1. Einleitung - Feyand

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nehmen. Der Vorteil dieser Aufgabenzuteilung ist, dass alle Schüler sich aktiv und handelnd mit den Muscheln auseinandersetzen. Sie können dies in ihrer eigenen Geschwindigkeit, ihren Fähig- keiten entsprechend, durchführen und Forschungen je nach persönlichem Interesse auswählen. Jedoch werden trotzdem kommunikative, soziale und kooperative Verhaltensweisen gefördert und gefordert, da die Schüler sich innerhalb der Gruppe abstimmen müssen und von mir angehalten werden, sich gegenseitig zu unterstützen und über ihre Forschungsergebnisse auszutauschen. Der Schwerpunkt in der Arbeitsphase liegt auf der entdeckenden, handelnden Erkundung der Mu- schel und weniger auf kognitiven Leistungen. Dies ist mir wichtig, weil viele Schüler noch kaum oder sogar keine Berührungspunkte in ihrer bisherigen Lebenswelt mit Muscheln hatten, was durch die Ermittlung der Lernausgangslage vor Beginn der Einheit deutlich wurde. Gerne würde ich die Arbeitsaufträge freier formulieren und den Schülern noch mehr Eigeninitiative bei der Erforschung der Muschel überlassen. Erfahrungsgemäß brauchen diese Schüler jedoch sehr konkrete Arbeitsanweisungen. Den meisten Schülern fällt es sehr schwer, eigenständig und gleichzeitig Ziel gerichtet zu arbeiten und zu denken. Deshalb entscheide ich mich für recht kleinschrittige und genaue Arbeitsanweisungen. Beendet wird die Arbeitsphase durch das Erklingen des Klangstabes. Bevor wir uns für die Präsen- tation der Forschungsergebnisse in der Kinositzform einfinden, setzen sich die Schüler kurz auf ihren gewohnten Sitzplatz. Mir ist diese „Zwischenstation“ wichtig, damit nach der wahrscheinlich etwas lebhafteren Arbeitsphase die Schüler wieder ruhiger werden und ich die Aufmerksamkeit bündeln kann. Für die Präsentation der Forschungsergebnisse wähle ich die Kinositzform, damit alle eine gute Sicht auf die Tafel haben, auf der sich ein Plakat befindet, auf dem zwar die verschiedenen Watt- bodenschichten mit Muschelkanälen erkennbar sind, aber die Muscheln und ihre Namen von den Schülern zugeordnet werden müssen. Vermutlich können aus zeitlichen Gründen nur zwei For- schungsteams ihre Erkenntnisse und Erfahrungen mitteilen. Sollten die beiden Gruppen sehr schnell mit ihren Ausführungen fertig sein, werden je nach verbleibender Zeit die beiden anderen Teams ebenfalls berichten dürfen. Ansonsten werden diese Gruppen in der nächsten Sachunter- richtsstunde von ihren Erkenntnissen berichten. Die sitzenden Schüler erhalten den Hörauftrag, genau auf alle Merkmale der Muschel, die erläutert werden, zu achten, da sie anschließend die entsprechende Muschel identifizieren und in die richtige Bodenschicht auf dem Plakat positionieren sollen. Die Teams, die in dieser Stunde nicht vortragen dürfen, sollen aber zumindest ihre Muschel auf das Plakat kleben und korrekt positionieren, damit alle Gruppen zumindest im Ansatz in der Präsentation gewürdigt werden. Das Plakat wird anschließend im Klassenraum aufgehängt, damit es den Schülern während der gesamten Einheit visuell präsent ist. Die Hausaufgabe schließt direkt an die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Muschelart an und dient der Erweiterung und Festigung von faktischem Wissen. Sie spricht eher die kognitiven Fähig- keiten an, da anhand eines Informationstextes ein Steckbrief über die jeweilige Muschelart erstellt werden soll. 38
5.2.6 Verlaufsplanung Zeit / Phase Lernsituation Schülerverhalten Arbeitsform / Sozialform Einstieg Begrüßung, Vorstellung des Besuches Sitzkreis ca.10.10-10.15 Lied vom Wattenmeer Hinführung / Erarbeitung ca.10.15-10.25 TK 1,2,3 Arbeitsphase ca. 10.25-10.40 TK 4,5,6,9, 10 TK 11 (quant. Diff.) Sicherungsphase ca. 10.40-10.52 TK 7, 8 Abschlussphase ca. 10.52-10.55 LA führt durch eine Fantasiereise. Stummer Impuls: Haufen mit versch. Muscheln in der Mitte. LA erteilt Arbeitsauftrag und gibt Ausblick / Zieltransparenz der Stunde -LA sorgt für Unterstützunglernschwacher S. durch andere Gruppenmitglieder (s. Tabelle). -LA unterstützt S. -LA beendet Arbeitsphase mit akustischem Signal -LA bittet S. in die Kinositzform. LA erläutert HA LA beendet die Stunde. Didaktische Reserve: Spiel: Welche Mu- schel bin ich? -S. ertasten und befühlen mit geschlossenen Augen ihre Muschel im Fühlsack. -S. äußern sich zu ihren Erfahrungen und vermuten den Namen ihrer Muschel. -S. ordnen Muscheln in der Kreismitte korrekte Namen zu. -S. wiederholt Ar- beitsauftrag. -S. ordnen sich entsprechend ihrer Muschel einer Gruppe zu -S. arbeiten als Forscher in ihren Gruppen -S. setzen sich auf ihren gewohnten Platz. -S. aus zwei Gruppen stellen ihre erforschte Muschel vor. -Die anderen S. erhalten Hörauftrag und ordnen Muschel der Präsentationsgruppe auf dem Plakat ein. Je nach Zeit: die anderen beiden Gruppen stellen ihre Forschungsergeb- nisse vor. S. gehen an ihre Plätze, schreiben HA auf, Austeildienst verteilt AB Sitzkreis Gelenktes UG Forschertische GA / EA Gewohnte Sitzordnung Kinositzform UG Kinositzform Legende: LA: Lehreranwärterin; S: Schüler; UG: Unterrichtsgespräch; EA: Einzelarbeit; GA: Gruppenarbeit, AB: Arbeitsblatt; HA: Hausaufgabe Medien Musik Fühlsäckchen Muscheln f. Kinder Muscheln für die Mitte Aufstellerkärtchen Tuch Becherlupen, Sand, Lineale, Stifte, Kisten, Aufsteller, Muscheln, Forscheraufträge, Bodenquerschnitt, Infotexte -Klangstab -Wattwürfelmodell -Plakat -Muscheln auf Magneten, Wortkarten AB HA 39
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