Haushaltswerbung in Deutschland 2012 ... - Deutsche Post
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Werbung begleitet uns so allgegenwärtig<br />
und selbstverständlich, dass<br />
wir sie oft weder als solche wahrnehmen<br />
noch uns e<strong>in</strong>e Welt ohne sie<br />
vorstellen können. Aber sie begleitet<br />
uns nicht nur: Sie ist fast schon e<strong>in</strong><br />
organischer Bestandteil unserer<br />
modernen Gesellschaft. Manchmal<br />
ist sie uns voraus, ist e<strong>in</strong> Motor der<br />
Entwicklung, manchmal trabt sie uns<br />
aber auch h<strong>in</strong>terher.<br />
E<strong>in</strong>e Welt ohne Werbung wäre nicht<br />
zuletzt um viele Ergebnisse menschlicher<br />
Kreativität ärmer. Schließlich<br />
nutzen wir e<strong>in</strong>en nicht unerheblichen<br />
Anteil unserer schöpferischen Energie<br />
dafür, irgendetwas und irgendwen zu<br />
betonen, zu beleuchten und anderen<br />
Menschen sichtbar zu machen. Werben<br />
ist die Kunst, Aufmerksamkeit zu<br />
erregen, Öffentlichkeit herzustellen.<br />
Es wird deutlich: Werbung ist nichts,<br />
das von außen, gewissermaßen wie<br />
e<strong>in</strong>e fremde Macht, auf uns Menschen<br />
e<strong>in</strong>wirkt. Sie ist Teil unserer kulturellen<br />
Identität. Und wenn wir ehrlich<br />
s<strong>in</strong>d, stellen wir fest: Wir alle machen<br />
Werbung, für irgendetwas oder <strong>in</strong><br />
eigener Sache, und dies jeden Tag.<br />
Seit Jahrzehnten. Genaugenommen<br />
seit Jahrtausenden. Man könnte auch<br />
sagen: Werben ist menschlich.<br />
„Um dich begreiflich zu<br />
machen, musst du zum<br />
Auge sprechen.“<br />
Johann Gottfried Herder<br />
Werben ist menschlich<br />
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