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Association nationale des amis du vin • Schweizerische ... - ANAV

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einfachere Merlot aus dem Hause<br />

Moncuchetto prämiert worden ist.<br />

Die Weinfreunde konnten sich<br />

nicht auf einen Favoriten unter<br />

diesen sehr unterschiedlichen<br />

Merlots einigen, beide vermochten<br />

aber zweifellos zu begeistern.<br />

Sehr gut dazu passend wurde feiner<br />

Rindsschmorbraten an Burgundersauce<br />

mit Polenta und<br />

Gemüsebouquet serviert.<br />

...Syrah und Pinot Noir<br />

Weiter kamen die Weinfreunde in<br />

den Genuss zweier an der Expo<strong>vin</strong>a<br />

mit Gold ausgezeichneter Syrahs.<br />

Der Syrah <strong>du</strong> Valais 2009, Réserve<br />

<strong>des</strong> Administrateurs, aus der Cave<br />

Saint-Pierre aus Chamoson stammt<br />

vom innovativen und sich stark für<br />

den Schweizer Wein einsetzenden<br />

Oenologen Claude Crittin. Der<br />

zweite Syrah, Les Jamelles, Vin de<br />

Pays d’Oc (Frankreich), mit einem<br />

sehr guten Preis-Leistungsverhältnis<br />

hat auch in anderen Ländern<br />

Auszeichnungen erhalten.<br />

Die gediegene Degustation<br />

wurde mit zwei ausgezeichneten<br />

Weinen aus den Bündner Herrschaften<br />

abgeschlossen: dem Pinot<br />

Noir Barrique 2009 von Georg<br />

Schlegel, Jenins, Siegerwein <strong>des</strong><br />

Grand Prix <strong>du</strong> Vin Suisse, und dem<br />

Malanser Pinot Noir Barrique 2009<br />

von Jürg Hartmann, welcher an<br />

der Expo<strong>vin</strong>a die höchste Punktzahl<br />

aller Weine erreicht hat! Das<br />

eröffnete Käsebuffet begleitete<br />

diese grossartigen Weine ideal.<br />

Für die ansprechende Präsentation<br />

all dieser qualitativ hochstehenden<br />

Weine im Sortenvergleich<br />

erhielten Konrad Burkhalter<br />

und Peter Willener verdientermassen<br />

einen kräftigen Applaus. Die<br />

Bewertungen und Prämierungen<br />

der Weinwettbewerbe gaben zu<br />

zahlreichen Diskussionen Anlass<br />

und boten jedem Weinfreund auch<br />

die Möglichkeit, aufgrund seiner<br />

eigenen Beurteilung seine Favoriten<br />

zu krönen.<br />

Ami <strong>du</strong> Vin 4/11<br />

Wenn Engel reisen...<br />

Ob nun die Weine gut oder weniger<br />

gut sein mögen und die besuchten<br />

Güter interessant oder<br />

<strong>du</strong>rchschnittlich sind: Eine wichtige<br />

Rolle spielt immer das Wetter.<br />

In dieser Hinsicht hatten wir<br />

eine leicht gemischte Bilanz zu<br />

ziehen. Bei der Abfahrt war es<br />

leicht bewölkt, je weiter nach Westen<br />

wir jedoch vorankamen,<br />

umso düsterer wurde der Himmel<br />

um schliesslich vor Beaune völlig<br />

schwarz zu werden. Wir hatten<br />

den Eindruck, in eine un<strong>du</strong>rchdringliche<br />

Wand hinein zu fahren<br />

und schon bald peitschte heftiger<br />

Regen gegen unser Fahrzeug. Zum<br />

Glück gelang es unserem Chauffeur,<br />

den Car nur gerade zwei<br />

Schritte vom Eingang <strong>des</strong> Restaurants<br />

in Mercurey entfernt zu parken,<br />

und so wurden auch die Optimisten<br />

ohne Schirm nicht wirklich<br />

nass. Hingegen vermissten einige,<br />

eine etwas wärmere Jacke dabei<br />

zu haben (die Temperatur war unglaublich<br />

schnell gesunken und<br />

betrug nur noch knapp über 10°).<br />

Während <strong>des</strong> ausgiebigen<br />

Mittagessen (zu den Mahlzeiten<br />

beachte man das entsprechende<br />

Kapitel), entschärfte sich die Situation<br />

langsam. Wir konnten<br />

schon fast trockenen Fusses unsere<br />

erste Degustation besuchen.<br />

Damit hatten wir unsere «Regentaufe»<br />

fast hinter uns, und es<br />

La vie de l’<strong>ANAV</strong><br />

Emmental-Aaretal<br />

Von Mercurey über Beaune nach Pommard<br />

Weinreise ins Burgund<br />

Am letzten Augustwochenende bestiegen 21 Weinfreundinnen und Weinreunde<br />

frohgemut den Bus unseres Mitglieds Walter Lüthi von Leros Reisen<br />

mit dem Ziel Burgund. Die Erwartungen waren gemischt: Einzelne erhofften<br />

sich von der Reise eine Wiederentdeckung dieses renommierten Gebietes, andere<br />

sagten sich, dass wohl da nicht viel Neues zu erwarten wäre. Beide Seiten<br />

sollten in den drei Reisetagen ihre Meinung zum Teil bestätigt oder zum Teil<br />

widerlegt sehen. – Peter Bircher berichtet:<br />

wurde nur noch besser: Zwar<br />

kühler Samstagmorgen, aber es<br />

blieb trocken. Am Nachmittag hatten<br />

wir richtig angenehme Temperaturen.<br />

Der Sonntag schliesslich<br />

liess nichts zu wünschen übrig!<br />

Domaine Michel et Laurent<br />

Juillot, Mercurey<br />

Unser erster Besuch nach dem Mittagessen<br />

in Mercurey galt der Domaine<br />

Michel und Laurent Juillot.<br />

Ein Familienbetrieb der Weine aus<br />

verschiedenen Gemeinden <strong>des</strong><br />

Burgund pro<strong>du</strong>ziert und damit regelmässig<br />

bei den verschiedensten<br />

Prämierungen hohe Auszeichnungen<br />

erhalten hat. Michel Juillot<br />

sagt zu seinen Weinen: «Wir machen<br />

Weine die uns selbst gefallen<br />

und hoffen, dass diese auch bei<br />

den Konsumenten gut ankommen.»<br />

Humorvoll präsentiert Michel Juillot seine Weine.<br />

Ihre Weissweine <strong>du</strong>rchlaufen sowohl<br />

die alkoholische wie auch<br />

die malolaktische Gärung direkt in<br />

der Pièce, welche 228 Liter fasst<br />

und damit nicht mit der «Barrique»<br />

verwechselt werden darf. Diese<br />

fasst «nur» 225 Liter (und ist im<br />

Bordeaux gebräuchlich). «Vive la<br />

différence»! Seine Weine vermochten<br />

sehr gut zu gefallen, mir<br />

persönlich schmeckte der Rully<br />

Blanc 2009 hervorragend und verleitete<br />

mich gleich dazu, 12 Flaschen<br />

zu erstehen (obwohl ich die<br />

Reise eigentlich mit dem Vorsatz<br />

antrat, meinen überfüllten Keller<br />

nicht noch weiter anwachsen zu<br />

lassen...).<br />

Bei den Rotweinen verzichten<br />

Juillots vollständig auf Filtrierung<br />

und pro<strong>du</strong>zieren damit Weine,<br />

welche nicht auf den Genuss in<br />

jungen Jahren ausgelegt sind. Michel<br />

Juillot wagt die Aussage,<br />

dass ihre «Premier Crus» aus<br />

guten Jahren ohne weiteres 15 bis<br />

20 Jahre gelagert werden können<br />

(was mich jedoch nicht daran hindert,<br />

mir während <strong>des</strong> Schreibens<br />

dieser Zeilen einen Mercurey Premier<br />

Crus «Les Combins» 2007 zu<br />

Gemüte zu führen und ihn wunderbar<br />

zu finden). Alles in Allem: Ein<br />

kaum bekanntes Weingut, das<br />

seine guten Weine mit einem sehr<br />

guten Preis/Leistungs-Verhältnis<br />

auf den Markt bringt.<br />

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