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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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24 2 Theoretische Grundlagen<br />

Im Folgenden wird eine Darstellung verwendet, bei der die Phasen- bzw.<br />

Gruppengeschwindigkeit über den Winkel des Wellenzahlvektors β bzw. über der<br />

Ausbreitungsrichtung β g aufgetragen ist. Das Wissen um diese Charakteristik ist an mehreren<br />

Stellen dieser Arbeit von besonderer Bedeutung. Vor allem die Beschreibung der<br />

Schadenslokalisation in anisotropen Medien berücksichtigt die winkelabhängige Änderung<br />

der Wellengeschwindigkeit, siehe Abschnitt 3.4. Abbildung 2.8 zeigt die<br />

Phasengeschwindigkeit für eine Anregungsfrequenz von 50kHz und 100kHz. Da die<br />

Longitudinalmode sowie die SH0-Mode bei der FSDT nicht dispersiv modelliert werden,<br />

kommt es hier zu identischen Phasengeschwindigkeiten für beide Anregungsfrequenzen.<br />

Demgegenüber nimmt die Phasengeschwindigkeit der Biegemode mit steigender Frequenz zu.<br />

Abbildung 2.8: Phasengeschwindigkeiten der Wellenmoden in einer unidirektionalen, 3mm dicken<br />

Platte aus GFK bei Anregung mit 50kHz und 100kHz, aus [SCHULTE 2010].<br />

Wie aus Abbildung 2.8 ersichtlich, liegt in Faserrichtung eine etwa 50% höhere<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit der Longitudinalmode als quer zur Faserrichtung vor. Die<br />

Unterschiede der Geschwindigkeiten der Biegemode sind nicht so stark ausgeprägt. Die SH 0 -<br />

Mode weist die größten Phasengeschwindigkeiten in ± 40°-Richtung<br />

auf.<br />

Die zugehörigen Gruppengeschwindigkeiten sind in Abbildung 2.9 dargestellt. Es lässt sich<br />

feststellen, dass die absoluten Werte für die Longitudinal- und die SH0-Mode in Faserrichtung<br />

und quer zur Faserrichtung gleiche Werte aufweisen. Der Übergangsbereich stellt sich vor<br />

allem für die SH0-Mode anders dar. Die zugespitzten Verläufe dieser Wellenmode im Bereich<br />

von ± 30°<br />

bis ± 60°<br />

bzw. ± 120°<br />

bis ± 150°<br />

entstehen dadurch, dass sich die gleiche<br />

Gruppengeschwindigkeit durch unterschiedlich gerichtete Wellenzahlvektoren ergibt. Dies

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