1. Einleitung - Feyand
1. Einleitung - Feyand
1. Einleitung - Feyand
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
eziehungen des Lebensraumes „Wattenmeer“. Durch das Handeln setzen die Schüler sich<br />
aktiv und problem- bzw. lösungsorientiert mit den Themen auseinander. Hierbei können<br />
schwierige Sachverhalte nicht nur gut visuell veranschaulicht, sondern auch kommunikative<br />
und soziale Kompetenzen bei den Schülern geschult werden.<br />
• Anfertigung von genauen Zeichnungen<br />
Das genaue Anfertigen von naturgetreuen Zeichnungen ist eine Methode zur Schulung des<br />
genauen Hinschauens und der detaillierten Betrachtung von Realien und Versuchsbeobach-<br />
tungen. Hierbei verbessern die Schüler nebenbei Arbeitstechniken des Sachunterrichts wie<br />
z.B. den Umgang mit einer Lupe oder einem Mikroskop (z.B. in den Sequenzen 2/ 5/ 7/ 14).<br />
• Versuche und Experimente 117 :<br />
Das Durchführen, Dokumentieren und Auswerten von Versuchen ist eine wesentliche Ar-<br />
beitstechnik des Sachunterrichts. HARTINGER führt zu der Bedeutung von Versuchen im Sa-<br />
chunterricht folgende Punkte auf:<br />
a) Versuche dienen der Veranschaulichung und damit dem Verständnis des Gelernten.<br />
b) Versuche können helfen, Schüler für Fragestellungen und deren Lösung zu motivieren.<br />
c) Durch Versuche können (natur)wissenschaftliches Denken unterstützt, sowie<br />
(natur)wissenschaftliche Arbeitsweisen gelernt werden.<br />
d) Versuche bieten eine Möglichkeit, die Erfahrungen von Kindern aufzugreifen und sie mit<br />
fachwissenschaftlichen Verfahren zu verknüpfen. 118<br />
Diese Chancen, die Versuche mit sich bringen, greife ich auf und nutze sie in den Unter-<br />
richtssequenzen 2 und 4.<br />
Abschließend zeige ich nun grundlegende qualitative und quantitative Differenzierungen,<br />
die ich im Rahmen der Unterrichtsgestaltung vornehme, auf: „Qualitative Differenzierungen“<br />
finden unter anderem in Form von heterogen zusammen gestellten Gruppen und Partnern,<br />
differenzierten Arbeitsblättern, der Auseinandersetzung und Sicherung des Lernstoffes durch<br />
Einbeziehung unterschiedlicher Zugangsweisen und Lernkanäle sowie durch Lehrerunter-<br />
stützung, statt. Eine „quantitative Differenzierung“ besteht zumeist durch das Bearbeiten der<br />
Aufgaben im eigenen Lerntempo, das Bereitstellen von Zusatzmaterial (z.B. in Form von<br />
Rätseln und Lernspielen), aber auch durch das Einsetzen von Schülern als „Experten“.<br />
Wie die praktische Umsetzung und Durchführung einer auf „Handlungsorientierung“ basie-<br />
renden Unterrichtsplanung zum Thema „Das Wattenmeer“ aussehen kann, soll im nun fol-<br />
genden Kapitel veranschaulicht werden.<br />
117 Zur begrifflichen Unterscheidung von Versuch und Experiment: Ein Experiment setzt immer eine<br />
Hypothese bzw. Erkenntnis voraus, die durch das Experiment falsifiziert werden soll. Versuche hingegen<br />
müssen nicht der Bestätigung einer Hypothese dienen, sondern können dazu genutzt werden, um<br />
Phänomene zu veranschaulichen. Somit handelt es sich in meiner Einheit eher um Versuche. Vgl.<br />
Hartinger, A., 2003, S. 69.<br />
118 Vgl. Hartinger, A., 2003, S. 70f.<br />
29