Konzept zur lebenszyklus- orientierten ... - pagimo.de
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isher noch nicht vorhan<strong>de</strong>ne Leistungskomponenten gekennzeichnet, die auch<br />
Wettbewerber nicht bieten. Sie machen <strong>de</strong>n eigentlichen Unterschied<br />
konkurrieren<strong>de</strong>r Produkte aus. Ein Problem ist allerdings, dass teilweise <strong>de</strong>r Nutzen<br />
vom Kun<strong>de</strong>n zunächst nicht o<strong>de</strong>r nur schlecht bewertet wer<strong>de</strong>n kann, da die Art <strong>de</strong>r<br />
Leistung noch unbekannt ist o<strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Problems nicht immer bewusst<br />
ist, welches gelöst wird. 59 Eine Marktkommunikation die darauf abzielt, <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
die Begeisterungsfaktoren <strong>de</strong>s Leistungsangebots <strong>de</strong>utlich zu machen, kann dieses<br />
Problem minimieren.<br />
Zu berücksichtigen ist noch <strong>de</strong>r Zeitfaktor im Kano-Mo<strong>de</strong>ll, <strong>de</strong>r insbeson<strong>de</strong>re<br />
Begeisterungsfaktoren betrifft. Mit <strong>de</strong>r Zeit verän<strong>de</strong>rn Merkmale und Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
ihre Position im Kano-Mo<strong>de</strong>ll. Vor allem Faktoren, die anfangs <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
begeistern, wer<strong>de</strong>n im Laufe <strong>de</strong>r Zeit zu Leistungsfaktoren, bis sie als<br />
selbstverständlich betrachtet wer<strong>de</strong>n und zu <strong>de</strong>n Basisfaktoren zählen. Ein typisches<br />
Beispiel dafür ist <strong>de</strong>r Airbag im Auto, <strong>de</strong>r anfang <strong>de</strong>r 80er Jahre noch eine<br />
Son<strong>de</strong>rausstattung <strong>de</strong>r Oberklasse war und heutzutage serienmäßig in je<strong>de</strong>m Auto<br />
enthalten ist. 60<br />
Ziel <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Workshopkonzepts <strong>zur</strong> <strong>lebenszyklus</strong><strong>orientierten</strong> Ermittlung<br />
von Anfor<strong>de</strong>rungen war es, einen auf <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n vorangegangenen Kapiteln<br />
beschriebenen theoretischen Grundlagen basieren<strong>de</strong>n Ansatz abzuleiten, <strong>de</strong>r die<br />
einleitend zu diesem Kapitel aufgeführten Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllt.<br />
Zielsetzung dieses Workshops ist die strukturierte und systematische<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsermittlung für neue hybri<strong>de</strong> Leistungsangebote, wofür aus <strong>de</strong>m<br />
entwickelten Ansatz Lebenszyklusmo<strong>de</strong>ll <strong>zur</strong> Entwicklung hybri<strong>de</strong>r<br />
Leistungsangebote (siehe Abbildung 3) zunächst ein „Suchraum“ abgeleitet wur<strong>de</strong>.<br />
Dieser ist so gestaltet, dass er die Suche auf die im Mo<strong>de</strong>ll vorhan<strong>de</strong>nen<br />
„Kristallisationskeime“ lenkt, wie es bspw. die aus einer Umfeldanalyse erhaltenen<br />
Ansatzpunkte sein können. Der nach mehreren Anpassungen, unter an<strong>de</strong>rem mit<br />
Hilfe <strong>de</strong>r Ergebnisse eines Test-Workshops, entstan<strong>de</strong>ne Suchraum und das<br />
dazugehören<strong>de</strong> Workshopkonzept wer<strong>de</strong>n im Folgen<strong>de</strong>n vorgestellt. Darüber hinaus<br />
wird gezeigt, wie mit Hilfe <strong>de</strong>r QFD-Metho<strong>de</strong> (Quality Function Deployment Metho<strong>de</strong>)<br />
unter Anwendung <strong>de</strong>s House of Quality (HoQ) aus <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen konkrete<br />
59 Vgl. Pfeifer, T. (2001), S. 299.<br />
60 Vgl. Pfeifer, T. (2001), S. 299.<br />
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