Einführung in die Rechtswissenschaft
Einführung in die Rechtswissenschaft
Einführung in die Rechtswissenschaft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zusammenfassung „<strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Rechtswissenschaft</strong> und Rechtspraxis“, Teil Norer, HS 09<br />
*sub: Berechtigung des E<strong>in</strong>zelnen, rechtlich geschütztes Interesse, e<strong>in</strong>en<br />
Rechtsanspruch gegen jemanden. Individualistisch: RIGHT<br />
Obj und subj können sich entsprechen.<br />
! Naturschutzrecht: <strong>die</strong> Natur hat ke<strong>in</strong> Recht darauf, geschützt zu werden.<br />
Niemand hat e<strong>in</strong> subj. Recht darauf, dass e<strong>in</strong> Straftäter verurteilt wird. (wird<br />
aber „Strafanspruch des Staates“ genannt.)<br />
1.3.2 Positives Recht und vor- od. überpositives Recht<br />
Positives R: von e<strong>in</strong>em zuständigen rechtsetzenden Organ gesetztes Recht, <strong>in</strong><br />
den Gesetzbüchern geschrieben.<br />
Negatives Recht gibt es nicht!<br />
Vorpositives R: gilt, ohne dass es <strong>in</strong> Gesetz steht, z.B. Gewohnheitsrecht<br />
Überpositives R: gilt auch wenn es positivem Recht widerspricht.<br />
1.3.3 Recht und Rechtspolitik: lex lata und lex ferenda<br />
* „Recht“ ist das geltende Recht, lex lata ist das erlassene Gesetz<br />
* „Rechtspolitik“ s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> politischen Ziele, <strong>die</strong> mit dem Recht verfolgt werden,<br />
bzw Recht zu ändern. Lex feranda ist das zu erlassene Gesetz. De lege ferenda=<br />
im H<strong>in</strong>blick auf das rechtspolitisch wünschbare zu erlassene Gesetz. (das<br />
kritisierte Gesetz)<br />
1.4 Recht und andere Sollensnormen<br />
1.4.1 Sitte, Brauch, Moral<br />
Sollensnormen, nicht rechtsverb<strong>in</strong>dlich. Recht kann allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong>direkt auf Brauch<br />
und Sitte verweisen („gegen <strong>die</strong> guten Sitten, Ortsgebrauch, üblich“)<br />
Sitte: Zwang von aussen. Zwangscharakter?<br />
Moral: Zwang von <strong>in</strong>nen. „aus Respekt vor dem Menschen töte ich nicht“. Aber:<br />
wenn „aus Angst vor der Strafe töte ich nicht“, dann ke<strong>in</strong>e Moral.<br />
1.4.2 Spielregel<br />
Regelt Verhalten der Spielenden, hat grundsätzlich jedoch ke<strong>in</strong>en direkten Bezug<br />
zu staatlichem Recht.<br />
2. Die gesellschaftlichen Funktionen des Rechts<br />
Wozu <strong>die</strong>nt das Recht?<br />
2.1 Friedensordnung