Konzept zur lebenszyklus- orientierten ... - pagimo.de

Dienst- und Serviceleistungen zu entwickeln, 7 um neue (Dienstleistungs-) Märkte zu
erschließen oder vorhandene auszubauen. Auch wenn in der Literatur häufig die
Verschiebung der Wertschöpfung von der reinen Sachleistung auf vor- oder
nachgelagerte Dienstleistungen thematisiert wird 8 , ist die systematische Entwicklung
entsprechender Dienstleistungen in der Praxis nach wie vor defizitär 9 .
Markt- und umfeldorientierter Ansatz (externe Sicht)
Als ein Ausgangspunkt des in diesem Beitrag zu entwickelnden Lebenszyklusmodells
für die systematische Generierung hybrider Leistungsangebote wird der
marktorientierte Ansatz herangezogen. In ihm wird die Perspektive des
Absatzmarktes eingenommen und das Unternehmen entsprechend „von außen“
betrachtet (Outside-in-Perspektive). Erfolgspotenziale leiten sich hiernach aus den
Anforderungen des Marktes und des Umfeldes ab 10 . Das Unternehmen versucht,
Kundenbedürfnisse im Vergleich zur Konkurrenz besser zu befriedigen, worauf
schließlich der Aufbau von Ressourcen basiert 11 .
Aus der Perspektive des marktorientierten Ansatzes ergibt sich eine
nachfrageinduzierte Entwicklung von Leistungsangeboten, verbunden mit dem Ziel
einer optimalen Befriedigung von Kundenbedürfnissen. Ein Unternehmen muss
damit bestmöglich über die Bewertung der angebotenen Leistung durch den Kunden
informiert sein und sein Angebot bei einer Veränderung der Bedürfnisse
entsprechend anpassen. Wie in Abschnitt 3.3 erläutert wird, kann eine
lebenszyklusorientierte Betrachtung der Nutzungsphasen des Leistungsangebots
beim Kunden hierzu relevante Informationen liefern.
Der Erfolg eines Leistungsangebots kann neben einer Orientierung an
Kundenbedürfnissen auch vom allgemeinen Unternehmensumfeld beeinflusst
werden. Hierfür ist eine strategische Umfeldanalyse erforderlich, die sicherstellt dass
das Unternehmen relevante Umfeldveränderungen wahrnehmen kann.
Das zu analysierende Umfeld ist durch die ökonomischen, sozialen, politischen,
technologischen, rechtlichen und ökologischen Rahmenbedingungen
gekennzeichnet, in die das Unternehmen integriert ist. Innerhalb dieser
7 Grupp, H.; Legler, H.; Breitschopf, B. (2002), S. 49.
8 Vgl. Bauer, S. (2003), S. 98.
9 Vgl. Ellis, A.; Kauferstein, M. (2004), S. 180.
10 Vgl. Bea, F. X.; Haas, J. (2005), S. 26.
11 Vgl. Corsten, H. (1998), S. 20. [Evtl. Quelle Schreyögg]
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