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1. Einleitung - Feyand

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Abb. 6: Nahrungsbeziehungen im Wattenmeer 144<br />

Die Auswirkungen beim Fehlen eines Gliedes können gravierend sein, da Tieren, die sich von die-<br />

sem Lebewesen ernährt haben, die Nahrungs- und damit Lebensgrundlage fehlt. Hierdurch kann<br />

das gesamte Gleichgewicht in ein Ungleichgewicht kommen. Dies hat Auswirkungen auf das ge-<br />

samte Beziehungsgeflecht, da in einem ökologischen System letztendlich alle Glieder in einer<br />

Wechselwirkung miteinander stehen. Umgekehrt kann es durch den Mangel eines natürlichen<br />

„Feindes“ zu einer Überpopulation kommen, was sich ebenfalls negativ auf das Gleichgewicht aus-<br />

wirkt.<br />

Durch zunehmende Umweltbelastung und Eingriffe des Menschen in das Ökosystem kommt es<br />

immer häufiger zu Veränderungen der Lebensbedingungen einzelner Tiere des Watts, was sich<br />

negativ auf die Nahrungsbeziehungen auswirkt.<br />

5.3.4 Didaktische Analyse<br />

Das Thema „Nahrungsbeziehungen“ lässt sich mit dem NIEDERSÄCHSISCHEN KERNCURRICULUM für<br />

den Sachunterricht begründen, in dem aufgeführt wird, dass Schüler am Ende des vierten Schul-<br />

jahrgangs Abhängigkeiten von Lebewesen zueinander, Anpassung an ihren Lebensraum nach-<br />

vollziehen und beschreiben und sichtbare Auswirkungen von Veränderungen durch den Menschen<br />

erkennen sollen. 145<br />

Der PERSPEKTIVRAHMEN führt unter den zu erwerbenden Kompetenzen der naturwissenschaftli-<br />

chen Perspektive auf, dass die Schüler ausgewählte Naturphänomene auf biologische Gesetzmä-<br />

ßigkeiten zurückführen können. Hierzu gehört die Erarbeitung von Interpretationsmustern (wie z.B.<br />

Nahrungsketten, Lebensraum und Lebensgemeinschaft) sowie von Denkmodellen (z.B. Wechsel-<br />

wirkung und Erhaltung). 146<br />

Das Stundenthema nimmt eine zentrale Bedeutung im Kontext des Themas „Das Wattenmeer“ ein<br />

und findet daher seine Begründung im schulinternen und persönlichen Lehrplan.<br />

Diese Bedeutsamkeit erwächst in unterschiedlicher Hinsicht: Über den inhaltlichen Erwerb von<br />

Wissen über Nahrungsquellen einzelner Tiere hat das Thema eine große exemplarische Bedeu-<br />

144 Bungardt, C., 2005, Werkbereich 8b.<br />

145 Vgl. Niedersächsisches Kultusministerium, S. 24 f.<br />

146 Vgl. GDSU, 2002, S. 15.<br />

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