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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

IMMER WIEDER DIE ANFÄNGE DER STADT<br />

BRAUNSCHWEIG.<br />

Eine Entgegnung von Heinrich Mack.<br />

Bei der Durcharbeitung der diesen Band eröffnenden «Untersuchungen<br />

uber die Anfänge der Stadt <strong>Braunschweig</strong>. Von P. J. Meier» drängte sich<br />

mir wiederholt der Gedanke auf, <strong>das</strong>s eine Entgegnung UberflUssig sei. Denn<br />

wer <strong>das</strong>, was von Hänselmann, H. Meier, P. J. Meier und mir über dieses<br />

Thema geschrieben ist, einigermassen kennt und die in Rede stehende Abhandlung<br />

wirklich genau liest, dem dUrfte nicht entgehen, <strong>das</strong>s ihr Verfasser<br />

seinen Gegnern mehrfach Behauptungen zuschreibt, die diese nie und nirgends<br />

aufgestellt haben, und <strong>das</strong>s er mit sich selber verschiedentlich in offenen<br />

Widerspruch gerät. Die Abhandlung verurteilt sich also, um es kurz zu<br />

sagen, schon selbst. Da in<strong>des</strong>sen von ihren Lesern sehr viele die fruhere,<br />

ziemlich zerstreute Literatur gar nicht oder nur oberflächlich kennen und<br />

<strong>des</strong>halb auch die neueste Veröffentlichung zur Sache nicht mit der nötigen<br />

Kritik lesen werden, so scheint es mir in Erwägung <strong>des</strong> alten Wortes qui<br />

tacet, consentire videtur, <strong>für</strong> richtiger, mit der meinigen nicht zurückzuhalten.<br />

Dass ich mit ihr der Sache gross dienen werde, glaube ich freilich nicht, denn<br />

die ist meines Erachtens schon genug und Ubergenug erörtert worden. Nur<br />

darauf darf ich vielleicht hoffen, dem Sicheinnisten von Vermutungen zu<br />

wehren, die durch den Reiz der Neuheit bestechen mögen, aber dabei, soviel<br />

ich sehe, auf sehr schwachen Grundlagen ruhen.<br />

Bevor ich aber P. J. Meiers einzelne Behauptungen prüfe, will ich einen von<br />

ihm geäusserten Zweifel lösen. Er sagt S. 22, er sei sich nicht klar darüber,<br />

«welches denn eigentlich positiv» meine Ansicht über die Anfänge <strong>Braunschweig</strong>s<br />

sei, oder ob ich wirklich glaube, «<strong>das</strong>s die Überlieferung zu dürftig<br />

sei, als <strong>das</strong>s man auch nur vermutungsweise eine Kombination versuchen<br />

dUrfte». Ich muss zugeben, <strong>das</strong>s ich, während ich in den einschlägigen Erörterungen<br />

im Geschichtsvereine meine Ansicht wiederholt mit aIler Bestimmtheit<br />

geäussert habe, in meinen bisherigen Veröffentlichungen (Brschw. Lan<strong>des</strong>zeitung<br />

19°8 Nov. 14- Nr. 537 und Brschw. Magazin 1908 S. 16o ff.),<br />

deren Hauptzweck die kritische Prüfung der Aufstellungen P. J. Meiers war,<br />

es an einer scharfen Formulierung dieser Ansicht habe fehlen lassen. Das<br />

will ich nun nachholen. Ich bin aIlerdings der Meinung, <strong>das</strong>s es bei der<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042146

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