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Dokumentenvorlage für den ... - Stadt Rödermark

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142. Vergleichende Prüfung „Haushaltsstruktur 2009: Mittlere Städte“<br />

im Auftrag des Präsi<strong>den</strong>ten des Hessischen Rechnungshofs<br />

Schlussbericht <strong>für</strong> die <strong>Stadt</strong> <strong>Rödermark</strong><br />

Finanzen<br />

Die <strong>Stadt</strong> Dreieich hat zum 1. Januar 2002 auf die Doppik umgestellt, so dass kein<br />

normiertes Haushaltsergebnis zu ermitteln war. Der Median des normierten Haushaltsergebnisses<br />

je Einwohner beträgt über <strong>den</strong> Prüfungszeitraum 14 €. In <strong>den</strong> Jahren<br />

2004 und 2005 ergaben sich Medianwerte der normierten Haushaltsergebnisse von<br />

12 € je Einwohner und -21 € je Einwohner. Die Haushaltssituation hat sich in <strong>den</strong><br />

Jahren 2006 und 2007 gegenüber <strong>den</strong> Vorjahren verbessert. Die Medianwerte des<br />

normierten Haushaltsergebnisses betrugen <strong>für</strong> diese Jahre 64 € je Einwohner und<br />

98 € je Einwohner.<br />

Neun Städte wiesen über <strong>den</strong> Prüfungszeitraum im Mittel ein normiertes Defizit aus.<br />

Mit einer Stabilitätskennzahl <strong>für</strong> die Jahre 2004 und 2005 von -34,76 Prozent und<br />

einem normierten Haushaltsergebnis von -168 € je Einwohner weist die <strong>Stadt</strong> <strong>Rödermark</strong><br />

das höchste Defizit aus. Die <strong>Stadt</strong> Limburg hat in <strong>den</strong> Jahren 2004 bis 2007<br />

jeweils beide Warngrenzen eingehalten, so dass sich im Mittel eine Stabilitätskennzahl<br />

von 24,59 Prozent ergab. Die <strong>Stadt</strong> Limburg weist ein normiertes Haushaltsergebnis je<br />

Einwohner von 196 € auf.<br />

5.3.2 Haushaltsstabilität in der Doppik<br />

Der doppische Haushalt ist stabil, wenn:<br />

die Ergebnisrechnung und das or<strong>den</strong>tliche Jahresergebnis mindestens ausgeglichen<br />

sind,<br />

in der Finanzrechnung der Mittelfluss aus der laufen<strong>den</strong> Verwaltungstätigkeit ausreicht,<br />

um die Auszahlungen zur planmäßigen Tilgung von Investitionskrediten zu<br />

decken und<br />

in der Bilanz das Vermögen die Schul<strong>den</strong> deckt.<br />

In § 2 Absatz 1 und 2 GemHVO-Doppik ist der Ausweis der im Ergebnishaushalt und<br />

in der Ergebnisrechnung auszuweisen<strong>den</strong> Aufwendungen und Erträge geregelt. Danach<br />

ist die Summe der or<strong>den</strong>tlichen Erträge und Aufwendungen als Verwaltungsergebnis<br />

darzustellen. Der Saldo der Finanzerträge und Finanzaufwendungen ist als<br />

Finanzergebnis auszuweisen, das zusammen mit dem Verwaltungsergebnis das or<strong>den</strong>tliche<br />

Ergebnis ergibt. Das Jahresergebnis ist die Summe aus or<strong>den</strong>tlichem Ergebnis<br />

und außeror<strong>den</strong>tlichem Ergebnis. Die Aufgliederung der Erträge und Aufwendungen<br />

ermöglicht eine Erfolgsaufspaltung. Mit Hilfe der Aufspaltung des Erfolgs in ihre Quellen<br />

können die Ursachen eines Jahresüberschusses oder eines Jahresfehlbetrags erkannt<br />

und beurteilt wer<strong>den</strong>. So kann eine <strong>Stadt</strong> mittels Gewinnen aus der Veräußerung<br />

kommunalen Vermögens ihr Jahresergebnis verbessern. Da Gewinne aus der<br />

Veräußerung von Anlagevermögen als außeror<strong>den</strong>tliches Ergebnis auszuweisen sind,<br />

wird durch die Erfolgsquellenanalyse sofort ersichtlich, dass das Jahresergebnis von<br />

einem auf das Haushaltsjahr beschränkten Erfolg beeinflusst wurde und damit keine<br />

nachhaltige Ergebnisverbesserung, z.B. aufgrund von Einsparungen bei <strong>den</strong> freiwilligen<br />

Leistungen, erreicht wurde.<br />

Der Haushalt der <strong>Stadt</strong> ist stabil, wenn das Jahresergebnis ausgeglichen ist. Weiterhin<br />

ist <strong>für</strong> die Stabilität des Haushalts erforderlich, dass das Jahresergebnis nicht nur<br />

durch außeror<strong>den</strong>tliche Aufwendungen und Erträge beeinflusst wurde. Deshalb ist es<br />

<strong>für</strong> einen stabilen Haushalt unabdingbar, dass das or<strong>den</strong>tliche Jahresergebnis des<br />

jeweiligen Haushaltsjahres ausgeglichen ist.<br />

In der folgen<strong>den</strong> Ansicht ist die Beurteilung der Haushaltsstabilität dargestellt:<br />

WIKOM AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Stand: 1. Februar 2010 29<br />

Analyse der<br />

Ergebnisrechnung

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