MIĘDZYNARODOWE WARSZTATY TRANSGRANICZNE
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Hledání pokladu – Pytanje pokłada” über<br />
die Euroregion und ihre Sprachen, das inzwischen<br />
in mehr als 500 Kindereinrichtungen<br />
und Schulen in allen drei Nachbarländern genutzt<br />
wird,<br />
• die Durchführung Euroregionaler LernFESTe<br />
(seit 2003)<br />
• u. v. a.<br />
Seit 2008 werden jährlich herausragende<br />
Projekte und Partnerschaften der grenzüberschreitenden<br />
Bildungszusammenarbeit mit dem<br />
„Preis der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa“ in der<br />
Kategorie Bildung gewürdigt und auf diesem<br />
Wege als Beispiele guter euroregionaler Praxis in<br />
der Öffentlichkeit bekannt gemacht.<br />
Inzwischen ist die grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit in vielen Bildungsbereichen<br />
in der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa bereits zur<br />
Normalität geworden. Das sich dabei in den zurückliegenden<br />
Jahren entwickelnde lebendige<br />
Miteinander von Einrichtungen unserer drei<br />
EUREX-Konferenz – Konference – Konferencja<br />
30.09.2011, Jelenia Góra EUREX Bildung<br />
Nachbarländer gilt es nun nachhaltig zu sichern,<br />
auszubauen, weiter zu qualifizieren und<br />
dabei noch wirksamer auf die Stärkung der<br />
Euregiokompetenz und der euroregionalen<br />
Identität aller in der Euroregion beheimateten<br />
Menschen auszurichten.<br />
Dabei leben die meisten Aktivitäten nach<br />
wie vor von einem hohen ehrenamtlichen<br />
Engagement der Akteure vor Ort und sind auf<br />
eine Finanzierung im Rahmen von zeitlich befristeten<br />
Förderprojekten angewiesen. Sie verlangen<br />
meist einen erheblichen administrativen<br />
Aufwand, der gerade kleinere Einrichtungen<br />
wie Kitas oder Vereine oft überfordert. Auch<br />
zeitliche Unterbrechungen zwischen den<br />
Projekten erschweren den Aufbau dauerhafter<br />
Kooperationsbeziehungen. Und nicht zuletzt<br />
stellen die komplizierten Bedingungen für die<br />
paritätische Finanzierung und Umsetzung von<br />
trilateralen Vorhaben eine weitere Hürde dar,<br />
die überwunden werden muss, weil gerade diese<br />
Projekte für die gleichberechtigte Entwicklung<br />
unserer Dreiländerregion besonders bedeutsam<br />
sind.<br />
177<br />
Um – ausgehend von dem bereits erreichten<br />
Niveau – eine neue Qualität in der<br />
Entwicklung der Euroregion zu einem leistungsfähigen<br />
grenzüberschreitenden Bildungs-<br />
raum zu erzielen, muss deshalb künftig der<br />
Schaffung von Rahmenbedingungen zur<br />
Verstetigung der grenzüberschreitenden<br />
Kooperationsbeziehungen, der kontinuierlichen<br />
Qualitätsentwicklung in der grenzüberschreitenden<br />
Bildungsarbeit und dem Transfer<br />
guter Projektansätze in die gesamte Euroregion<br />
besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.<br />
Hierfür bedarf es tragfähiger trinationaler<br />
Vernetzungsstrukturen und professioneller<br />
Dienstleistungen zur Unterstützung der<br />
Bildungseinrichtungen, die ohne eine institutionelle<br />
Verankerung in der Euroregion und entsprechende<br />
Ressourcen kaum sicherzustellen<br />
sind. Der vom PONTES-Netzwerk eingeschlagene<br />
Weg des Aufbaus eines trinationalen<br />
Kooperationsverbundes mit Spiegelstrukturen<br />
in allen drei Nachbarländern und die damit angestrebte<br />
Perspektive der Institutionalisierung<br />
durch Gründung einer europäischen Rechtsform<br />
kann hierfür ein Erfolg versprechender Ansatz<br />
sein.<br />
Für die EUREX Bildung ergeben sich daraus u.<br />
a. folgende strategische Schwerpunkte für ihre<br />
Arbeit in den kommenden Jahren:<br />
• qualitative Weiterentwicklung und<br />
Professionalisierung grenzüberschreitender<br />
Bildungszusammenarbeit – u. a. durch<br />
Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer<br />
Qualifizierungsangebote für das<br />
Bildungspersonal aller drei Nachbarländer,<br />
gemeinsamer Bildungsprogramme<br />
mit in allen drei Ländern anerkannten<br />
Zertifikaten sowie Bereitstellung von<br />
Unterstützungsdienstleistungen für grenzüberschreitende<br />
Partnerschaften und<br />
Kooperationen von Bildungseinrichtungen<br />
• Schaffung der institutionellen Voraussetzungen<br />
für das gemeinsame professionelle<br />
Management der sich zunehmend vernetzenden<br />
euroregionalen Bildungslandschaft<br />
im Kontext einer zukunftsorientierten<br />
Euroregionalentwicklung.