25.07.2013 Aufrufe

Strategien und Tools zur Strukturierung und ... - Know-Center

Strategien und Tools zur Strukturierung und ... - Know-Center

Strategien und Tools zur Strukturierung und ... - Know-Center

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

• Bei der Entwicklung wurden verschiedene, bereits bestehende Metadatenmodelle<br />

berücksichtigt, allerdings nicht nur mit dem Ziel, diese zu<br />

vereinheitlichen, sondern um ein semantisches Netz im Internet aufzubauen.<br />

Dadurch soll erreicht werden, dass Verknüpfungen zwischen<br />

Dokumenten nach deren Inhalt geknüpft werden <strong>und</strong> die maschinell<br />

weiterverarbeitet werden können.<br />

Der Begriff Semantisches Netz wurde Anfang der 1960er Jahre vom Sprachwissenschaftler<br />

M. Ross Quillian eingeführt, um die Bedeutung von Wörtern<br />

in verschiedenen Satz- <strong>und</strong> Verwendungskontexten zu bestimmen. In ihnen<br />

werden die semantische Verwandtschaft unterschiedlicher Begriffe durch verschiedenartige<br />

Relationen repräsentiert. In semantischen Netzen wird menschliches<br />

Wissen als ein Gefüge von Begriffen <strong>und</strong> assoziativen Beziehungen dargestellt.<br />

Bei der Modellierung semantischer Netze bedient man sich bei Modellen,<br />

die die Arbeit des menschlichen Gedächtnisses nachbilden. In diesen Modellen<br />

gibt es assoziative Beziehungen, die Teilbereiche der realen Welt abbilden.<br />

Karagiannis <strong>und</strong> Telesko [16] beschreiben den Aufbau eines semantischen<br />

Netzes in Form von Knoten <strong>und</strong> Kanten. Die Knoten werden graphisch zumeist<br />

durch Rechtecke oder Kreise dargestellt <strong>und</strong> stellen Objekte, Situationen,<br />

Konzepte oder Begriffe graphisch dar.<br />

Pfeile symbolisieren die Kanten <strong>und</strong> stellen Verweise zwischen den Wissenseinheiten<br />

dar. Gerade hierin ist ein Gr<strong>und</strong> für Netzwerkmodelle zu suchen,<br />

indem nämlich die Organisation der Wissenstrukturen in den Vordergr<strong>und</strong><br />

der Untersuchungen gestellt wird. Aus psychologischer Sicht betrachtet,<br />

sind Netzwerkmodelle als Gedächtnismodelle aufzufassen.<br />

4.2.2 Open Directory Project<br />

Das Open Directory Project hat zum Ziel, den Aufbau eines Webkataloges<br />

in die Hand vieler Internetuser zu legen. Mehrere tausend Internetuser<br />

navigieren im Internet, kategorisieren die Seiten <strong>und</strong> können auch teilweise<br />

das Ranking von Seiten beeinflussen. Diese Internetuser werden Editoren genannt.<br />

Für jede Kategorie gibt es einen oder mehrere Editoren, die auch per<br />

E-Mail erreichbar sind. Es gibt inzwischen mehr als 590.000 Kategorien, die<br />

von mehr als 62.000 Editoren gepflegt werden.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!