22.02.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf - Universität Siegen

Dokument 1.pdf - Universität Siegen

Dokument 1.pdf - Universität Siegen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

98 5 Anwendungsbeispiele und Ergebnisse<br />

dieser Stelle nicht abschließend geklärt werden. Hierfür sind weitere Untersuchungen<br />

notwendig.<br />

Das richtungsabhängige Abstrahlverhalten ist kürzlich von [HUANG et al. 2008] untersucht<br />

worden. Die Autoren haben ein Finite-Elemente Modell eines piezoelektrischen Aktors<br />

erstellt, welcher durch eine Klebschicht mit einer isotropen Struktur gekoppelt ist. Dabei<br />

haben sie festgestellt, dass die Richtungsabhängigkeit auf die Eigendynamik der PZTs in<br />

Form der zweiten Biegemode zurückgeht. Ferner haben sie herausgefunden, dass diese<br />

Richtungsabhängigkeit von der Frequenz abhängt und mit steigender Frequenz zunimmt.<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die ursprüngliche Annahme über das homogene<br />

Abstrahlverhalten eines runden PZTs in einer isotropen Platte nicht zutreffend ist, weil die<br />

Beträge der emittierten Wellen deutlich von der Ausbreitungsrichtung abhängen. Dies wird<br />

allerdings nicht in den Algorithmen der Schadenslokalisation aus Kapitel 3.4 berücksichtigt,<br />

so dass hier eine potenzielle Fehlerquelle bei der Bestimmung des Schadensortes besteht.<br />

5.2 Autonome Schadensdiagnose in isotropen und anisotropen Platten<br />

5.2.1 Detektion eines rissförmigen Schadens in einer Aluminiumstruktur bei<br />

veränderlicher Umgebungstemperatur<br />

Das Ziel des nun folgenden Abschnitts besteht in der automatischen Detektion eines<br />

rissförmigen Schadens bei veränderlichen Umgebungstemperaturen in einer Aluminiumplatte.<br />

Abbildung 5.12: Experimenteller Versuchsaufbau für die automatisierte Überwachung einer<br />

Plattenstruktur. Der eingebrachte Schnitt ist zunächst 15mm lang und 1mm breit.<br />

Anschließend wird er auf eine Länge von 40mm und 1mm Breite erweitert.<br />

Abbildung 5.12 zeigt zunächst den experimentellen Versuchsaufbau, welcher die<br />

hardwareseitige Realisierung des in Kapitel 3.2 vorgestellten Überwachungssystems darstellt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!