Dokument 1.pdf - Universität Siegen
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5 Anwendungsbeispiele und Ergebnisse 93<br />
einer Dicke von ta=0,25mm, allerdings mit einer etwas reduzierten Sensorspannung und leicht<br />
verschobenen Maxima. Ferner ist zu beachten, dass die Sensorantwort der A0-Mode bei<br />
320kHz ein zweites Maximum aufweist. Beim PIC151-Sensor mit einem Durchmesser von<br />
20mm und einer Dicke von ta=0,25mm kommt es ab einer Frequenz von 250kHz durch<br />
Resonanzeffekte zu starken Verzerrungen des Sensorsignals. Aus diesem Grund wird dieser<br />
Sensor nicht gesondert betrachtet.<br />
Eine interessante Beobachtung lässt sich beim PCM-51-Sensor der Fa. Noliac Ceramics<br />
machen. Die Dehnungscharakteristik der A0-Mode weist ein ausgeprägtes Maximum bei etwa<br />
320kHz auf. Auf der anderen Seite regt dieser Sensor kaum die S0-Mode an, wodurch über<br />
den gesamten betrachteten Frequenzbereich ein hohes A0/S0-Modenverhältnis herrscht. Eine<br />
modenselektive Anregung der S0-Mode ist demnach mit diesem Sensor nicht möglich.<br />
Abbildung 5.7: Vergleich der experimentell ermittelten Dehnungscharakteristiken von vier<br />
unterschiedlichen PZTs; (a) Dehnungscharakteristiken der A0-Mode und (b) der S0-Mode.<br />
Einfluss der Schwingspielzahl auf die experimentell ermittelten Dehnungscharakterstiken<br />
Neben der Anregungsfrequenz gibt es eine zweite wichtige Einflussgröße für das Aktorsignal:<br />
die Anzahl der Schwingspiele nS. Je größer dieser Wert bei der gleichen Grundfrequenz<br />
gewählt ist, desto enger ist das Frequenzspektrum, vergleiche Abbildung 3.4. Gleichzeitig<br />
kommt es bei höheren Schwingspielzahlen zu einer längeren zeitlichen Ausdehnung des<br />
Anregungssignals, vergleiche Abbildung 3.3. Mit diesen Überlegungen ist zu erwarten, dass<br />
sich eine größere Schwingspielzahl positiv auf die Sensorantwort der Dehnungscharakteristik<br />
auswirkt. Diese theoretischen Vorüberlegungen lassen sich anhand von Abbildung 5.8