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1. Einleitung - Feyand

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ereits im Klassenraum Gelerntes anknüpfen und in der realen Natur um vielfältige Primärerfah-<br />

rungen erweitern konnten.<br />

6.2 Durchführung<br />

Die gute Planung der Unterrichtseinheit spiegelt sich auch in den einzelnen Stunden wider. Im<br />

Großen und Ganzen würde ich zukünftig alles in ähnlicher Form wieder durchführen. Die gewähl-<br />

ten Methoden haben sich bei dieser Lerngruppe als sinnvoll erwiesen. Von besonderer Bedeutung<br />

erschien mir das eigenaktive Erkunden von Realien zu sein.<br />

Alternativ zu dem von mir gewählten strukturellen Aufbau der Stunden, könnte ich mir bei einer<br />

anderen Lerngruppe, die bereits selbstständigeres Arbeiten gewohnt ist (z. B. in einem vierten<br />

Schuljahr), vorstellen, die Einheit noch offener zu konzipieren und in Form eines Projektes durch-<br />

zuführen. Ich hatte den Eindruck, dass für diese Lerngruppe das Verhältnis zwischen eigenaktiven<br />

und Lehrer gelenkten Unterrichtssequenzen in fast allen Stunden ausgewogen und sinnvoll ge-<br />

wählt war. Diese ausgewogene Balance zwischen selbstständigem Arbeiten und dem Zusammen-<br />

führen und Festigen von Lernergebnissen sowie der Nutzung und Kombination einer Methoden-<br />

vielfalt haben sicherlich zu der hohen Motivation der Schüler und nicht zuletzt auch zu den guten<br />

Lernerfolgen bei dieser Lerngruppe geführt (s. Kapitel 6.3). Durch diese in der Unterrichtspraxis<br />

eines „handlungsorientierten Sachunterrichts“ gemachten Erfahrungen bestätigen sich für mich die<br />

in Kapitel 3.2 aufgeführten Aussagen von NUDING, GUDJONS und KAISER.<br />

Die anonymen Schülerantworten des abschließenden Fragebogens geben Auskünfte über die von<br />

den Schülern subjektiv empfundene Effektivität der Methode „Handlungsorientierung“ beim Thema<br />

„Das Wattenmeer“ sowie auf die Qualität meiner Unterrichtsdurchführung und Differenzierung.<br />

Der erste Fragenblock zielt zum Einen auf die Meinung zur interessanten bzw. langweiligen Unter-<br />

richtsgestaltung und zum Anderen auf das subjektive Empfinden des Schweregrades des Lernstof-<br />

fes ab. 152 Von den 18 Schülern der Lerngruppe gaben 17 Kinder an, das Thema „Das Watten-<br />

meer“ interessant gefunden zu haben. „Zu schwer“ gaben 2 Kinder, „zu leicht“ 3 Kinder an. 13 Kin-<br />

der fanden den Unterricht „genau richtig“.<br />

Auch die Schülerantworten auf die Frage, was ihnen am besten gefallen bzw. nicht gefallen habe,<br />

bestätigen die positive Wirkung der „Handlungsorientierung“. Aspekte, die den Schülern weniger<br />

gefallen haben, beziehen sich eher auf Bedingungen, die auch durch eine andere Unterrichtsges-<br />

taltung auftreten können (z.B. schlechtes Wetter). 153<br />

Die produktionsorientierte Methode des Erstellens eines Begleitbuches mit dem Ziel, dieses mit auf<br />

die Klassenreise zu nehmen, erwies sich als sehr positiv. Die Schüler zeigten durchgängig eine<br />

hohe Motivation und haben sich sehr viel Mühe bei der Erstellung gegeben und mit großer Sorgfalt<br />

gearbeitet.<br />

152 Da es sich um zwei verschiedene Aspekte handelt, die ich abfragen möchte, würde ich nächstes Mal an<br />

dieser Stelle die Fragen in zwei Antwortblöcke aufteilen. Viele Kinder haben zunächst nur ein Feld in diesem<br />

Block angekreuzt und mussten auf das weitere Kreuz von mir aufmerksam gemacht werden. Da ich bei jedem<br />

abgegebenen Zettel auf die Vollständigkeit der Kreuze geachtet habe, hat sich die Anonymität des Fragebogens<br />

etwas relativiert.<br />

153 Vgl. Schülerantworten im Anhang: A 14.<br />

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