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Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV

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Mit der Wahl <strong>des</strong> Gletschergartens<br />

als Ort für den Sommeranlass<br />

hat der Stubenrat der Reblüten<br />

voll ins Schwarze getroffen: fast<br />

genau 100 Weinfreunde trafen<br />

Ami <strong>du</strong> Vin 4/11<br />

Sommerweinprobe vom 25. August<br />

Mit Wurst und Wein<br />

im Gletschergarten<br />

An der Sommerweinprobe 2011 im Gletschergarten standen für einmal nicht<br />

die Weine im Mittelpunkt, sondern das freundschaftliche Zusammensein.<br />

Eine sehr grosse Anzahl Reblüten genoss den warmen Sommerabend in der<br />

«exotischen» Umgebung mitten in der Stadt. – Ruth Graber berichtet:<br />

Die degustierten<br />

Weine<br />

– Luzerner Riesling Silvaner<br />

2010 von Toni Ottiger (Zitrus in<br />

der Nase, Frische im Gaumen)<br />

– Vermentino Telavé 2010 von<br />

Jerzu (exotische Note, gute Säure)<br />

– Collection Merlot/Pinot 2010<br />

von Toni Ottiger (2/3 Merlot,<br />

1/3 Pinot noir)<br />

– Cannonau di Sardegna «Bantu»<br />

2009 von Jerzu (kräftiges<br />

Aroma von Kirschen)<br />

– Montepulciano Vigne Nuove<br />

2009, Valle Reale (Rebberg auf<br />

700m, sehr schöne Frucht)<br />

– Valencia DO Crianza 2007,<br />

Bodegas Murviedro (Monastrell,<br />

Syrah und Tempranillo, 12 Monate<br />

Barrique, schöne Frucht in<br />

der Nase)<br />

– Ribera del Duero DO Crianza<br />

2005 (Reiner Tempranillo, 15<br />

Monate amerikanische Eiche,<br />

süssliche Note)<br />

– Gamer’one La Côte AOC<br />

2008 (aus getrockneten Gamaret<br />

Trauben wie Amarone pro<strong>du</strong>ziert,<br />

ziemlich süss, fast wie<br />

Dessertwein)<br />

– Sofia Moscatel, Sierra de Malaga<br />

2006, Enkvist (in der Sonne<br />

getrocknet)<br />

Luzern<br />

sich an diesem sehr warmen<br />

Abend beim Löwendenkmal, an einem<br />

Ort, der ein bisschen Ferienfeeling<br />

aufkommen lässt.<br />

Zeugen aus 20 Millionen<br />

Jahren Vorgeschichte<br />

Der Direktor <strong>des</strong> Gletschergartens,<br />

Herr Burri, freute sich über den<br />

Grossaufmarsch. Er hatte zwei Helfer<br />

organisiert, so dass die Führung<br />

in drei Gruppen erfolgen konnte.<br />

Gerne guckte man wieder einmal<br />

in die Gletschertöpfe – Gletschermühlen<br />

soll man nicht mehr sagen,<br />

da die tiefen Löcher nicht <strong>du</strong>rch die<br />

darin liegenden Steine geschaffen<br />

wurden, sondern von Wasserstrahlen<br />

und Kies. Daneben finden sich<br />

Versteinerungen von tropischen<br />

Pflanzen und Wassertieren. Die<br />

Tatsache, dass in unserer Gegend<br />

je nach Epoche Südseeklima oder<br />

eisige Temperaturen herrschten,<br />

veranschaulicht auch eine filmi-<br />

Auch Vorstände können staunen.<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

sche Animation. – Das im 18. Jahrhundert<br />

von Franz Ludwig Pfyffer<br />

geschaffene Relief der Urschweiz<br />

gleich daneben ist die dritte<br />

Hauptattraktion <strong>des</strong> Museums,<br />

welches die Besucher <strong>du</strong>rch seine<br />

Detailtreue in Erstaunen versetzt.<br />

Nach diesem Rundgang konnten<br />

die Teilnehmer draussen an Stehtischen<br />

zwei Weissweine als Apero<br />

geniessen, einen Luzerner Riesling<br />

Sylvaner und einen sardischen<br />

Vermentino. An diesem Abend<br />

standen aber nicht die Weine im<br />

Vordergrund, sondern die Begegnungen<br />

mit alten Bekannten oder<br />

neuen Gesichtern. Die Unterhaltung<br />

war so angeregt, dass der Organisator,<br />

Didier Spuler, Mühe hat,<br />

sich Gehör zu verschaffen.<br />

Grillwürste und Grill-Weine<br />

Man dislozierte auf die Terrasse<br />

beim Amrein-Haus, wo Urs Dogg-<br />

Den ersten Teil bestritt Frau Susanne<br />

Strasser von der Firma Boucherville<br />

AG, Zürich, die uns die in<br />

Deutschland gebräuchlichen Qualitätsbezeichnungen<br />

näher<br />

brachte. Beim Riesling, der wichtigsten<br />

Sorte Deutschlands, heisst<br />

die unterste Stufe der Prädikatsweine<br />

Kabinett. Er kann süss oder<br />

trocken sein. Die höheren Stufen<br />

sind Spätlese und Auslese. Bei<br />

deren Einkellerung werden kranke<br />

oder unreife Beeren entfernt.<br />

Weinprobe vom 26. September 2011<br />

wiler, der ganz in der Nähe <strong>des</strong><br />

Gletschergartens eine Metzgerei<br />

betreibt, an einem Grillstand eine<br />

schöne Auswahl verschiedener<br />

Würste bereit hielt, begleitet von<br />

einem Salatbuffet. Didiers Ratschlag,<br />

«nicht zuviel aufs Mal<br />

schöpfen, dafür x-mal hingehen»,<br />

wurde weidlich befolgt. Zum Glück<br />

gab es kleine Wurststücke, sodass<br />

man alle Sorten probieren konnte.<br />

Sechs rote Weine, die für solche<br />

Anlässe passen, wurden kurz<br />

vorgestellt, dazwischen unterhielten<br />

die Gebrüder Albisser mit Musik im<br />

irisch-amerikanischen Stil. Gegen<br />

Schluss der Veranstaltung fielen ein<br />

paar Tropfen. Man gruppiert sich<br />

enger unter den grossen Sommerschirmen,<br />

aber bald war die kleine<br />

Störung vorbei, und der schöne<br />

Abend klang aus mit einem Dessertwein<br />

aus der Gegend von Malaga.<br />

Ein sehr gelungener Anlass!<br />

Riesling und Syrah – Gegensätze<br />

ziehen sich an<br />

Im ersten Teil vermittelte Frau Susanne Strasser einen Einblick in die Vielfalt<br />

von Möglichkeiten, welche die Sorte Riesling bei Ausnutzung der Böden und<br />

Lagen im relativ begrenzten Gebiet um Rhein und Mosel in Deutschland bietet.<br />

Im zweiten Teil präsentierte Roland Enz Vertreter der gehaltvollen Sorte<br />

Syrah aus den wichtigsten Anbaugebieten in Europa und ein erfolgreiches<br />

Beispiel aus Südafrika. – Ruth Graber berichtet:<br />

Einfache Riesling<br />

von verschiedenen Böden<br />

Die Degustation begann mit zwei<br />

einfachen Vertretern der Sorte,<br />

die 8 bis 9 Grad kalt sein dürfen.<br />

Der Riesling Blauschiefer mit rassiger<br />

Säure und verspielter Frucht<br />

stammt aus der Gegend Bernkastel-Kues<br />

an der Mosel. Er passt<br />

als Apéro, zu Weichkäse oder<br />

Fischgerichten. Der «Foster Ungeheuer»<br />

aus der Pfalz, 50 km westlich<br />

von Heidelberg, hat seinen<br />

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