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1. Einleitung - Feyand

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den Schülern gemeinsam passende Bewegungen entwickelt (z.B. zurückgehende / vorkom-<br />

mende Wasser, Muscheln sammeln), sodass der Inhalt der Strophen zusätzlich motorisch<br />

und visuell unterstützt wird.<br />

• Sitzkreis und Kinositzform<br />

Die Hinführung/ Erarbeitung sowie die Sicherung und Reflexion erfolgen meistens im<br />

(Stuhl)sitzkreis oder in der Kinositzform. Diese Sozialformen werden gewählt, um eine ange-<br />

nehme Atmosphäre zu schaffen, den Blick auf Gegenstände in der Kreismitte zu lenken bzw.<br />

allen Schülern eine gute Sicht auf die Tafel zu gewährleisten. Darüber hinaus habe ich die<br />

Erfahrung gemacht, dass die Aufmerksamkeit der Schüler in diesen Sozialformen besonders<br />

gut gebündelt werden kann, was besonders in den genannten Phasen des Unterrichts von<br />

großer Bedeutung ist.<br />

• Handlungsprodukte der Schüler<br />

Wie bereits unter Kapitel 3.1 in den Definitionsansätzen von MEYER und GUDJONS aufgeführt,<br />

hat in einem „handlungsorientierten Sachunterricht“ das Herstellen von Handlungsprodukten<br />

eine große Bedeutung. Das beständigste Produktionsergebnis der Schüler ist das Fertigstel-<br />

len eines eigenen so genannten „Bestimmungs-Buches“ 111 mit dem Ziel, dieses auf der Klas-<br />

senreise zu nutzen. Aufgrund der Zielorientierung und des persönlichen Nutzens, der aus<br />

der Erstellung des Buches erwächst, soll die Motivation der Schüler gefördert und als Alter-<br />

native zu herkömmlichen Arbeitsblättern eingesetzt werden. Weitere Handlungsprodukte der<br />

Schüler sind z. B. aus Gruppenarbeiten erwachsene Plakate, Steckbriefe und Tafelbilder.<br />

• Spiele<br />

Dem Einsatz von Spielen kommen wichtige Funktionen in einem „handlungsorientierten<br />

Sachunterricht“ zu. Spiele knüpfen an der Lebenswelt der Schüler und der kindgemäßen<br />

aktiven Erschließung ihrer Umwelt an und fördern Motivation und Freude am Lernen. Die<br />

Nutzung ist vielfältig. So können sie eingesetzt werden, um erarbeitete Lernzusammenhänge<br />

zu sichern (z. B. das Spiel: „Wer bin ich?“ in den Unterrichtssequenzen 5 und 11) oder als<br />

quantitative Differenzierung (z.B. Watt - Memory). Darüber hinaus können Rollenspiele durch<br />

ganzheitliches Handeln der Schüler neben der Funktion der Veranschaulichung und Verin-<br />

nerlichung auch zur Förderung sozialer Kompetenzen genutzt werden.<br />

• Gruppenarbeit, Partnerarbeit und Gruppenpuzzle<br />

Die Sozialformen der Gruppen- und Partnerarbeit bieten sich an, um eine qualitative Diffe-<br />

renzierung zu gewährleisten oder Ergänzungseffekte durch unterschiedliche Fähigkeiten der<br />

Schüler zu nutzen und dadurch den Lernerfolg zu erhöhen. Ganz entscheidend ist jedoch<br />

auch die Förderung kooperativer Verhaltensweisen durch das Arbeiten im Team. Diese<br />

111 An dieser Stelle möchte ich kurz anmerken, dass ich den Titel im Nachhinein für ungeeignet empfinde,<br />

da wir keine Bestimmungen im klassischen Sinne durchgeführt haben. Besser wäre z. B. der<br />

Titel: „Mein Wattenmeer-Buch“. Das A5-Format ist zwar praktisch für die Mitnahme auf die Klassenreise,<br />

als Arbeitsblatt jedoch oftmals zu klein.<br />

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