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Download Ausgabe 6 - Kommunal

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Der Sparkassen-Gemeindefinanzbericht<br />

2004 bringt eines klar auf den Punkt:<br />

Obwohl die kommunalen Finanzschulden<br />

in Plus kletterten (+1,6%) ging der Verschuldungsgrad<br />

zurück. Die Gemeinden<br />

investierten mehr als im Vorjahr und<br />

katapultierten somit die Investitionsquote<br />

auf satte 21% Plus.<br />

Anspannungen durch<br />

Steuerreform<br />

Die Steuerreform 2004/2005 lässt eine<br />

starke Anspannung der Gemeindefinanzen<br />

erwarten. Berechnungen zufolge verlieren<br />

die Gemeinden durch die Steuerreform<br />

6,5% der gesamten Ertragsanteile.<br />

Unverständlich für viele Kommunen ist,<br />

dass sich die Steuerreform nur zu rund<br />

15% durch zusätzliches Wachstum selbst<br />

finanziert und keine Abfederungsmaßnahmen<br />

zugunsten der Gemeinden vorgesehen<br />

sind. Das heißt, dass 85% der<br />

Kosten an den Gemeinden hängen bleiben<br />

werden.<br />

Beim Finanzausgleich<br />

heißt es zu verhandeln<br />

Ohne Gegensteuerung bei den Finanzausgleichsverhandlungen<br />

werden die Gemeinden<br />

mit erheblichen Ertragsanteilverlusten<br />

zu rechnen haben. Den Gesprächen mit Vertretern<br />

des BMF aus Sicht der Gemeinden<br />

eine große Bedeutung zu. Seit der letzten<br />

Steuerreform hat sich das Anteilsverhältnis<br />

stark zugunsten des Bundes verlagert. Die<br />

annähernd gleich hohe Belastung der<br />

Gemeinden gegenüber jener des Bundes ist<br />

unverhältnismäßig. So beträgt der Anteil<br />

der Gemeinden am Finanzausgleich<br />

6.203 Mio. Euro, oder 10 Prozent, wie das<br />

BMF in einer Präsentation verlautbarte.<br />

Die Aufgaben und<br />

das Geld<br />

Während die Gemeinden sich auf Ertragsanteilverluste<br />

einstellen, steigen sowohl<br />

Aufgaben als auch <strong>Ausgabe</strong>n erheblich.<br />

Die Palette der Gemeinde-Verpflichtungen<br />

ist so breit wie noch nie und reicht über<br />

Kinderbetreuung und Altenpflege bis hin<br />

zum öffentlichen Nahverkehr. Gleichzeitig<br />

steigen auch die Kosten für das Gesundheitswesen<br />

und die Sozialhilfe zum Teil<br />

um zweistellige Prozentsätze. Um diese<br />

Anforderungen bewältigen zu können,<br />

bedarf es moderner Finanzierungsmodelle.<br />

<strong>Kommunal</strong>e Aufgaben:<br />

Langfristige Finanzierung<br />

Österreichs Gemeinden haben mit Unterstützung<br />

der <strong>Kommunal</strong>kredit ihre Finanzierungen<br />

innerhalb weniger Jahre auf<br />

eine moderne Basis gestellt. Die jeweils<br />

besten international angewandten und in<br />

der Praxis bewährten Finanzierungsformen<br />

werden den Kommunen angeboten.<br />

Stichwort Finanzierung: dies ist insbeson-<br />

Wirtschafts-Info<br />

Pollutec East & Central Europe & Public Services/<strong>Kommunal</strong>messe<br />

Neue Wege für<br />

kommunale Finanzen<br />

Im Rahmen der ersten interregionalen <strong>Kommunal</strong>messe von 10.-12. 11. 2004<br />

im MessezentrumWienNeu werden den Kommunen Chancen und Wege aufgezeigt, gut<br />

beraten in die finanzielle Zukunft zu gehen.<br />

MessezentrumWienNeu: Erste interregionale <strong>Kommunal</strong>messe im November.<br />

dere hierbei wichtig, da Kommunen<br />

gegenüber den Privaten einen Ratingvorteil<br />

nutzen, der insbesondere vor dem<br />

Hintergrund Basel II zum Finanzierungsvorteil<br />

wird und die Zinsbelastung senkt.<br />

Bei der ersten interregionalen <strong>Kommunal</strong>messe,<br />

Pollutec & Public Services,<br />

kann Österreich seine Erfahrungen an die<br />

neuen EU-Nachbarländer weitergeben.<br />

Denn die größten Investitionssummen<br />

fallen in diesen Ländern im kommunalen<br />

Bereich an. Wasserver- und Entsorgung,<br />

Luftreinhaltung und Abfallentsorgung<br />

sind die wichtigsten Themen. Um den<br />

enormen Aufholbedarf decken zu können,<br />

müssen die neuen EU-Mitgliedsländer<br />

neue Finanzierungswege beschreiten.<br />

Informationen:<br />

Reed Messe Wien<br />

Messeleiter:<br />

Ing. Wolfgang Ambrosch<br />

Tel.: 01/ 727 20 - 351<br />

public-services@messe.at<br />

pollutec@messe.at<br />

www.public-services.at<br />

www.pollutec.at<br />

KOMMUNAL 79<br />

Foto: MBG/Rappersberger<br />

E.E.

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