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Hinweise zum Praktikum und zur Auswertung von Messergebnissen

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hinweise <strong>zum</strong> praktikum <strong>und</strong> <strong>zur</strong> auswertung <strong>von</strong> messergebnissen 69<br />

skizziert werden, welche neben den Varianzen auch die Kovarianzen<br />

liefert <strong>und</strong> für alle Messreihen gilt, die sich durch Linearkom-<br />

binationen y (x) =<br />

m<br />

∑<br />

k=1<br />

a k f k (x) beliebiger Funktionen f k (x) ausglei-<br />

chen lassen <strong>und</strong> damit auch für den einfachsten Fall der Geraden mit<br />

m = 2, f1 (x) = 1, f2 (x) = x, a1 = b <strong>und</strong> a2 = a. Nach der Methode<br />

der kleinsten Quadrate (analog zu Gl. (9.6)) erhält man m Normalgleichungen<br />

<strong>zur</strong> Bestimmung der m Parameter a1, . . . am :<br />

n<br />

fl (x<br />

∑ y<br />

i)<br />

i<br />

i=1 s2 <br />

m n<br />

= ∑ ak ∑<br />

i k=1 i=1<br />

<br />

<br />

1<br />

fl (xi) fk (xi) Dieses Gleichungssystem lautet in Matrizenschreibweise<br />

s 2 i<br />

(l = 1, . . . m) .<br />

β = aα . (9.19)<br />

Die Elemente des Zeilenvektors a = (a1a2 . . . am) sind die gesuchten<br />

Parameter. Die Matrix α ist die symmetrische Koeffizientenmatrix<br />

(analog zu Gl. (9.11)) mit den Elementen<br />

α kl = α lk =<br />

<br />

n<br />

1<br />

∑<br />

i=1 s2 <br />

fl (xi) fk (xi) i<br />

Die Elemente des Zeilenvektors β = (β1β2 . . . βm) sind definiert durch<br />

β l =<br />

<br />

n<br />

1<br />

∑<br />

i=1 s2 <br />

yi fl (xi) i<br />

Die Lösung a des Problems erhält man jetzt leicht durch Multiplizieren<br />

der Gl. (9.19) <strong>von</strong> rechts mit der inversen Matrix ε = α −1 <strong>von</strong> α,<br />

welche definiert ist durch αε = εα = 1 , das ist die Einheitsmatrix.<br />

Man erhält<br />

βε = aαε bzw.<br />

oder für die Parameter ausgeschrieben<br />

a l =<br />

m<br />

∑ (βkε kl) =<br />

k=1<br />

.<br />

a = βε (9.20)<br />

<br />

m<br />

∑ εkl k=1<br />

<br />

n<br />

1<br />

∑<br />

i=1 s2 <br />

yi fk (xi) i<br />

in Übereinstimmung mit Gl. (9.9) <strong>und</strong> Gl. (9.10) für m = 2, f1 (x) =<br />

1 <strong>und</strong> f2 (x) = x . Die inverse Matrix ε = α −1 ist wie α symmetrisch,<br />

man nennt sie Fehlermatrix oder Kovarianzmatrix, weil ihre Elemente<br />

in der Hauptdiagonalen die Varianzen <strong>und</strong> die übrigen Elemente<br />

die Kovarianzen (siehe Abschn. 9.1) der Parameter der Ausgleichsfunktion<br />

y (x) sind. Für den Fall des Geradenausgleiches y = ax + b<br />

erhält man<br />

ε =<br />

<br />

s 2 a<br />

s ab<br />

sab s2 b<br />

<br />

= 1<br />

⎛<br />

⎝<br />

D<br />

∑ 1<br />

s 2 i<br />

− ∑ x i<br />

s 2 i<br />

.<br />

− ∑ x i<br />

s 2 i<br />

∑ x2 i<br />

s 2 i<br />

⎞<br />

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