Konzept zur lebenszyklus- orientierten ... - pagimo.de
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Im Anschluss wird die Optimierungsrichtung <strong>de</strong>r Leistungsmerkmale festgelegt (4c).<br />
Hierbei wird bestimmt wie das Merkmal zu verän<strong>de</strong>rn ist, um eine Verbesserung zu<br />
erreichen. Durch einen Pfeil nach oben wird angezeigt, dass das Merkmal erhöht<br />
wer<strong>de</strong>n soll, während bei einer angestrebten Reduktion ein Pfeil nach unten<br />
eingezeichnet wird. Ein Kreis symbolisiert, dass ein konkreter Zielwert o<strong>de</strong>r<br />
Zielbereich eingestellt wer<strong>de</strong>n soll. 147 In Abbildung 16 sind die Ergebnisse <strong>de</strong>s<br />
vierten Schrittes, bezogen auf das Fallbeispiel, aufgelistet.<br />
Schritt 5: Gewichtung <strong>de</strong>r Wechselbeziehung<br />
In diesem Schritt wird <strong>de</strong>r Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen und<br />
<strong>de</strong>n Leistungsmerkmalen untersucht (5a). Es ist für je<strong>de</strong>s gefun<strong>de</strong>ne Merkmal zu<br />
prüfen, wie stark es in Verbindung mit <strong>de</strong>m festgelegten Zielwert die einzelnen<br />
Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen unterstützt o<strong>de</strong>r ob es gar keinen Einfluss auf die Anfor<strong>de</strong>rung<br />
hat. 148 Dabei sind alle Wechselbeziehungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen an die Sach-<br />
bzw. Dienstleistung mit <strong>de</strong>n Merkmalen <strong>de</strong>r Sach- bzw. Dienstleistung zu<br />
berücksichtigen und in die Matrizen A, B, C und D (siehe Abbildung 12) einzutragen.<br />
Die Entscheidungen sollen möglichst auf Basis von Daten und Fakten gefällt wer<strong>de</strong>n<br />
und nicht auf Gefühlen basieren, weshalb sich dieser Prozess als schwierig<br />
herausstellen kann. 149 Um die Wechselbeziehung aufzuzeigen, haben sich die<br />
Bewertungsstufen 9-3-1 etabliert. 9 bezeichnet eine starke, 3 eine mittlere und 1 eine<br />
schwache Beziehung. Besteht keine Korrelation, so wird das Feld leer gelassen o<strong>de</strong>r<br />
eine Null eingetragen. 150 Normalerweise wer<strong>de</strong>n für die Bewertung <strong>de</strong>r Korrelationen<br />
nur positive Werte verwen<strong>de</strong>t. In Einzelfällen können negative Korrelationen<br />
ausgemacht wer<strong>de</strong>n sofern dies sachlogisch notwendig ist. Eine Ursache für solche<br />
Fälle kann das Auftreten wi<strong>de</strong>rsprüchlicher Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen sein. 151<br />
Es ist darauf zu achten, dass stark priorisierte Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen durch<br />
entsprechen<strong>de</strong> hoch korrelierte Merkmale erfüllt wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rnfalls könnten bereits<br />
in dieser frühen Planungsphase Lücken entstehen, die sich im Folgen<strong>de</strong>n<br />
fortpflanzen und eine Nichterfüllung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nwünsche provozieren können. 152<br />
Nach Bestimmung <strong>de</strong>r Korrelationen wer<strong>de</strong>n die Leistungsmerkmale numerisch<br />
bewertet (5b). Dafür wird die jeweilige Gewichtung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m,<br />
147 Vgl. Kamiske, G. F.; Brauer, J.-P. (1995), S. 194.<br />
148 Vgl. Sesma Vitrián, E. (2004), S. 33-34.<br />
149 Vgl. Saatweber, J. (1997), S. 140.<br />
150 Vgl. Saatweber, J. (1997), S. 37.<br />
151 Vgl. Saatweber, J. (1997), S. 142.<br />
152 Vgl. Sesma Vitrián, E. (2004), S. 34.<br />
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