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Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV

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Der Brief <strong>des</strong> Zentralpräsidenten<br />

Tony Stampfli<br />

Ein Jahreswechsel ist immer eine<br />

Gelegenheit, Bilanz zu ziehen. Für<br />

uns Weinfreundinnen und Weinfreunde<br />

war der «Jahrgang» 2011<br />

geprägt <strong>du</strong>rch einige markante Ereignsse.<br />

An erster Stelle möchte<br />

ich die bestens gelungene 6. Auflage<br />

unserer «Coupe <strong>ANAV</strong>», dann<br />

die Delegiertenversammlung von<br />

Solothurn und die Präsidentenkonferenz<br />

von Airolo. Nach der Zustimmung<br />

der Delegierten zum Antrag,<br />

die Verantwortung und Kompetenz<br />

für einige wichtige Entscheide über<br />

die finanzielle Zukunft unserer Vereinigung<br />

an die Präsidentenkonferenz<br />

zu übertragen, hat diese Beschlüsse<br />

von grosser Tragweite<br />

gefasst. Namentlich hat sie die<br />

Grundlage dafür geschaffen, dass<br />

mittelfristig die Zukunft unserer<br />

wunderschönen Zeitschrift, <strong>des</strong><br />

«Ami <strong>du</strong> Vin», gesichert ist. Damit<br />

haben die Präsidenten zugleich deren<br />

grosse Bedeutung für den Zusammenhalt<br />

der Regionen wie<br />

auch aller Weinfreundinnen und<br />

Weinfreunde unterstrichen. Für Euren<br />

Präsidenten ist diese ein guter<br />

Grund zur Zufriedenheit über das<br />

vergangene Jahr. Ein weiterer ist<br />

sicher die grossartige Weinlese<br />

2011, die uns einen Jahrgang von<br />

hervorragender Qualität bescherte.<br />

Diese Genugtuung soll mich<br />

nicht davon abhalten, auch das<br />

Negative zur Sprache zu bringen,<br />

das leider direkt die Winzerinnen<br />

Ami <strong>du</strong> Vin 4/11<br />

und Winzer unseres Lan<strong>des</strong> betrifft.<br />

Es betrifft die Entwicklung<br />

am Weinmarkt. Dieser befindet<br />

sich zurzeit in einer eher misslichen,<br />

ja schwierigen Lage. Dies<br />

ist umso bedauerlicher, als unsere<br />

Weine Jahr für Jahr an <strong>nationale</strong>n<br />

und inter<strong>nationale</strong>n Wettbewerben<br />

höchste Auszeichnungen holen.<br />

Den Erfolgen unserer Schweizer<br />

Weine steht auf dem Markt<br />

ein zunehmend agressiver auftreten<strong>des</strong><br />

Sortiment von ausländischen<br />

Weinen, vor allem von<br />

Weissweinen gegenüber. Nicht<br />

deren Qualität möchte ich kritisieren,<br />

sondern den Preis, zu dem sie<br />

– dank <strong>des</strong> hohen Frankenkurses –<br />

angeboten werden. Wir müssen<br />

uns dabei die Frage stellen, was<br />

der ausländische Winzer dabei<br />

noch verdienen kann.<br />

Auch wenn es zu unserer Philosophie<br />

gehört, dass wir die<br />

Weine aus allen Ländern schätzen<br />

und würdigen, möchte ich Sie für<br />

einmal bitten, den Gewächsen aus<br />

unseren einheimischen Rebbergen<br />

den Vorzug zu geben. Sagen Sie<br />

dies laut und deutlich allen, welche<br />

den edlen Rebensaft lieben.<br />

Und ich möchte in diesem Zusammenhang<br />

an das erinnern, was<br />

Hugh Johnson sagte: «Gegenüber<br />

unseren Vorfahren haben die Pro<strong>du</strong>zenten<br />

heute den Vorteil, die<br />

Sorten und die Geschmacksnoten<br />

der Weine gut zu kennen. Es ist<br />

darum gut, wenn auch die Weinfreunde<br />

ihre Fähigkeit, Weine zu<br />

degustieren und zu beurteilen,<br />

ständig verbessern und ihre Kenntnisse<br />

im Kreise ihrer Kollegen<br />

beim Vergleich verschiedener Gewächse<br />

weitergeben.» Dies entspricht<br />

voll und ganz den Zielen<br />

und der Philosophie unserer Vereinigung.<br />

Also, lassen wir doch alle<br />

unsere Freunde und Bekannte teilhaben<br />

an unserem Weinwissen<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

und unseren Wein-Erlebnissen.<br />

Und zeigen wir ihnen doch, dass<br />

sich die Weine aus unseren heimischen<br />

Rebbergen in keiner Weise<br />

verstecken müssen vor den Gewächsen<br />

aus dem Rest der Welt.<br />

Dieser Apell möge Euch im<br />

2012 leiten! Gleichzeitig möchte<br />

ich Sie darauf aufmerksam machen,<br />

den 25. August für unseren<br />

L’année s’est achevée et pour chacun<br />

c’est l’occasion de tirer le bilan.<br />

Pour nous les Amis <strong>du</strong> Vin, ce<br />

millésime restera gravé par quelques<br />

faits marquants. En premier<br />

lieu je citerai la parfaite réussite<br />

de notre Coupe <strong>ANAV</strong> pour sa<br />

6ème édition et, en deuxième lieu,<br />

outre notre belle assemblée <strong>des</strong><br />

délégués à Soleure, notre Conférence<br />

<strong>des</strong> Présidents à Airolo.<br />

Oui, après l’aval de nos délégués<br />

pour confier la responsabilité <strong>des</strong><br />

importantes décisions à prendre<br />

sur l’avenir financier de l’<strong>ANAV</strong>, la<br />

sagesse <strong>des</strong> Présidents nous a<br />

permis de mettre sous toit d’importantes<br />

décisions pour assurer,<br />

notamment, l’avenir à moyen<br />

terme de notre superbe revue<br />

«L’Ami <strong>du</strong> Vin» et ce dans le respect<br />

de la cohésion entre toutes<br />

diesjährigen Kongress in Schaffhausen<br />

zu reservieren, der ein grossartiger<br />

Weinfreunde-Event werden<br />

wird.<br />

Auf dass das neue Jahr für<br />

alle erfolgreich werde! Allen<br />

Weinfreundinnen und Weinfreunden<br />

wünsche ich im 2012 Gesundheit<br />

und Glück!<br />

Tony Stampfli<br />

Le Billet <strong>du</strong> Président central<br />

les régions de notre pays comme<br />

entre tous les Amies et Amis <strong>du</strong><br />

Vin. C’est donc un Président satisfait<br />

qui s’exprime en cette fin<br />

d’année qui a également été marquée<br />

par de magnifiques vendanges<br />

laissant augurer un millésime<br />

2011 de la plus haute qualité.<br />

Face à cette satisfaction, je<br />

ne peux m’empêcher de soulever<br />

une note négative qui malheureusement<br />

touche directement les<br />

vignerons et vigneronnes de notre<br />

pays. En effet, le marché <strong>du</strong> <strong>vin</strong><br />

est actuellement dans une situation<br />

<strong>des</strong> plus morose pour ne pas<br />

<strong>des</strong> plus difficile. Ceci est<br />

d’autant plus regrettable que nos<br />

<strong>vin</strong>s gagnent, année après année,<br />

<strong>des</strong> titres de noblesse dans<br />

maints concours internationaux.<br />

Le nombre de médailles d’or récol-<br />

Assemblée <strong>des</strong> délégués dans la salle <strong>du</strong> Grand Conseil à l’Hôtel de<br />

Ville de Soleure.<br />

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