Download Ausgabe 6 - Kommunal
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TIROL<br />
Neuer Behindertenbeirat des Landes<br />
Stärkung für Betroffene<br />
INNSBRUCK<br />
In den letzten beiden Jahrzehnten<br />
des Bestehens<br />
des Behindertenbeirates<br />
waren<br />
Menschen mit<br />
Behinderung selbst<br />
in diesem Gremium<br />
kaum vertreten.Soziallandesrätin<br />
Christa<br />
Gangl schlug der<br />
Landesregierung<br />
deshalb eine Neu-<br />
besetzung vor.<br />
Nunmehr sind<br />
Betroffene wie<br />
auch Frauen entsprechend<br />
vertreten. „Die Aufgabe<br />
des Beirates ist es, die<br />
Regierung zu beraten. Dass<br />
Betroffene selber viele Auswirkungen<br />
unserer Gesellschaft<br />
anders erleben als Nicht-Betroffene,<br />
liegt auf der Hand. Deshalb<br />
bin ich froh, dass die Landesregierung<br />
meinem Vor-<br />
Offene Jugendarbeit<br />
„Ohne euch<br />
geht gar nichts“<br />
WOLFURT<br />
„Ohne euch geht überhaupt<br />
nichts“: unter diesem Motto<br />
stand eine Veranstaltung für<br />
Menschen, die sich in der Offenen<br />
Jugendarbeit engagieren.<br />
In der Offenen Jugendarbeit in<br />
Vorarlberg sind das 74 Jugendarbeiter<br />
hauptamtlich in den<br />
rund 40 Jugendzentren und -<br />
treffs beschäftigt. Rund 500<br />
Personen engagieren sich<br />
ehrenamtlich. LH Sausgruber<br />
und LR Greti Schmid würdigten<br />
im Wolfurter CUBUS dieses<br />
Engagement: „Die Projekte in<br />
den Treffs und Jugendzentren<br />
sind nur mit den ehrenamtlich<br />
Tätigen möglich. Gerade die<br />
Offene Jugendarbeit hat in den<br />
letzten Jahren sehr stark an<br />
Bedeutung gewonnen. Dafür<br />
stehen sinnvolle und ausgezeichnete<br />
Projekte“, führte die<br />
Landesrätin an.<br />
Edgar Kopp, Bürgermeister<br />
von Rum.<br />
Foto: VLK/Wirth<br />
schlag gefolgt ist und wir nun<br />
eine stärkere Vertretung von<br />
Menschen mit einer<br />
Behinderung, aber<br />
auch Frauen, im Beirat<br />
vorfinden. Ich<br />
erhoffe mir viele<br />
nützliche Anregungen<br />
von diesem Gremium,<br />
dem ich für<br />
die kommende Aufgabe<br />
alles Gute wünsche“,<br />
betont Soziallandesrätin<br />
Christa<br />
Gangl. Die Mitglieder<br />
des Behindertenbeirates<br />
sind: DSA Kathrin<br />
Lorenz, Dr. Helmut<br />
Rochelt, Reg.Rat Georg Leitinger,<br />
Simon Huber, Mag. Karin<br />
Flatz, Marianne Hengl, Dr. Gabi<br />
Kirchmair, Dr. Franz Jäger,<br />
Maria Kranebitter, Bgm.-Stv. HR<br />
DI Eugen Sprenger, Tirols<br />
Gemeindebundvizepräsident<br />
Bgm. Edgar Kopp, Dr. Ursula<br />
Gidl, Dr. Christian Bidner.<br />
Lokalaugenschein am Bezauerbach:<br />
Bgm. Georg Fröwis,<br />
LSth. Dieter Egger, Martin<br />
Weiss und Thomas Blank.<br />
Schutz & Natur<br />
Kein Gegensatz<br />
BEZAU<br />
In Bezau wird ein umfassendesGewässerbetreuungskonzept<br />
realisiert, um sowohl die<br />
Hochwassersicherheit als<br />
auch den ökologischen<br />
Zustand des Bezauer- und des<br />
Grebenbaches zu verbessern.<br />
Bei der Präsentation des Projektes<br />
sprach Landesstatthalter<br />
Dieter Egger von einem<br />
weiteren Beispiel dafür, „dass<br />
die Interessen von Schutzwasserbau<br />
und von Natur und<br />
Umwelt gut vereinbar sind“.<br />
Bauvorhaben Kaisertal<br />
Drei Millionen<br />
Förderung<br />
EBBS<br />
„Mit fast drei Millionen Euro<br />
fördern wir im Bezirk Kufstein<br />
die Gemeinde Ebbs mit dem<br />
Bauvorhaben ‚Kaisertal’ aus<br />
dem Sonderprogramm zur<br />
Verkehrserschließung des<br />
ländlichen Raums und nehmen<br />
dieses Projekt zusätzlich<br />
auf“, erklärte LH van Staa.<br />
Dieser Beschluss wird noch<br />
dem Landtag zur Genehmigung<br />
zugeleitet. Derzeit<br />
besteht die Anbindung des<br />
Kaisertals an den Wirtschaftsraum<br />
Inntal nur aus einem<br />
Fußweg und einer Materialseilbahn<br />
– immerhin wohnen<br />
in zehn Haushalten derzeit 30<br />
Personen mit Hauptwohnsitz,<br />
in fünf landwirtschaftlichen<br />
Betrieben werden über 180<br />
Rinder gehalten, zusätzlich<br />
noch 140 aus dem Inntal über<br />
den Sommer auf fünf Almen<br />
in diesem Gebiet.<br />
VORARLBERG<br />
686.000 Euro Strukturförderung<br />
BREGENZ<br />
Auf Antrag von LH Sausgruber<br />
hat das Land eine weitere Ausschüttung<br />
von Strukturförderungsmitteln<br />
beschlossen.<br />
Dadurch erhalten finanzschwächere<br />
Gemeinden<br />
Beiträge von über 686.000<br />
Euro zur Finanzierung wichtiger<br />
kummunaler Infrastrukturprojekte.<br />
Herbert Sausgruber:<br />
„Die Bemühungen des Landes,<br />
gemeinsam mit dem Vorarlberger<br />
Gemeindeverband über<br />
den Strukturfonds finanzschwachen<br />
Gemeinden zu<br />
unterstützen, laufen sehr erfolgreich.“<br />
Als Beispiele nannte<br />
Sausgruber: die Errichtung<br />
eines Bühnenanbaus beim<br />
Mehrzweckgebäude in der<br />
Gemeinde Möggers, den<br />
Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges<br />
in Bürserberg sowie die<br />
Errichtung einer Löschwasserversorgungsanlage<br />
in Zwi-<br />
Aus den Bundesländern<br />
Erlebnisbergwerk<br />
Steinöl als<br />
Naturheilmittel<br />
ACHENSEEREGION<br />
In Tirol wird seit mehr als<br />
100 Jahren Steinöl aus<br />
Ölschiefern als Naturheilmittel<br />
gewonnen. Ein gläserner<br />
„Berg“ in der Region Achensee<br />
gewährt Einblick in<br />
diese Tradition. Der Berg ist<br />
dem Logo des Betriebes und<br />
einem historischen Bergwerk<br />
nachempfunden. Das<br />
Herzstück ist eine funktionierende<br />
Schwelanlage, die<br />
zeigt, wie aus dem harten<br />
Ölschiefer das „schwarze<br />
Gold“ rinnt. Weitere Eindrücke<br />
vermittelt eine<br />
„Steinöl-Show“ in fünf Sprachen.<br />
Der Glasberg kann<br />
auch für Veranstaltungen<br />
wie Vernissagen oder Musikabende<br />
genutzt<br />
werden und eignet<br />
sich als Schlechtwetter-Programm<br />
für Gäste.<br />
Impulse für Kommunen<br />
schenwasser und in Stallehr<br />
die Errichtung eines Sportplatzes.<br />
Der Strukturfonds wurde<br />
von LH Sausgruber gemeinsam<br />
mit dem Vorarlberger<br />
Gemeindeverband 1997 initiiert,<br />
um finanzschwachen und<br />
strukturbedürftigen Gemeinden<br />
zu helfen. Gemeinden bis<br />
1300 Einwohner erhalten<br />
generell 20 %; Gemeinden<br />
von 1301 bis 3000 Einwohner<br />
15 %; Gemeinden von 3001<br />
bis 5000 Einwohner zehn Prozent<br />
an Förderung. Die Strukturförderung<br />
je Projekt ist mit<br />
maximal 200.000 Euro<br />
begrenzt. Bisher erhielten 470<br />
Projekte mit einem Volumen<br />
von rund 181,4 Mio. Euro eine<br />
Förderungszusage. Die<br />
Summe der zugesagten Mittel<br />
beläuft sich auf rund<br />
14,9 Mio. Euro, davon<br />
sind etwa 12,5 Mio<br />
bereits ausbezahlt.<br />
KOMMUNAL 89