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Hinweise zum Praktikum und zur Auswertung von Messergebnissen

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74 rückmann, glüge <strong>und</strong> windzio<br />

2 Ihre Skalen müssen also nicht unbedingt<br />

im Punkt (0,0) beginnen.<br />

Abbildung 10.1: Lineare Skale<br />

ist so zu nutzen, dass der funktionale Zusammenhang gut darstellbar<br />

ist. Das erreicht man z. B. mit unterdrückten Nullpunkten.<br />

2<br />

• Die Achsenteilung muss eine gute Ablesbarkeit (Interpolation zwischen<br />

den Skalenstrichen) ermöglichen.<br />

• Die Achsen sind mit der entsprechenden physikalischen Größe<br />

(Maßeinheit nicht vergessen!) zu beschriften. Details siehe: „10<br />

Schritte <strong>zum</strong> gelungenen Versuchsbericht“ (Abschn. 3.3).<br />

• Die Messpunkt sind deutlich erkennbar mit Fehlerbalken bzw.<br />

Fehlerkreuzen einzuzeichnen. Die Messpunkte sind nicht zu verbinden.<br />

• Anpassungskurven (im einfachsten Fall eine Ausgleichsgerade)<br />

sind zu berechnen <strong>und</strong> einzuzeichnen. Dabei ist zu beachten, dass<br />

aufgr<strong>und</strong> der statistischen Sicherheit <strong>von</strong> 68 % die Anpassungskurve<br />

nicht unbedingt alle Messpunkte mit ihren Fehlerbereichen<br />

berühren muss.<br />

• Eine Ausgleichsgerade ist eine Mittelung <strong>und</strong> setzt wenigstens 6<br />

Messpunkte voraus. Die Ausgleichsgerade geht durch den Schwerpunkt<br />

(siehe Abschn. 10.5)<br />

• Der Anstieg hat eine Maßeinheit.<br />

• Zu einer grafischen Darstellung gehört unbedingt eine selbsterklärende<br />

physikalische Bildunterschrift.<br />

10.2 Gr<strong>und</strong>begriff: Skale<br />

Zur grafischen Darstellung werden die physikalischen Größen durch<br />

eine geeignete Vorschrift eindeutig den Punkten einer Geraden zugeordnet.<br />

Da jede physikalische Größe a als Produkt aus Zahlenwert<br />

{a} <strong>und</strong> Einheit [a] darstellbar ist (vgl. Abschn. 5.1 Gl. (5.1)),<br />

genügt es, die Zahlenwerte {a} den Punkten einer Geraden zuzuordnen.<br />

Um die Schreibung zu vereinfachen, wird im folgenden auf<br />

die geschweifte Klammer verzichtet <strong>und</strong> für die Zahlenwerte x, y . . .<br />

geschrieben.<br />

Wenn die Zahlenwerte den Punkten einer Geraden zugeordnet<br />

werden, entsteht eine Skale. Am Ende der Skale (Abb. 10.1) kennzeichnet<br />

man durch den Quotienten <strong>von</strong> Größe <strong>und</strong> Einheit a/{a},<br />

bei welcher Einheitenwahl die Größe den Zahlenwert x hat. Der der<br />

Länge l zugeordnete Zahlenwert x auf der Skale repräsentiert direkt<br />

die physikalische Größe.<br />

Aus einer Geraden entsteht eine Skale durch folgende Festlegungen:<br />

• Einem Punkt P0 der Geraden wird ein Zahlenwert x0 als Anfangspunkt<br />

der Skale zugeordnet. Häufig wählt man dafür den Punkt<br />

x = 0. Skalen mit unterdrücktem Nullpunkt sind aber für die Darstellung<br />

oft viel praktischer.<br />

• Vom Anfangspunkt P0 ausgehend wird ein Richtungssinn definiert:<br />

gekennzeichnet durch eine Pfeilspitze.

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