Strategien und Tools zur Strukturierung und ... - Know-Center
Strategien und Tools zur Strukturierung und ... - Know-Center
Strategien und Tools zur Strukturierung und ... - Know-Center
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
tungen <strong>zur</strong> Verfügung, darunter auch die der Navigationsanalyse. Die Navigationsanalyse<br />
bietet eine Übersicht über das Besucherverhalten. Besucher<br />
kommen auf Ihre Web-Site, schauen sich dort eine oder mehrere Seiten an<br />
<strong>und</strong> verlassen sie wieder. Die Folge der Seiten, die von einem Besucher angesehen<br />
wurden, wird als Pfad bezeichnet. Jedem Visit entspricht also ein<br />
Besucherpfad. Werden die Pfade zu lang oder zeigen sie unterschiedliche Bereiche,<br />
ist dies ein Zeichen dafür, dass die Struktur an dieser Stelle verbessert<br />
werden sollte.<br />
4.1.3 Mentales Modell<br />
Der Begriff Mentales Modell wird im Zusammenhang mit der menschlichen<br />
Kognition verwendet ([7] Seite 10). Mentale Modelle sind notwendig <strong>zur</strong> internen<br />
Repräsentation von Wissen, das durch Erfahrungen gewonnen wurde.<br />
Diese Erfahrungen beziehen sich auf Sachverhalte <strong>und</strong> Funktionen, die über<br />
die Außenwelt aufgenommen wurden. Sie sind die Basis <strong>zur</strong> Planung <strong>und</strong><br />
Steuerung von Handlungen([6] Seite 2).<br />
Mentale Modelle stellen die Außenwelt in unterschiedlicher Form dar ([7]<br />
Seite 43). In der allgemeinen, semantischen Form zum Beispiel als ” Autos<br />
haben Räder“, in der episodischen Form ” Mein Auto hat 115 PS“. Bei der<br />
Verarbeitung von Information wird auf diese mentalen Modellen <strong>zur</strong>ückgegriffen.<br />
Sie bilden die Gr<strong>und</strong>komponenten <strong>und</strong> Ableitungsregeln, auf deren<br />
Basis hin reagiert wird.<br />
” Erinnerung <strong>und</strong> Wissensanwendung sind also stets Rekonstruktionen.<br />
Denken ist das bewußte Operieren mit mentalen Modellen“<br />
([7] Seite 43)<br />
Ein Beispiel für die Umsetzung eines mentalen Modells in eine Software sind<br />
die Fenster des Betriebssystems Windows von Microsoft. Gr<strong>und</strong>lage des mentalen<br />
Modells ist hier ein Schreibtisch mit vielen Papieren. Das gerade bearbeitete<br />
liegt oben. In der Umsetzung von Windows ist das aktuelle Fenster<br />
immer im Vordergr<strong>und</strong>, alle anderen Fenster sind im Hintergr<strong>und</strong> oder ausgeblendet.<br />
Auch das Löschen von Dokumenten bezieht ein mentales Modell<br />
<strong>zur</strong> Verarbeitung mit ein. Dokumente werden vor dem endgültigem Löschen<br />
in der Papierkorb verschoben <strong>und</strong> können von dort auch wieder rekonstruiert<br />
werden. Dies entspricht den Möglichkeiten des realen Papierkorbs.<br />
Unter mentales Modell wird im Zusammenhang mit dieser Master Thesis<br />
das gemeinsame Verständnis einer Gruppe zu einem abgegrenzten Bestand an<br />
Begriffen verstanden. Je größer die Übereinstimmung innerhalb einer Gruppe<br />
34