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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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38 2 Theoretische Grundlagen<br />

dem Schaden entstehen. Durch die Annahme eines Referenzzustands können Schäden, die<br />

bereits in der Struktur vorhanden sind, nicht ermittelt werden.<br />

Die Anwendung von Differenzsignalen weist, wie in Kapitel 5.2.1 ausführlich diskutiert, eine<br />

starke Temperaturabhängigkeit auf. Durch den Temperatureinfluss enthält das Differenzsignal<br />

auch im ungeschädigten Fall bereits einige Wellenformen, die zu einer Fehlinterpretation der<br />

Signale führen kann. Aus diesem Grund ist es für die Analyse der Differenzsignale<br />

unerlässlich, den Temperatureffekt im Vorfeld zu kompensieren. Hierfür ist im Rahmen<br />

dieser Arbeit eine effiziente Temperaturkompensationsmethodik entwickelt worden, welche<br />

in Abschnitt 3.3 vorgestellt wird. Weiterhin stellt die Systematik der Differenzsignale hohe<br />

Anforderungen an die Synchronisation der Messkanäle der eingesetzten Messinstrumente. Ein<br />

Zeitversatz unterhalb eines Abtastschrittes kann bereits erhebliche Auswirkungen auf das<br />

Differenzsignal haben, siehe Abschnitt 5.3.6 und [KUDELA et al. 2009].<br />

Die Positionierung der Sensoren auf der Struktur kann, wie in Abbildung 2.17 zu sehen,<br />

entweder in einem verteilten oder in einem konzentrierten Sensornetzwerk geschehen. In<br />

beiden Fällen ist die Anzahl der benötigten Sensoren in etwa gleich. Während die Sensoren in<br />

einem verteilten Sensornetzwerk einen relativ großen Abstand zueinander haben, liegen die<br />

Sensoren bei einem konzentrierten Sensorverbund sehr nahe beisammen. Letztere Anordnung<br />

wird primär für die bereits erwähnte „Phased Array“-Technik verwendet, bei der z.B.<br />

zweidimensionale Sensorfelder in Kreuzform zum Einsatz kommen, vergleiche [YU und<br />

GIURGIUTIU 2007]. Hierbei muss der Abstand zwischen den Sensoren proportional zur<br />

Wellenlänge der emittierten Ultraschallwellen gewählt werden. Daraus folgt die<br />

Notwendigkeit, relativ kleine Sensoren einzusetzen, damit bei den recht hohen Frequenzen<br />

und damit der relativ kleinen Wellenlänge die entsprechenden Kriterien erfüllt werden.<br />

Abbildung 2.17: (a) Verteiltes Sensornetzwerk mit relativ großem Abstand zwischen den Sensoren<br />

(b) konzentriertes Sensorwerk in kreuzförmiger Anordnung, nach [YU und GIURGIUTIU 2007].<br />

Für die praktische Anwendung bietet ein konzentriertes Sensornetzwerk einige Vorteile, weil<br />

hier der Sensorverbund bereits als montagefertige Einheit hergestellt werden kann. Dies<br />

ermöglicht eine vergleichsweise schnelle Applikation und eine Optimierung der

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