Konzept zur lebenszyklus- orientierten ... - pagimo.de
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Leistungsmerkmale verdichtet wer<strong>de</strong>n. Dies wird in Abbildung 4 durch <strong>de</strong>n Trichter<br />
symbolisiert. Ziel ist es, für das Geschäftsmo<strong>de</strong>l die Komponenten <strong>de</strong>s geplanten<br />
neuen hybri<strong>de</strong>n Leistungsangebots zusammenzustellen und zu beschreiben.<br />
Gegebenenfalls müssen Anfor<strong>de</strong>rungen durch nochmalige und darauf fokussierte<br />
Anwendung <strong>de</strong>s Suchraums konkretisiert wer<strong>de</strong>n. In ähnlicher Weise können auch<br />
bereits bestehen<strong>de</strong> Leistungsangebote nachträglich weiter ausgestaltet wer<strong>de</strong>n.<br />
5.1 Die QFD-Metho<strong>de</strong><br />
„Quality Function Deployment“ (QFD) kann sinngemäß als Instrument <strong>zur</strong> Planung<br />
und Entwicklung von Funktionen entsprechend <strong>de</strong>n von Kun<strong>de</strong>n gefor<strong>de</strong>rten<br />
Qualitätseigenschaften (Anfor<strong>de</strong>rungen) übersetzt wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r QFD-Metho<strong>de</strong><br />
können Sachgüter und Dienstleistungen auf Basis von Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />
entwickelt wer<strong>de</strong>n. 71 Im Mittelpunkt stehen die Erwartungen und Wünsche <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n, die in Vorgaben für die Herstellungsprozesse transformiert wer<strong>de</strong>n. 72 Es<br />
wird daher auch von <strong>de</strong>r Übersetzung <strong>de</strong>r „Stimme <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n“ in die „Sprache <strong>de</strong>r<br />
Ingenieure“ gesprochen. 73 Weiter führt QFD systematisch und schrittweise zahlreiche<br />
Unternehmensbereiche, wie z.B. Marketing, Entwicklung, Fertigung und Beschaffung<br />
zusammen, wodurch Qualität in je<strong>de</strong>r Phase <strong>de</strong>s Leistungsentstehungsprozesses<br />
realisiert wer<strong>de</strong>n kann. 74 Die Anwendung <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> erfor<strong>de</strong>rt somit eine<br />
bereichsübergreifen<strong>de</strong> Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams. 75<br />
Ein zentraler Vorteil <strong>de</strong>r QFD-Metho<strong>de</strong> ist die damit verbun<strong>de</strong>ne verbesserte<br />
Kun<strong>de</strong>norientierung. 76 Grundlage für QFD sind die Philosophie sowie die Metho<strong>de</strong>n<br />
und Strategien <strong>de</strong>s Total Quality Management (TQM), in welchen die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> im Zentrum stehen. 77 Durch eine solche Orientierung <strong>de</strong>r<br />
Unternehmenskultur, kann eine Steigerung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit erzielt wer<strong>de</strong>n. 78<br />
Beginnend beim Kun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die Qualitätsfor<strong>de</strong>rungen durchgängig<br />
berücksichtigt 79 , wodurch schon in <strong>de</strong>n frühen Phasen <strong>de</strong>r Leistungsentstehung eine<br />
71 Vgl. Sesma Vitrián, E. (2004), S. 30.<br />
72 Vgl. Herrmann, A.; Huber, F. (2000), S.29.<br />
73 Vgl. Sesma Vitrián, E. (2004), S. 30.<br />
74 Vgl. Pfeifer, T. (2001), S. 314.<br />
75 Vgl. Egner, H.; Hoffmann J. (1995), S. 446.<br />
76 Vgl. Saatweber, J. (2005), S. 359; vgl. Fillip, S. (1997), S. 213.<br />
77 Vgl. Saatweber, J. (2005), S. 360-361.<br />
78 Vgl. Klein, B. (1999), S. 139; vgl. Curtius, B. (1994), S. 76.<br />
79 Vgl. Kamiske, G. F., Brauer, J.-P. (1995), S. 196.<br />
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