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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

8 P. J. M EI ER<br />

zwischen EIbe und Saale (1896) S. 345, dann auch von anderen dargelegt,<br />

aber auf die Allodien der Altstadt <strong>Braunschweig</strong> niemals ausdrücklich angewendet<br />

worden, so <strong>das</strong>s mir auch hier ein näheres Eingehen erlaubt sein mag.<br />

In den Magdeburger Lehnsregistern werden I I Allode, 4 Vorwerke und<br />

zahlreiche Sattelhöfe, die damit wieder offenbar identisch sind, als LehnsgUter<br />

aufgeführt.<br />

Nach dem Lehnsregister der Edlen v. Meinersen aus der I. Hälfte <strong>des</strong> XIIr.<br />

Jahrh. l ) ferner ist je ein Allodium in Thitene an Johann v. Brunsrode,<br />

ebendort an den Knappen v. Volkmarode, in Santforde an Lambert von Hannover,<br />

in Osterim an Heinrich von Gesen ausgetan.<br />

In der Liste seiner Passivlehen nennt Dietrich v. Wallmoden 1286 2 ) als<br />

vom Bischof von Paderborn herrührend ein allodium cum 4 mansis, ibidem<br />

7 man sos litonum cum litonibus, vom Grafen Heinrich v. Woldenberg herrührend<br />

ein dominicale in Heisede cum collatione ecclesie et omnibus ad idem<br />

officium attinentibus.<br />

Dieselben Vorwerke (dominicalia) in (Wester-JEgeln und Etkersleben, die<br />

wir um I 180 im Besitz <strong>des</strong> Goslarer Domstifts finden, kehren 12903) im<br />

Lehnsbesitz der Edlen v. Hadmersleben wieder, und <strong>das</strong> muss eben als die<br />

Regel gelten, <strong>das</strong>s die Allodien der Kirche allmählich in die Hände der Laien<br />

kamen, die davon zinsten oder Lehnsdienste leisteten.<br />

Bischof Adelhog von Hil<strong>des</strong>heim schenkt I 1764) dem Kloster Heiningen<br />

forwercum unum in Uppen (mit 5 Hufen zu je 30 Joch 6 ), quem Heinricus de<br />

Sladem beneficiario iure a nobis obtinebat et quo Sijridus de Aldenthorp ab ipso<br />

infeodatus erat. - Bischof Konrad von Hil<strong>des</strong>heim schenkt 1240 Aschwin v.<br />

Wall moden den Zehnten und <strong>das</strong> Allodium in Bodenstein, <strong>das</strong> ihm <strong>das</strong><br />

Kloster Neuwerk in Goslar aufgelassen, in feodo 6 ). - Bischof Heinrich von<br />

Hil<strong>des</strong>heim verkauft 13 16 (UB. IV Nr. 317) an seinen Knappen Heinrich v.<br />

Braak <strong>für</strong> 90 Mark sein Allodium in Bakum titulo feodali und an <strong>des</strong>sen Frau<br />

tamquam dotalicium (Iijghedinghe). - 13 16 stellen Widukind v. Garssenbüttel<br />

und Heinrich v. Oberg einen Revers aus über die Belehnung mit einem Erbburglehn<br />

zu Lutter a./B. seitens der Herzöge; sie sollen auch ein BIek an der<br />

Burg zu einem Vorwerk machen und auf ihre Kosten bauen 7 ). - Zwei Brüder<br />

Seldenbut, Bürger in Hannover, bekunden 13138), <strong>das</strong>s nach ihrem Tode je<br />

ein Allodium in Sillium, Rode und logeln, die sie vom Hil<strong>des</strong>heimer Bischof<br />

- offenbar als Leibgedinge - <strong>für</strong> 25 Bremer Mark gekauft hatten, nach<br />

') Sudendorf, UB. der Herzöge von <strong>Braunschweig</strong> und Lüneburg I Nr. 10. ') UB.<br />

Goslar II Nr. 345. ') UB. Goslar II Nr. 410. 4) UB. Hochstift Hil<strong>des</strong>heim 1373; vgl.<br />

auch Nr. 375, 382, ,84/5. ') Auch hier fehlen schon die Latenhufen. ") UB. Goslar I<br />

574. ") UB. Hochstift Hil<strong>des</strong>heim IV Nr. ,09. ") Ebd. Nr. 171,<br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042146

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