Dokument 1.pdf - Universität Siegen
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3 Entwicklung eines autonomen Überwachungskonzepts 43<br />
3.1 Erläuterung des Überwachungskonzepts<br />
Abbildung 3.1 zeigt eine schematische Darstellung des Überwachungskonzepts für isotrope<br />
und anisotrope Plattenstrukturen. Zunächst muss das SHM-System hinsichtlich der<br />
betrachteten Struktur ausgelegt werden. Dazu sind geeignete piezoelektrische Sensoren<br />
auszuwählen, die eine Anregung der geführten Wellen ermöglichen. Diese werden dann in<br />
einem verteilten Sensornetzwerk angeordnet. Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Aktor-<br />
Struktur-Kopplung eine Optimierung der Modenverhältnisse zulässt, vergleiche [GIURGIUTIU<br />
2005; RAGHAVAN und CESNIK 2005]. Damit wird nur eine Wellenmode signifikant angeregt,<br />
was zu einer Verbesserung der Ergebnisse bei der späteren Signalverarbeitung führt.<br />
Abbildung 3.1: Überwachungskonzept für isotrope und anisotrope Plattenstrukturen<br />
bei veränderlichen Umgebungstemperaturen.<br />
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Überwachungskonzepts ist ein geeignetes<br />
Datenerfassungssystem. Zu den Anforderungen zählen eine hochpräzise Synchronisation der<br />
einzelnen Messkanäle sowie eine ausreichend hohe Abtastrate, vergleiche Kapitel 5.3.6. Des<br />
Weiteren bedarf es einer hinreichenden Spannungshöhe des Anregungssignals, um eine<br />
Ausbreitung der Ultraschallwellen zu ermöglichen. Hierbei sollte die Materialdämpfung der<br />
untersuchten Struktur beachtet werden. Außerdem muss sich die Anzahl der Messkanäle an<br />
der Anzahl der verwendeten PZTs orientieren. Die Schnittstelle zwischen dem<br />
Datenerfassungssystem und dem Auswertemodul sollte eine gute Infrastruktur aufweisen,