Strategien und Tools zur Strukturierung und ... - Know-Center
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Diesen Vorteilen stehen aber auch Nachteile gegenüber:<br />
• Der Gesamtüberblick über die vorhandenen Informationen in einem<br />
Unternehmen geht verloren. Themen, die von verschiedenen Abteilungen<br />
behandelt werden, sind in der Struktur mehrfach vorhanden, ohne<br />
dass es der Suchende erkennen kann.<br />
• Dokumente zu einem Thema können von verschiedenen Abteilungen<br />
mit ganz unterschiedlichen Titeln abgelegt werden. Es ist für den Suchenden<br />
nicht klar, in welchem Bereich er sich bewegen soll <strong>und</strong> ob er<br />
tatsächlich alle Dokumente zu einem Thema gef<strong>und</strong>en hat. Auch die<br />
Volltextsuchmachine wird dies nicht beheben können. Vor allem wenn<br />
ein populäres Thema gesucht wird, tritt das Problem der langen Trefferliste<br />
auf.<br />
4.5 Mischformen<br />
Um die Vor- <strong>und</strong> Nachteile der zentralen <strong>und</strong> dezentralen Sichtweisen auszugleichen,<br />
sind Mischformen möglich. Zum Beispiel, dass beide Sichtweisen<br />
parallel angeboten werden <strong>und</strong> der Benutzer sich aussuchen kann, in welchem<br />
Bereich er nach Informationen sucht. Dies setzt aber einen großen Wartungsaufwand<br />
<strong>und</strong> eine sehr intelligente Verlinkung der Ordnerstrukturen voraus.<br />
Voraussetzung für eine gute Struktur sind strikte Regeln <strong>und</strong> ein immer<br />
wiederkehrender Aufbau innerhalb der Struktur. Dies kann entweder durch<br />
verbindliche Regeln oder durch eine kleine Anzahl von Redakteuren sichergestellt<br />
werden. Die Erfahrung zeigt, dass strikte Regeln häufig zu Ablehnung<br />
oder Umgehung des Systems führen <strong>und</strong> in Nischen Parallelstrukturen entstehen.<br />
Ein bekanntes Beispiel hierfür sind die Gruppenlaufwerke.<br />
Ein kleines Redaktionsteam, das die Struktur - in Zusammenarbeit mit<br />
den Anwendern - pflegt, Änderungen vornimmt <strong>und</strong> eventuell auch selbst<br />
Dokumente publiziert, ist im Zusammenhang mit den hier dargestellten Usecases<br />
anderen Lösungen vorzuziehen.<br />
Im betrachteten Fall wurde das Problem so gelöst, dass nur ein Mitarbeiter<br />
pro Abteilung das Recht hat, die Struktur zu ändern <strong>und</strong> dieser für die<br />
Koordination innerhalb seines Bereiches zuständig ist.<br />
Es gibt eine zentrale Ansicht, die sich aus den Strukturen der einzelnen<br />
Bereiche zusammensetzt. Damit es nicht zu Überschneidungen kommt, wird<br />
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