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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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5 Anwendungsbeispiele und Ergebnisse 85<br />

Im fünften und letzten Abschnitt wird eine nicht-konvexe isotrope Struktur betrachtet, bei der<br />

Schäden trotz der komplexen Geometrie zuverlässig lokalisiert werden können. Dieser<br />

Abschnitt demonstriert die statistische Versuchsplanung im Rahmen der<br />

Schadensvisualisierung, bei der die Stützstellen auf systematische Weise nur dort platziert<br />

werden, wo die größten Nichtlinearitäten auftreten.<br />

5.1 Systematische Untersuchung mehrerer runder piezoelektrischer<br />

Aktoren für die Anregbarkeit geführter Wellen<br />

Im Vorfeld der experimentellen Untersuchungen ist es von besonderer Bedeutung, die<br />

Eigenschaften der piezoelektrischen Elemente im Detail zu untersuchen. Diese hängen stark<br />

von der Geometrie der eingesetzten PZTs ab. Bei der Auswahl der Sensoren für die<br />

nachstehenden Experimente liegen die folgenden drei Kriterien zugrunde:<br />

• Einleiten einer möglichst großen Dehnung, so dass sich die Ultraschallwellen über<br />

eine große Distanz ausbreiten und so einen weiten Bereich überwachen können,<br />

• Anstreben einer hohen Modenreinheit in den Sensorsignalen, um die Qualität der<br />

Ergebnisse bei den eingesetzten Signalverarbeitungsalgorithmen zu optimieren,<br />

• Ein möglichst günstiger Preis.<br />

Um die im zweiten Kriterium angesprochene Modenreinheit zu erreichen, sind prinzipiell<br />

mehrere Strategien denkbar. Beispielsweise können für die Erzeugung von Ultraschallwellen<br />

interdigitale Sensoren eingesetzt werden, bei denen der Abstand zwischen den fingerförmigen<br />

Elektroden auf die Wellenlänge der Ultraschallwellen abgestimmt ist, siehe [QUEK et al.<br />

2007]. Der Nachteil dieser Sensoren besteht darin, dass das resultierende Wellenfeld eine<br />

hohe Richtungsabhängigkeit aufweist, die einen Einsatz bei einem verteilten Sensornetzwerk<br />

einschränken. Des Weiteren können piezoelektrische Sensoren mit einer zusätzlichen Masse<br />

versehen werden, so dass die Anregung der S0-Mode weitestgehend unterbunden wird<br />

[CLARKE und CAWLEY 2008]. Eine dritte Strategie besteht darin, die Sensoren auf beiden<br />

Seiten der Struktur aufzukleben. Durch eine geeignete Polarisierung wird entweder die A0-<br />

Mode oder die S0-Mode verstärkt [KIM und SOHN 2007]. Dieser Versuchsaufbau ist vor allem<br />

dann schwierig, wenn die Sensoren aus technischen Gründen, z.B. bei der Außenhaut eines<br />

Flugzeugs, nur von einer Seite appliziert werden können.<br />

Im folgenden Kapitel werden die Ergebnisse einer umfangreichen Parameterstudie erläutert,<br />

bei der die Eigenschaften von insgesamt sechs runden PZTs gegenübergestellt werden, siehe<br />

auch [MOLL und FRITZEN 2010a]. Hierbei werden zwei Aluminiumstrukturen der Größe

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