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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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2 Theoretische Grundlagen 19<br />

vermeiden, kann die Modellierung näherungsweise auch durch zweidimensionale<br />

Plattenelemente geschehen. Dies wird beispielsweise von [SCHULTE und FRITZEN 2008] bei<br />

der Formulierung der Spektralelemente ausgenutzt. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird die<br />

Spektralelementemethode an mehreren Stellen für die Simulation der Wellenausbreitung<br />

verwendet. Auf eine theoretische Beschreibung dieser Methode soll aber an dieser Stelle<br />

verzichtet werden. Stattdessen erfolgt der Verweis auf die Dissertation von [SCHULTE 2010],<br />

in welcher die Methodik detailliert erläutert wird.<br />

2.2 Wellen in anisotropen elastischen Kontinua<br />

Im Unterschied zu isotropen Medien können für allgemeine anisotrope Materialien keine<br />

vereinfachenden Annahmen über die Gestalt der konstitutiven Matrix Cijkl gemacht werden.<br />

Sie besteht nach [ALTENBACH et al. 1996] aus insgesamt 21 unabhängigen<br />

Materialkennwerten und besitzt in Matrixnotation die Form<br />

C<br />

ij<br />

⎡C11 C12 C13 C14 C15 C16<br />

⎤<br />

⎢<br />

C C C C C<br />

⎥<br />

⎢ 22 23 24 25 26 ⎥<br />

⎢ C33 C34 C35 C36<br />

⎥<br />

= ⎢ ⎥.<br />

(2.34)<br />

⎢ C44 C45 C46<br />

⎥<br />

⎢ S Y M C55 C ⎥<br />

56<br />

⎢ ⎥<br />

⎢ C ⎥<br />

⎣ 66 ⎦<br />

Anisotrope Spezialfälle sind z.B. monotropes Materialverhalten mit 13 unterschiedlichen<br />

Materialkennwerten. Weitere Spezialfälle sind orthotropes und transversal-isotropes<br />

Materialverhalten. Der erste Fall besitzt neun und der zweite Fall fünf unabhängige<br />

Elastizitätskonstanten.<br />

Im allgemeinen, anisotropen Fall muss der Dehnungstensor aus (2.7) direkt in die Spannungs-<br />

Dehnungsgleichung (2.2) eingesetzt werden. Die partielle Ableitung der resultierenden<br />

Gleichung nach dem Ort und anschließendes Einsetzen in (2.1) ergibt<br />

2 2<br />

1 ⎛ ∂ uk ∂ u ⎞<br />

l<br />

Cijkl ⎜ + ⎟=<br />

ρ u��<br />

i . (2.35)<br />

2 ⎜∂xj∂xl ∂xj∂x ⎟<br />

⎝ k ⎠<br />

Durch die Symmetrie der konstitutiven Matrix aus (2.3) dürfen k und l vertauscht werden.<br />

Dies führt im nächsten Schritt zu<br />

2<br />

∂ ul<br />

ijkl = ρ i<br />

∂xj∂xk C u��<br />

. (2.36)

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