Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV

Elisabeth und Jürg kamen anlässlich
ihrer Motorrad-Ferien durch
das spannende und eher unbekannte
Galizien auf die Idee, uns
zusammen mit der Familie Jesus
Diaz, den Besitzern des Restaurant
Galicia, diese Region Spaniens
näher vorzustellen. Anhand
von einigen Bildern zeigte uns
Jürg die Gegend.
Atlantisches Klima
Die Provinz Galizien liegt im Nordwesten
Spaniens. Sie wird auch
das grüne Spanien genannt. Die
Hauptstadt ist Santiago de Compostela,
der weltberühmte Pilgerwallfahrtsort.
Der Atlantik im Westen
und die Gebirgskette der
Cordillera Cantábrica bestimmen
das Klima. Es ist eher feucht und
kühl. Die sommerlichen Temperaturen
liegen bei knapp über 30°C.
Im Winter fallen die Temperaturen
in einigen Lagen an die Nullgrad-
Grenze.
Weinbau
Wie auch in anderen Gegenden
Spaniens gehört Wein zur allgemeinen
Esskultur. Die wichtigsten
Anbaugebiete in Galizien sind
Rias Baixas mit einer Rebfläche
von 2’500 ha, Valdeorras mit rund
1’330 ha und Ribeira Sacra mit
1’217 ha. Die wichtigsten Rebsorten
sind Albarino (weiss) und
Mencia (rot). Über 90% der Produktion
sind für den Inlandmarkt
bestimmt.
Ami du Vin 4/11
Cholfirst
Eine Degustation der etwas anderen Art
«Besuch in Galizien»
Elisabeth und Jürg Brügger luden zur vierten Degustation 2011 ins Restaurant
Galicia, Schaffhausen ein. 24 Mitglieder und Interessenten waren gespannt
auf die in der Einladung angekündigte Degustation «der anderen Art»
oder «ein Besuch in Galizien». – Monika Kolb berichtet:
Degustation
Die Weine werden durch die Jahresdurchschnittstemperatur
von 15
Grad beeinflusst. Die weissen sind
spritzig und frisch und die Rotweine
eher hell und leicht. Für unsere Degustation
importierte die Familie
Jesus Diaz folgende Weine:
– Laxas: Rebsorte Albarino aus
dem Rias Baixas, Jahrgang 2007,
12,5% vol.
– Martin Codax: Rebsorte Albarino
aus dem Rias Baixas, Jahrgang
2007, 12,5% vol. (Dieser Wein hat
vier Goldmedaillen gewonnen und
ist in Galizien sehr beliebt.)
– Pingadel: Rebsorte Mencia aus
dem Valdeorras, Jahrgang 2009,
12,5% vol.
– Rectoral de Amandi: Rebsorte
Mencia aus Ribeira Sacra, Jahrgang
2010, 12.5% vol.
Wie immer gaben die Weine
viel Gesprächsstoff, und jede(r)
fand seinen Favoriten.
Kulinarisches
Sehr reichhaltig waren die angekündigten
spanisch/galizischen
Spezialitäten. Gestartet wurde mit
Thonbrötli und feinen Oliven, gefolgt
von einem gemischten Salatteller,
zwischendurch gab es eine
kalte Platte mit Salami, Rohschinken,
Schinken und Käse.
Und dann war es so weit, die
«Tapas vom Feinsten» wurden serviert:
Empanadas mit Fleisch, Pilz
oder Fisch, grillierte Pouletschenkel,
Tortilla espanola, Polpo a
La vie de l’ANAV
Feira, Calamares fritos, Miesmuscheln,
Ensalada rusa, etc. Zum
Dessert gab’s natürlich eine
Crema Catalana. Und wer mochte
genoss auch noch einen feinen
Carajillos oder Veteranos.
Wir fühlten uns an warme genussvolle
Ferientage erinnert und
genossen die herrlichen Speisen
Bereits früh um 6 Uhr am 18. Juni
startete unser Car in Bad Ragaz
mit Halten in Maienfeld und Landquart
in Richtung Süd. Via Julier
führte die Route vorerst bis Bernina
Ospizio zum Morgenkaffee.
Bei langsam aufheiterndem Him-
Graubünden
und die hervorragend dazu passenden
Weine. Vielen herzlichen
Dank an Elisabeth und Jürg Brügger
sowie die Familie Jesus Diaz
für die Organisation und Durchführung
dieser Degustation «der
etwas anderen Art». Der «Besuch
in Galizien» war vollauf gelungen!.
Entdeckungen im «Bündner» Nebbiololand
Reise ins Veltlin
Ziel der diesjährigen Reise der Sektion Graubünden war das Veltlin, somit
eine für uns Bündner geschichtsträchtige Region. Immerhin gehörte die Valtellina
von 1512 bis1797 zu den Drei Bünden, bis Napoleon das Nebbiololand
der damaligen Republik Cisalpina zuschlug. – Im Folgenden die Reisenotizen
von Hanspeter Bernath:
mel ging’s dann weiter durch das
Val Poschiavo nach Tirano.
Auftakt bei Plozza
Erste Station machten wir am
«Tor» zum Veltlin beim Weinhaus
Plozza, wo wir von Marco Zanolari
Andrea Zanolari vom Weinhaus Plozza informiert über die schwierigen
Arbeitsbedingungen in den Steillagen des Veltlins.
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