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Einführung in die Rechtswissenschaft

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Zusammenfassung „<strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Rechtswissenschaft</strong> und Rechtspraxis“, Teil Norer, HS 09<br />

Enthalten Gesichtspunkte (schreiben nicht e<strong>in</strong> ganz bestimmtes Verhalten vor).<br />

Geben Leitplanken für <strong>die</strong> Anwendung von Rechtsregeln.<br />

Z.B. Rechtspr<strong>in</strong>zip der Verhältnismässigkeit: Beschlagnahme soll nur dann<br />

angeordnet werden, wenn sie wirklich notwendig ist.<br />

16.5 F<strong>in</strong>alnormen<br />

Konditionalnormen s<strong>in</strong>d Input-orientiert. TB, der an e<strong>in</strong>e bestimmte Rechtsfolge<br />

anknüpft. Zweck ist nicht explizit im Gesetz genannt.<br />

F<strong>in</strong>alnormen od. Zielbestimmungen s<strong>in</strong>d Output-orientiert. Geben e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Zielrichtung an, enthalten aber weder Regeln noch Massnahmen.<br />

Können auf Verfassungs- oder Gesetzesebene se<strong>in</strong>. „Bund sorgt dafür…“ /<br />

„Dieses Gesetz bezweckt…“<br />

Können als rechtspolitische Zielvorgabe betrachtet werden.<br />

Auch Gesichtspunkte, <strong>die</strong> bei Auslegung zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d („bei der<br />

Prüfung s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> oben genannten Ziele des Gesetzes zu berücksichtigen.“)<br />

16.6 Normenhierarchie – Rechtsregeln – Rechtspr<strong>in</strong>zipien<br />

Bei Rechtsregeln: Normenhierarchie hat zur Folge, dass obere Regel der unteren<br />

vorgeht.<br />

Bei Rechtspr<strong>in</strong>zipien oder F<strong>in</strong>alformen: alle e<strong>in</strong>schlägigen Pr<strong>in</strong>zipien und<br />

F<strong>in</strong>alformen bleiben anwendbar, praktischer Ausgleich durch Abwägung und<br />

Optimierung.<br />

z.B: Landwirtschaftsschutz- und Wirtschaftsförderungsgesetz: beide sollen<br />

ane<strong>in</strong>ander vorbeigehen können.<br />

16.7 Relativität der Unterscheidung<br />

E<strong>in</strong>e Norm kann Regel- als auch Pr<strong>in</strong>zipcharakter haben. V.a. bei den<br />

Grundrechten. (kategorische Rechtsregel: statuieren gewisse Rechtsposition,<br />

Pr<strong>in</strong>zip: wegleitend für <strong>die</strong> Auslegung anderer Rechtsnormen.)<br />

17. Methodik der Rechtsanwendung<br />

17.1 Übersicht<br />

Je nach Struktur der Normen ist <strong>die</strong> Anwendung unterschiedlich.<br />

Konditionalnormen: Auslegung mittels Syllogismus (Darstellung S. 207)<br />

F<strong>in</strong>alnormen und Pr<strong>in</strong>zipien: Konkretisierung durch Abwägung.

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