hier eröffnete sie mit Unterstützung des<br />

Architekten Willy Boesiger im Oktober 1935<br />

neben dem Café Select das Kino Nord-Süd, das<br />

erste Studiokino der Schweiz. Zudem schuf<br />

sie ein malerisches und plastisches Werk,<br />

war Mitglied der Groupe Suisse Abstraction et<br />

Surréalisme und gehörte zur Künstlergruppe<br />

Allianz. Einen Namen machte sie sich auch mit<br />

Werkkatalog Markus Raetz<br />

Zürich — Das Schweizerische Institut für<br />

Kunstwissenschaft SIK-ISEA kann den<br />

Abschluss eines langjährigen Forschungsprojektes<br />

feiern. Im <strong>Mai</strong> erscheint im Verlag<br />

Scheidegger & Spiess der Catalogue raisonné<br />

zum plastischen Werk von Markus Raetz<br />

(1941–2020). Die zwei von Franz Müller und<br />

Tabea Schindler herausgegebenen Bände<br />

versammeln sämtliche Reliefs, Plastiken und<br />

Installationen des Künstlers. Insgesamt sind<br />

rund 1500 Werke von 1957 bis 2020 erfasst.<br />

Auch eine Online-Version steht für die Recher-<br />

120 <strong>Kunstbulletin</strong> 5/<strong>2023</strong>

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