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Asyl<br />

Auftreten von Land, Gemeinde und<br />

Betreiber der Unterkunft.<br />

◆ Möglichst frühe Integration der<br />

„betroffenen“ Wohnbevölkerung nach<br />

dem Motto: „Soviel<br />

Information für AnrainerInnen<br />

wie möglich<br />

und so viel Diskretion<br />

für AsylwerberInnen<br />

wie nötig“.<br />

◆ Klare Qualitätsstandards<br />

bei der Versorgung<br />

der Flüchtlinge:<br />

Ohne sozialarbeiterische<br />

Betreuung kann eine<br />

Integration der BewohnerInnen<br />

eines Flüchtlingshauses<br />

in eine Gemeinde nicht<br />

gelingen.<br />

Dies alles bedingt einiges Engagement,<br />

dafür muss man „laufen“. Es ist sicherlich<br />

eine spannungsgeladene, aber eben<br />

auch eine spannende Herausforderung.<br />

Gut gelungene Beispiele dafür gibt es<br />

zur Genüge.<br />

Das Caritas-Flüchtlingshaus<br />

Neudörfl<br />

Etwa das Caritas-Flüchtlingshaus Neu-<br />

Handbuch<br />

Mit 1. Mai 2004 ist die viel diskutierte<br />

AsylG-Novelle 2003 in Kraft getreten,<br />

die weitreichende Änderungen im Asylverfahrensrecht<br />

vorsieht. So wurde<br />

dem mediatorischen<br />

Verfahren<br />

ein Zulassungsverfahrenvorgeschaltet,<br />

das<br />

Familienverfahren<br />

wurde neu<br />

konzipiert und<br />

der subsidiäre<br />

Schutz ausgebaut.Tiefgreifend<br />

geändert<br />

wurde auch<br />

das Berufungsverfahren<br />

und<br />

Ausweisungen,<br />

die bisher von<br />

den Fremdenpoliziebehörden nach<br />

Abschluss des Asylverfahrens erlassen<br />

wurden, werden nunmehr von den<br />

Asylbehörden ausgesprochen.<br />

Diese und weitere Neuerungen werfen<br />

24 KOMMUNAL<br />

In Neudörfl gibt es<br />

das klare Bekenntnis,<br />

den politischen<br />

Willen und damit ein<br />

sichtbares Zeichen<br />

gelebter Solidarität.<br />

AsylG (Asylgesetz) in der Fassung der Novelle 2003<br />

dörfl in der gleichnamigen kleinen<br />

burgenländischen Gemeinde. Dort<br />

leben seit Jahren AsylwerberInnen in<br />

integrierter Weise mit der Bevölkerung<br />

zusammen. Dank<br />

der vielen Anstrengungen<br />

des Bürgermei-<br />

sters, der Vizebürgermeisterin,<br />

des Bezirkshauptmannes,<br />

den Verantwortlichen<br />

bei den<br />

Behörden und viel<br />

sozial engagierter Menschen<br />

in Neudörfl. Dort<br />

gibt es das klare<br />

Bekenntnis, den politischen<br />

Willen und<br />

damit ein sichtbares Zeichen gelebter<br />

Solidarität.<br />

Gerne würde man Neudörfl auf Österreich<br />

ausgeweitet und als Staatsbürger/in<br />

die rechtsstaatlichen und humanitären<br />

Verpflichtungen in einem reichen<br />

europäischen Land als selbstverständlich<br />

erfüllt sehen. Es geht dabei<br />

um nicht weniger als die Erfüllung von<br />

Grundrechten! Um eine minimale<br />

Grundversorgung, die es schlicht einzuhalten<br />

gilt. Dafür braucht es in diesem<br />

Land noch viel Mut und noch viel<br />

mehr Kraftanstrengung!<br />

Kommentierung und Materialien<br />

zahlreiche Auslegungsfragen auf, die<br />

alle mit dem AsylG befassten Menschen<br />

und Institutionen vor schwierig zu<br />

lösende Aufgaben stellt. Das vorliegende<br />

Werk bietet eine umfangreiche<br />

Kommentierung des novellierten AsylG<br />

samt Gesetzesmaterialien und einer<br />

umfassenden Judikatesammlung.<br />

Exkurse zum Dubliner Übereinkommen,<br />

Eurodac und zur Dublin-II-Verordnung<br />

sowie ein Anhang mit sämtlichen<br />

für das Asylrecht relevanten Rechtsnormen<br />

formen den Kommentar zu einem<br />

unverzichtbaren Nachschlagewerk für<br />

alle mit dem Asylrecht Befassten.<br />

Das Buch<br />

Schmid/Frank/Anerinhof, „AsylG<br />

– Asylgesetz in der Fassung der<br />

Novelle 2003“, (Stand 1. Mai<br />

2004), Neuer Wissenschaftlicher<br />

Verlag, 2004, Brosch., 716 Seiten,<br />

68 Euro, ISBN: 3-7083-0201-X<br />

Tel: 01/5356103 DW 21-23 oder<br />

per E-Mail an office@nwv.at<br />

Auch die Qualität der Erstbefüllung auf<br />

Gemeindeebene kann bis Oktober noch<br />

geprüft werden.<br />

Nach intensiven Abstimmgesprächen<br />

bezüglich:<br />

◆ Adressmerkmale laut § 9a<br />

VermG<br />

◆ Vollständigkeit und Qualität bei Erstbefüllung<br />

des AdrReg und des GWR<br />

und<br />

◆ Schnittstellen zum ZMR – im besonderen<br />

zum Projekt ZMR II – wurde als<br />

neuer Termin für den Echteinsatz der<br />

Meldeschiene Adress-GWR-Online (lt.<br />

GWR-Gesetz der 1.7.2004 ursprünglich<br />

vorgesehen) und damit für die Wirksamkeit<br />

für die Gemeinden der 1.<br />

Oktober 2004 festgelegt.<br />

Das bedeutet, dass<br />

◆ der Vollbetrieb Adress-GWR-Online<br />

ab 1.10.2004 läuft,<br />

◆ alle neuen Adressen (auch für das<br />

Meldewesen – ZMR) ab 1.10.2004 über<br />

das Adress-GWR-Online erfasst werden<br />

müssen und<br />

◆ mit 1.10.2004 auch der Umstieg auf<br />

ZMR 2 erfolgt.<br />

Zeitplan bis zum<br />

Vollbetrieb 1.10.2004<br />

Es sind verschiedenste Aktivitäten von<br />

der Statistik Österreich (StAT; GWR)<br />

und dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen<br />

(BEV; AdrReg) zu setzen.<br />

Städte und Gemeinden werden<br />

dabei jeweils entsprechend einbezogen<br />

bzw. informiert.<br />

◆ Definition der Adressattribute in der<br />

Adressregister Verordnung (AdrReg-<br />

VO) zum VermG erfolgt noch im Juni

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