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Reinhard Lauer<br />

Grundlegung der Metametrik<br />

Sapienti sat.<br />

Die Gesetzmäßigkeiten, die den Verstext beherrschen, beschreibt die Metrik, deren<br />

höhere Regularität wieder legt die Metametrik (сверхметрика) nieder. Sie bildet,<br />

wie bei der Triade Text – Literaturwissenschaft – Turkologistik, die dritte Abstraktionsebene,<br />

auf der sich Operationen mit unabsehbaren Folgen denken und<br />

ausführen lassen.<br />

Ausgangspunkt der Metametrik war bekanntlich ein Diskurs in den 1980er<br />

Jahren, der unter dem Namen FUNDID (d. i. Fundamentaldidaktik) längst in<br />

die Wissenschaftsgeschichte eingegangen ist. Er wurde mit dem Ziel geführt, komplexe<br />

wissenschaftliche Begrifflichkeiten in handfeste Formeln zu transformieren.<br />

Einem analogen Zweck widmete sich etwa gleichzeitig in Rußland das von Kassian<br />

Kassianovič Bessmyslov begründete Forschungskollektiv Фундаментальные<br />

эдукативно-генеративные элементы русской терминологии.<br />

Am Anfang stand ein mnemotechnisches Kalkül. Während nämlich die Bezeichnungen<br />

der dreiteiligen Versfüße Daktylus (—∪∪) und Anapäst (∪∪—)

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