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Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV

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chenland (13.5/Mövenpick) an, der<br />

allerdings etwas mehr Wärme (und<br />

weniger «Stall») zeigen dürfte. Mit<br />

dem «eukalyptushaltigen» Mitchell<br />

2005 aus dem Clare Valley/AUS<br />

(13.5/La Passion <strong>du</strong> Vin), dem etwas<br />

alten Enate 2004 aus dem Somontano/E<br />

(14%/Martell) sowie dem<br />

herausragenden Felino 2008 aus<br />

Mendoza/RA (14.8%/Casa de Vinos<br />

Argentinos Bern) wurde nochmals<br />

eine Stufe höher degustiert.<br />

Bei der letzten Serie gings<br />

nicht nur preislich nochmals aufwärts,<br />

sondern wurde es sogar koscher:<br />

Der koschere Yarden 2007<br />

aus Galiläa/IL (15%/Chris Winery<br />

Eggersriet) wusste als vollmundiger<br />

Tropfen <strong>du</strong>rchwegs zu gefallen.<br />

Gut, aber nicht ganz so hoch<br />

wurde am Tisch der Marion 2006<br />

aus dem Veneto/I bewertet<br />

(14.5% aus am Rebstock getrockneten<br />

Trauben/Aprior Weine<br />

Bern). Und der mit 66 Franken teuerste<br />

Wein <strong>des</strong> Abends aus Stellenbosch<br />

ZA, der Peter Barlow<br />

2006 (14%/Mövenpick) vermochte<br />

den Feliano (Fr. 26.00) sowie den<br />

Yarden (39.80) vorallem punkto<br />

Eleganz nicht zu überbieten. - Dabei<br />

ist immer festzuhalten, dass<br />

es die unterschiedliche Wahrnehmung<br />

der Wein-Inhaltsstoffe jeder<br />

Person erlaubt, einen Wein besser<br />

oder weniger hoch zu bewerten.<br />

Zum Schluss ein Schweizer<br />

Die Präsidentin der Weinfreunde<br />

Bern dankte den Organisatoren <strong>des</strong><br />

Abends und vorab natürlich dem<br />

Referenten, Philipp Hurni, bestens<br />

für den Einsatz, den auch die Besucherinnen<br />

und Besucher mit grossem<br />

Applaus würdigten. Zuvor gab<br />

es aus der Hotel Bern-Küche aber<br />

noch ein gutes Essen und dazu einen<br />

weiteren Cabernet Sauvignon.<br />

Er wurde von zahlreichen Besuchern<br />

als noch nicht verkostet und<br />

zudem als Schweizer Wein erkannt:<br />

Der von der Domaine <strong>des</strong><br />

Balisiers in Satigny gekelterte und<br />

Ami <strong>du</strong> Vin 4/11<br />

24 Monate in Amphoren ausgebaute<br />

Wein (2007/12.5%, ev. mit<br />

kleiner Cabernet Franc-Zugabe) erwies<br />

sich als guter Essensbegleiter<br />

und rundete damit die Cabernet-<br />

Degustation mit einem weiteren<br />

ansprechenden und erst noch einheimischen<br />

Tropfen ab!<br />

Wie verschiedenen Dokumentationen<br />

(u.a. weinplus.de) entnommen<br />

werden kann, ist der Cabernet<br />

Sauvignon auf Grund ihrer besonderen<br />

Eigenschaften ein äusserst<br />

beliebter Partner für Kreuzungen.<br />

Sie soll nach dem Riesling die<br />

zweitbeliebteste Zuchtsorte sein.<br />

Als wichtigste werden Alibernet,<br />

Arcas, Baron, Biser, Cabernet Carbon,<br />

Cabernet Carol, Cabernet Cor-<br />

Die Waadt ist mit rund 3’850 ha<br />

Rebland nach dem Wallis der<br />

zweitgrösste Weinbaukanton in<br />

der Schweiz. Reben werden in vier<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

tis, Cabernet Cubin, Cabernet Dorio,<br />

Cabernet Dorsa, Cabernet Jura,<br />

Cabernet Lion, Cabernet Malbec,<br />

Cabernet Mitos, Cabernet Pfeffer,<br />

Cabernet Suntory, Cabertin, Caperan,<br />

Carmine, Carminoir, Carnelian,<br />

Centurian, Cienna, Echmiadzini,<br />

Ekigaïna, Eraskh, Granatovyi, Kaberam,<br />

Luminitsa, Marselan, Mourvèdre<br />

Hichle, Prince Noir, Probus,<br />

Roobernet, Rouene, Rubienne, Rubinovyi<br />

Magaracha, Ruby Cabernet,<br />

Ruen, Souvignier Gris, Tisserand,<br />

Tyrian, Vympel und Yama Sauvignon<br />

erwähnt. In unserem Land ist<br />

ausserdem eine Kreuzung von Cabernet<br />

x Maréchal Foch sowie eine<br />

Rebe, die Cabertin (Cabernet x resistenter<br />

Partner) heisst, bekannt.<br />

Auftakt zur diesjährigen <strong>ANAV</strong>-Wanderdegustation<br />

Das neue Waadtland<br />

und seine Weine<br />

Der erste Höhepunkt im neuen Jahr war die <strong>ANAV</strong>-Wanderdegustation, die bei<br />

der Sektion Weinbruderschaft St. Martin zu Zofingen ihren ersten Halt<br />

machte. Die gut besuchte Präsentation im Hotel Zofingen leitete Jean-Marc<br />

Amez-Droz. – Marianne Breitenstein berichtet:<br />

Der gutgelaunte Referent,<br />

Jean-Marc Amez-Droz.<br />

St. Martin zu Zofingen<br />

topografisch und klimatisch unterschiedlichen<br />

Gebieten angebaut.<br />

Die Côte de l’Orbe mit Bonvillars<br />

am Ufer <strong>des</strong> Neuenburgersees und<br />

das Vully am Murtensee liefern<br />

Weine, die für ihre Lebhaftigkeit<br />

bekannt und beliebt sind. Die La<br />

Côte, mit 53% der kantonalen Rebfläche,<br />

das grösste Gebiet, zwischen<br />

Nyon und Lausanne am Lac<br />

Léman gelegen, pro<strong>du</strong>ziert Weine<br />

mit grosser Finesse. Aus höheren<br />

Lagen mit den schwereren Böden,<br />

an den Ausläufern <strong>des</strong> Juras, kommen<br />

kräftige, gut strukturierte<br />

Weine. Das Lavaux, die Region<br />

zwischen Lausanne und Montreux,<br />

ist geprägt von ihren terrassierten<br />

Rebbergen. Die Weine bezaubern<br />

<strong>du</strong>rch mineralische und fruchtige<br />

Noten mit viel Schmelz. Ein bekannter<br />

Vertreter ist der Dézaley.<br />

Übrigens wurde im Jahr 2007 das<br />

Lavaux in das UNESCO-Welterbe<br />

aufgenommen. Die Reben <strong>des</strong> Chablais<br />

schliesslich wachsen zwischen<br />

Villeneuve und St. Maurice<br />

an der Grenze zum Wallis mit den<br />

Appelationen Aigle, Bex, Ollon,<br />

Yvorne und Villeneuve.<br />

Chasselas trotz Rückgang<br />

immer noch «König»<br />

Rund 61% der Rebfläche <strong>des</strong><br />

Waadtlan<strong>des</strong> ist mit Chasselas<br />

(Gutedel) bestockt. Trotz eines<br />

Rückgangs um 14% in den letzten<br />

20 Jahren sind noch fast zwei<br />

Drittel <strong>des</strong> Areals mit der weissen<br />

Hauptsorte der Schweiz bepflanzt.<br />

Bei den roten Gewächsen dominieren<br />

Pinot Noir (Blauburgunder)<br />

mit einem Anteil von 14% und Gamay<br />

mit 12%. Diese Rebsorten<br />

werden häufig miteinander verschnitten.<br />

Der dem Dôle im Kanton<br />

Wallis ähnliche Rotwein wird<br />

hier Salvagnin genannt. Wie in<br />

anderen Rebbaugebieten der<br />

Schweiz werden auch in der<br />

Waadt zahlreiche weitere Rebsorten<br />

angebaut, die reinsortig oder<br />

als Cuvée auf den Markt kommen.<br />

Rückblick auf die Degustation<br />

Stubenmeister Alex Haller konnte<br />

zur ersten Veranstaltung im neuen<br />

Jahr eine grosse interessierte<br />

Teilnehmerschaft begrüssen. Launig<br />

stellte er fest, dass es ganz<br />

verschiedene Gründe gibt ein Glas<br />

Wein zu geniessen: Gründe können<br />

ein Festtag sein, den Durst zu<br />

stillen, den gleichen abzuwehren,<br />

den guten Wein zu erfahren oder<br />

jeder Ursache willen...<br />

Ein vielseitiger Referent<br />

Er übergab das Szepter dem Referenten<br />

und wünschte allen Anwesenden<br />

viel Spass auf der virtuel-<br />

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