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Hinweise zum Praktikum und zur Auswertung von Messergebnissen

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82 rückmann, glüge <strong>und</strong> windzio<br />

wobei E der Elastizitätsmodul <strong>und</strong> J das Flächenträgheitsmoment<br />

ist. Zur Überprüfung der L3-Abhängigkeit werden die Messwerte<br />

si, Li auf Potenzpapier dargestellt <strong>und</strong> der Exponent (vgl. Gl. (10.18))<br />

ermittelt (Abb. 10.5).<br />

Bestimmung <strong>von</strong> y0: Am Schnittpunkt mit der y-Achse wird die<br />

Länge ly0 in Millimetern abgelesen<br />

ly0 = lEy lg y0 lg y0 = ly0 /lEy . (10.19)<br />

Die Bestimmung der Konstanten y0 ist nur so einfach möglich,<br />

wenn der Schnittpunkt x = 10 0 in der grafischen Darstellung ablesbar<br />

ist, andernfalls liest man bei x = 10 i (i = ganze Zahl) den Wert<br />

ly i = lEy · lg y i ab. Dann ergibt sich aus<br />

y i = y0x p = y010 ip<br />

lg y i = lg y0 + ip<br />

lg y0 = ly i<br />

l Ey − i ∆ly<br />

∆lx · l Ex<br />

l Ey<br />

Bestimmung <strong>von</strong> p: Die Anstiegsbestimmung kann entweder aus<br />

den abgelesenen Wertepaaren (y1, x1) bzw. (y2, x2) oder aus den direkt<br />

in Millimetern gemessenen Längen ∆ly <strong>und</strong> ∆lx erfolgen<br />

p =<br />

p =<br />

∆ lg y<br />

∆ lg x = lg y1 − lg y2<br />

lg x1 − lg x2<br />

∆ lg y ∆ly<br />

=<br />

∆ lg x lEy<br />

.<br />

: ∆lx<br />

lEx<br />

(10.20)<br />

(10.21)<br />

Für das Beispiel (Abb. 10.5) führt dies zu dem Wert des Exponenten<br />

der L-Abhängigkeit (vgl. Gl. (10.18))<br />

p =<br />

p =<br />

lg 1,65−lg 0,20<br />

lg 3,00−lg 1,50 = 3,04<br />

73 mm 60 mm<br />

80 mm : 200 mm<br />

= 3,04<br />

Die theoretisch erwartete L 3 Abhängigkeit ist also im Rahmen der<br />

Messgenauigkeit bestätigt.<br />

10.8 Wahrscheinlichkeitspapier<br />

Für die statistische <strong>Auswertung</strong> großer Stichproben oder für die grafische<br />

Ermittlung des Mittelwertes <strong>und</strong> der Standardabweichung kann<br />

Wahrscheinlichkeitspapier verwendet werden. Die Abszisse des Papiers<br />

hat eine lineare Skale <strong>und</strong> die Ordinate trägt eine Skale, die<br />

sich aus der Fehlerfunktion Φ(v) (vgl. Abschn. 7.1) ergibt. Die Fehlerfunktion<br />

erhält man durch Integration der Dichte der Normalverteilung<br />

<strong>und</strong> sie gibt die Häufigkeit der zufälligen Fehler an, die<br />

unterhalb v liegen. In Form einer Doppelskale (Abb. 10.6) wird ein<br />

Überblick über die Funktionswerte der Fehlerfunktion für σ = 1<br />

y = Φ (v) = 1<br />

√ 2π<br />

ˆx<br />

−∞<br />

e<br />

<br />

− v′2<br />

2<br />

<br />

dv (10.22)

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