Dokument 1.pdf - Universität Siegen
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5 Anwendungsbeispiele und Ergebnisse 89<br />
theoretisch ermittelten Gruppengeschwindigkeiten durch die Rayleigh-Lamb-Gleichung aus<br />
Abschnitt 2.1 mit den experimentell bestimmten Gruppengeschwindigkeiten verglichen<br />
werden. Im Bereich kleiner fd-Produkte lässt sich die Ersteinsatzzeit und damit auch die<br />
Gruppengeschwindigkeit für die S0-Mode nicht bestimmen, weil die Wellenmode in diesem<br />
Bereich nicht signifikant angeregt wird. Dieser Effekt ist auf die frequenzabhängige<br />
Dehnungscharakteristik zurückzuführen, welche im Weiteren analysiert werden soll. Die<br />
Abweichungen zwischen der theoretischen Vorhersage und den experimentell ermittelten<br />
Gruppengeschwindigkeiten können primär auf den für die Ermittlung der Ersteinsatzzeit<br />
verwendeten Algorithmus nach [GROSSE und REINHARDT 1999] zurückgeführt werden.<br />
Abbildung 5.3: Quantitativer Vergleich zwischen der analytischen Lösung der Rayleigh-Lamb-<br />
Gleichung und den experimentell ermittelten Gruppengeschwindigkeiten. Bei relativ geringen<br />
fd-Produkten kann die Geschwindigkeit der S0-Mode nicht bestimmt werden, weil diese<br />
Wellenmode dort kaum angeregt werden kann, vergleiche Abbildung 5.2.<br />
Vergleich der theoretischen mit den experimentell ermittelten Dehnungscharakteristiken<br />
In Abbildung 5.4 wird die theoretische Lösung für die Dehnungscharakteristik, welche auf<br />
Gleichung (2.73) basiert, mit den experimentellen Ergebnissen gegenübergestellt. Hierbei<br />
wird zunächst der SMART Layer Sensor der Fa. Acellent für die 1,5mm dicke<br />
Aluminiumstruktur betrachtet. Das Anregungssignal beinhaltet in dieser Studie fünf<br />
Schwingspiele. Anhand von Abbildung 5.4a und Abbildung 5.4b ist zu erkennen, dass die<br />
theoretischen Berechnungen für die symmetrische und antisymmetrische Wellenmode<br />
qualitativ mit den experimentellen Messungen übereinstimmen. Daraus lässt sich folgern,